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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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Augen nicht zu trauen als ich die Hot Pants und die Nylons mit Strumpfhalter sah.
    „Möchtest Du zuerst was essen“ fragte mich Gordon mit spitziger Bemerkung.
    Ich löste verwirrt meinen Blick.
    „Ja, Wo sind wir hier“
    „Wieso, gefällt es dir nicht“
    „Ja doch“
    Ich bekam ein mächtiges Filetsteak mit French Fries und als Starter einen Salat. Wir tranken dazu Budweiser.
    Wir unterhielten uns über die Arbeit und über Zuhause. Er hatte kein Zuhause mehr. Oder besser, sein Zuhause war überall. Er hatte bevor er Freelancer wurde in England gearbeitet. Jetzt war er nur noch unterwegs. Da wo die Projekte waren, da war auch sein Zuhause. Egal wo, auf dieser Welt. Er arbeitete aber immer noch ausschließlich für unsere Firma.
    „Und was machst Du morgen?“
    „Morgen habe ich eine Verabredung mit Monique“
    „Oh mit Monique, wirklich?“
    In diesem Moment wusste ich, dass er was Verkehrtes in den Hals bekommen hatte.
    „Auf was hast Du jetzt Appetit?“ fing er wieder an auf die aufreizenden Bedienungen anzuspielen.
    „Oh, vielleicht noch ein Bier an der Hotelbar. Ich bin müde“
    „Gut“

 
    „Und wie war es gestern Abend.“ wollten sie am Morgen von uns in der Firma wissen.
    „Wir waren bei Hooters“ grinste Gordon.
    „Bei Shooters“ fragte das eine Mädel mit nachfragendem Blick.
    „Nein, bei Hooters“ grinste Gordon noch breiter.
    „Oh bei Hooters“ grinste nun auch das Mädel und kicherten sofort mit den anderen los.
    Am Vormittag kam dann Monique mit ernstem Blick zu mir und sagte.
    „Ich kann heute Abend nicht mit dir weg gehen. Ich möchte nicht, dass sie hier in der Firma über mich reden“
    Ich war wütend und traurig. Ich wusste sofort, dass Gordon diese Verabredung missverstanden hatte oder es einfach nur missverstehen wollte und dass er sein Maul nicht gehalten hatte. Ich war verärgert und traurig. Ich hatte mich auf den Abend gefreut. Den ganzen Tag über hatte ich das Gefühl, dass hinter meinem Rücken getuschelt wurde. Das machte mich noch wütender.

 
    Am Abend beschloss ich in die Hotelbar zu gehen. Ich wollte mich einfach betrinken. Ich ging durchs Foyer als da die Kunden aus Argentinien saßen. Ich grüßte freundlich und ging vorüber.
    „Das ist der Kerl der Monique schöne Augen macht“
    Ich glaubte mich verhört zu haben und drehte mich um und ihre Augen starrten mir alle nach. In der Bar kam die junge Frau aus dem Drugstore auf mich zu die mir die Kopfschmerztabletten geschenkt hatte.
    „Und, haben die Tabletten geholfen?“
    „Nein“
    „Du siehst traurig aus. Wollen wir etwas zusammen trinken.“
    „Nein“
    Was wollten die alle von mir. Ich habe keinem was getan. Die junge Frau setzte sich ans andere Ende der Bar und fing dort an sich mit der Bedienung zu unterhalten. Eine gut aussehende, langhaarige Frau setzte sich neben mich und bestellte sich ein Glas Wein. Ich bestellte mir noch einen Tequila mit Zitrone. Man nahm etwas Salz auf die Lippen, biss in die Zitrone und kippte schnell den Tequila hinterher.
    „Noch einen, bitte“
    Die Augen der Frau suchten ständig mit mir in Kontakt zu treten. Aber ich wollte nicht. Was wollten die Menschen hier alle von mir. Ich war seit einer Woche hier und hatte seit dem nicht mehr geschlafen. Ständig wurde ich von irgendwelchen wildfremden Menschen angemacht. Kein Auto, dass ich dem ganzen hätte entfliehen können. Auf dem Zimmer brütenden Hitze oder Eiseskälte. Selbst Onanieren ließ mich nicht mehr müde werden. Aber die Arbeit funktionierte gut. Das System kam in kürzester Zeit rund ans Laufen. Aber sobald ich mit Menschen zusammenkam gab es nur noch Missverständnisse. Jetzt glauben die sogar ich wäre hinter Monique her. Ich hatte mich nur auf den Abend gefreut und alle glaubten, eingeschlossen der Kunden, dass ich hinter ihr her sei. Jetzt hab’ ich’s, die Firma hatte das so eingefädelt. Sie hatten mich benutzt. sie wussten, dass ich mit ihr gut zusammen arbeiten konnte, sie muss so wie eine Art Katalysator für mich gewesen sein. Ich war so schon ganz gut, aber mit ihr zusammen wurde der Auftrag, der schon fast verloren schien gerettet. Es waren immerhin vier Millionen. Da kann man sich schon was einfallen lassen.

 
    Die Frau neben mir bestellte sich noch ein Glas und prostete mir zu. Ich war inzwischen bei Tequila Nummer sechs oder sieben angelangt. Ich hatte aufgehört zu zählen. Das zweite Glas trank sie nun schneller und zahlte.
    „Der hatte aber nicht viel zu erzählen“ sagte

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