Und plötzlich gehörst du ihm...
Die beste Freundin meiner Mutter machte oben
Pornofilme, während ihre Kinder unten spielten!
Kelly stand auf und ging zur
Treppe. »Ich habe Lust. Was muss ich tun?«
»Ach«, sagte Paula, während sie
hinter ihr herging, »das erzähle ich dir oben. Du nicht, Merel? Bist du sicher?
Es gibt hundert Eier dafür.«
»Nein, danke! Nicht in hundert
Jahren«, erwiderte ich beleidigt. »Du musst selbst wissen, was du tust, aber
dass du uns da reinziehen willst, finde ich nicht gut von dir.«
Ich war wirklich enttäuscht von
Paula. Inzwischen war ich ja einiges gewohnt, aber von der besten Freundin
meiner Mutter hatte ich so etwas nicht erwartet.
»Ich passe auf deine Kinder
auf, aber mit dem Rest will ich nichts zu tun haben!«, rief ich ihr noch nach.
»Ach ja, und sag Kelly, dass sie fertig sein muss, wenn Mike kommt! Ich fahre
mit ihm nach Hause, egal, ob sie mitkommt oder nicht!«
Paula schloss wortlos die Tür
und ging nach oben. Ich starrte auf die geschlossene Tür und dachte darüber
nach, was sich hier abspielte. Mir fehlten einfach die Worte dafür, dass sie
mich zu fragen gewagt hatte, ob ich auch In teresse hätte.
Ich war zum Teufel erst fünfzehn, hatte ge rade meinen ersten
Freund. Und mir dann mit so einem Vorschlag zu kommen...
Eine halbe Stunde später
klingelte es. Es war Mike. Ich ging zur Haustür, um ihn reinzulassen. Während
er vor mir her ins Wohnzimmer ging, fragte er sofort: »Was ist los? Wo ist
Kelly? Ist sie nicht mitgekommen?«
»Doch«, sagte ich und setzte
mich aufs Sofa.
Als Mike sich neben mich setze,
stand ich wieder auf und fragte, ob er ein Bier haben wolle. Gedankenverloren
ging ich in die Küche, stocksauer darüber, wie sie das alles gedeichselt
hatten. Ich merkte nicht einmal, dass mir Mike in die Küche gefolgt war.
»Was ist denn los? Du bist ja
völlig außer dir.« Er nahm mich in die Arme.
»Die machen da oben
Probeaufnahmen für einen Pornofilm. Kelly und mich haben sie gefragt, ob wir
auch mitmachen, für hundert Gulden. Jetzt ist Kelly oben mit Paula, und ich
muss hier warten, bis sie fertig sind.«
In diesem Moment spürte ich,
wie Mike den Druck seiner Arme um meine Hüfte verstärkte. So kräftig, dass ich
fast keine Luft mehr bekam. Erstaunt schaute ich ihn an. Seine Augen sprühten
Feuer, der Blick durchbohrte mich. Mit einer Beherrschung, die mir Schauer über
den Rücken jagte, fragte er: »Hast du auch mitgemacht?«
»Nein, natürlich nicht! Wofür
hältst du mich?«
Ich versuchte, mich aus dem
Griff zu befreien, doch es War unmöglich. Mike packte mein Kinn und riss es
hoch. Er beugte sich zu mir hinab und sagte: »Wenn er deinen Kopf gefilmt hat
und ihn dann auf einen anderen Körper montiert, spielst du auch in einem Pornofilm
mit, ohne dass du es willst. Wenn das der Fall ist, und ich komme dahinter,
schlage ich dir den Kopf ab.« Er ließ mich los.
Ich landete wörtlich und im
übertragenen Sinne mit beiden Füßen auf dem Boden der Tatsachen. Wie konnte ich
auch nur eine Sekunde geglaubt haben, er habe sich geändert? Gleichzeitig
schmeichelte mir aber auch der Gedanke, dass Mike sich wirklich Sorgen um mich
machte. Es gab mir das Gefühl, beschützt zu werden.
Mike durchquerte das
Wohnzimmer, öffnete die Tür zur Treppe und brüllte nach oben: »Dreckige Hure!
Du glaubst doch wohl nicht, dass Merel in Zukunft noch ein einziges Mal dieses
Haus betritt! An deiner Stelle würde ich mich bedeckt halten, sonst komme ich
zurück und stell dir deine Bude auf den Kopf!«
Er drehte sich um, packte eine
Lampe, die auf dem Tisch stand, und schleuderte sie in den Wandspiegel. Ich
stand neben dem Spiegel und konnte gerade noch zur Seite springen. Es hatte
nicht viel gefehlt, und die Lampe hätte mich voll im Gesicht getroffen.
Mit meiner Selbstbeherrschung
war es vorbei. Die Tränen kullerten mir über die Wangen. Mike kam zu mir und
nahm mich wieder in den Arm. »Du bist meine Freundin, du gehörst zu mir.«
Danach gingen wir nach Hause.
Zu Hause verkroch ich mich in
eine Sofaecke. Mich beschäftigte immer noch, was heute geschehen war.
»Soll ich dir ein Bad einlaufen
lassen?«, schlug Mike vor.
Hm, das war eine klasse Idee.
Der herrliche Duft von Blumen
drang die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Neugierig stiefelte ich nach oben, um
zu sehen, was Mike da anstellte. Ich öffnete die Badezimmertür und wurde von
einer Dampfwolke begrüßt. Ich schnupperte den herrlichen Duft und konnte es
kaum fassen.
Mike stellte sich hinter mich.
»Na,
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