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Und morgen bist Du tot

Und morgen bist Du tot

Titel: Und morgen bist Du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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habe ich DS Potting die Erlaubnis erteilt, Interpol diesmal zu umgehen. Würden Sie uns bitte auf den neuesten Stand bringen, Norman?«
    »Ich habe ihn gebeten, nach jemandem zu suchen, der Rares heißt und kürzlich nach England gereist sein könnte. Ich habe erst vor wenigen Stunden mit ihm gesprochen, aber er hat mir zugesagt, sich umgehend darum zu kümmern. Ich hoffe, dass er sich gleich morgen bei mir meldet. Das ist alles für den Augenblick.«
    Grace wandte sich an Bella Moy. »Welche Fortschritte haben Sie bei den Zahnärzten gemacht?«
    »Überhaupt keine.« Sie hielt einige Blätter hoch. »Bei diesen bin ich bisher gewesen. Alle sagen das Gleiche. Die Opfer weisen Anzeichen von Mangelernährung und vermutlichem Drogenmissbrauch auf, aber keinerlei zahnärztliche Arbeiten. Ich bezweifle, dass es Sinn hat, weiter in diese Richtung zu ermitteln. Ich glaube nicht, dass eines der Opfer jemals beim Zahnarzt gewesen ist, und schon gar nicht in Großbritannien.«
    »Ja, das klingt nicht sehr vielversprechend. Sie können die Ermittlungen einstellen.« Er wandte sich an DC Nick Nicholas. »Was haben Sie über vermisste Personen zu berichten?«
    »Bis jetzt gar nichts, Chief.«
    Dann beschrieb er die Bemühungen, die er unternommen hatte. Er hatte die bearbeiteten Fotos erfolglos in Sussex und den umliegenden Grafschaften herumgeschickt. Auch die Zeitungsberichte hatten nichts ergeben. Die Fernsehsendung, die allerdings erst in einer Woche ausgestrahlt werde, sei eine weitere Option.
    »Ray Packard von der High Tech Crime Unit hat uns etwas mitzuteilen.«
    Packard, der ihm gegenübersaß, erinnerte ihn immer an den ursprünglichen Q in den James-Bond-Filmen. Er war Anfang vierzig, von scharfer Intelligenz und großer Begeisterung, obwohl seine Arbeit sehr belastend war. Tagein, tagaus musste er sich Fotos sexuell missbrauchter Kinder auf beschlagnahmten Computern ansehen. Wer ihm zum ersten Mal begegnete, hätte ihn mit seinem grauen Anzug und der Club-Krawatte für einen jovialen Bankdirektor der alten Schule halten können.
    »Ja, wir haben die Länder herausgesucht, die sich am weltweiten Handel mit menschlichen Organen beteiligen, und Rumänien gehört auch dazu. Dies bestätigt, was DS Potting uns schon gesagt hat. Wir werden unsere Suche fortsetzen.«
    Grace bedankte sich. »Heute Nachmittag habe ich mit einigen Mitgliedern des Teams der Operation Pentameter gesprochen, die in Fällen von Menschenhandel ermittelt. Jack Skerritt von der Kripozentrale und DI Paul Furnell und DS Justin Hambloch vom Polizeirevier Brighton haben mir eine Liste der Leute gegeben, die Verbindungen nach Südosteuropa unterhalten, darunter auch Rumänen. Es gibt einige rumänische Mädchen in den hiesigen Bordellen. Wir müssen sie alle überprüfen, vielleicht kannte jemand eines der Opfer. Und wir müssen sie dazu bringen, über ihre Kontakte zu sprechen, entweder in Rumänien oder hier.«
    Grace wandte sich an DS Branson. »Was hast du zu berichten, Glenn?«
    »Es gibt immer noch keine Neuigkeiten über das vermisste Fischerboot. Nach dieser Besprechung werde ich mit der Frau des Eigentümers reden. Heute Morgen habe ich die Scientific Support Unit gebeten, die beiden Zigarettenkippen, die ich am Hafen gefunden habe, zur DNA-Analyse zu schicken.«
    Grace nickte und sagte: »Es mag purer Zufall sein, aber heute Morgen wurde am Strand bei Ebbe ein brandneuer Außenbordmotor von Yamaha gefunden. Er lag zwischen dem Yachthafen und Rottingdean bei Black Rock. Ich lasse ihn mit einer neuartigen Fingerabdrucktechnologie analysieren, die gerade von unserem Labor getestet wird. Glenn, ich möchte, dass du eine Liste sämtlicher Händler in der Gegend zusammenstellst und herausfindest, wer kürzlich einen solchen Motor verkauft hat.«
    »Wo befindet er sich jetzt, Roy?«
    »In der Asservatenkammer.«
    »Okay.«
    Roy schaute zum wiederholten Mal auf die Uhr. Er hatte Cleo gesagt, er hoffe um acht Uhr bei ihr zu sein. Dann konzentrierte er sich wieder auf die Besprechung.
    »Meiner Ansicht nach haben wir es mit Menschenhandel zu tun. Nach dem, was DI Furnell mir berichtet hat, ging es dabei bisher immer um das Sexgeschäft. Die Mädchen, die man zu diesem Zweck nach Brighton holt, schaffen für einige schwere Jungs an. Er lässt ein paar von ihnen überwachen, glaubt aber, dass es noch mehr geben könnte, die der Polizei bisher nicht bekannt sind. Ich halte es für wichtig, mit den Mädchen in den örtlichen Bordellen zu sprechen und zu sehen,

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