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Und ploetzlich sind sie 13

Und ploetzlich sind sie 13

Titel: Und ploetzlich sind sie 13
Autoren: Claudia und David Arp
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dieser Spiele auf Kinder verändert auch der kleine Bildschirm nicht.
    Was können Eltern tun? Meistens sind es zwar die Eltern, die die Handys für ihre Kinder kaufen, da Jugendliche keine Handyverträge abschließen können. Aber bei Flatrates für die Nutzung ist es schwer, einen Überblick zu behalten, welche und wie viele Nutzungen Ihr Kind vorgenommen hat.
    Unsere Freundin Francine sagt: „Man muss sein Kind kennen. Kinder sind verschieden und sie gehen auch ganz unterschiedlich mit Handys und Medien um. Ich gebe meinen Teenagern Prepaidhandys mit begrenztem Guthaben. Sie wissen: Wenn das monatliche Guthaben verbraucht ist, müssen sie eben auf SMS und Anrufe verzichten – zumindest zeitweise.“
    Die beste Verteidigung gegen die Gefahren, die sowohl Handys, Computer als auch das Internet beinhalten, ist es, eine gesunde und offene Beziehung mit Ihrem Kind zu haben. Gegenseitiger Respekt lässt die Kommunikation zwischen Eltern und Teenagern ungestört.
    Hier eine Idee: Ein Handy oder erweiterte Nutzungsrechte des Handys können Teil der Geburtstagsbox sein (z. B.: Erst mit 16 darf der Jugendliche das Handy über Nacht behalten, aber er muss dann auch seine Handykosten selbst bestreiten.).
    Wenn Sie Regeln für den Umgang mit dem Handy aufstellen wollen, könnten es die folgenden sein:
    1. Kein Handygebrauch während der Mahlzeiten. Keine SMS während der Mahlzeiten.
    2. Es wird nicht mehr Zeit mit simsen oder telefonieren verbracht als man Zeit im direkten Gespräch mit anderen verbringt.
    3. Kein Mobbing per Handy! Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Standards für angemessene und unangemessene Textnachrichten.
    4. Kein „Sexting“ (Versenden von eigenen oder fremden Nacktfotos).
    5. Legen Sie „handyfreie“ Zeiten und ggf. auch Räume für die Familie fest.
    6. Richten Sie einen Handy-Parkplatz ein, wo die Handys abends deponiert werden. Kinder und jüngere Jugendliche sollten nachts keinen Zugang zum Handy haben.
    Kinder, die sich mit sich selbst wohlfühlen, die wissen, wer sie sind und die sich sicher sind, dass ihre Eltern sie lieben, geraten nicht so leicht auf die abschüssige Bahn der Medienwelt, die in negativen Aktivitäten endet. Francine sagte uns: „So beängstigend es ist: Ich weiß, dass ich mich auf die Beziehung zu meinen Teenagern konzentrieren muss und dass ich versuchen sollte, eine ‚Von-Herz-zu-Herz-Beziehung‘ mit ihnen aufzubauen.“
Downloads, iPods und MP3-Player
    Das Herunterladen ist praktisch das Verwandeln eines Computers in eine Zwischenstation für Handy-, iPod- und MP3-Daten. Man kann ein Video aus dem Internet auf den Computer laden und dieses dann aufs Handy u.a. übertragen.
Raubkopien und Datenweitergabe
    Wenn Ihr Sohn, Ihre Tochter im Internet surft, kann es gut sein, dass er bzw. sie etwas herunterlädt. Alle Inhalte, auf die Sie beim Surfen gelangen, können auch heruntergeladen werden, entweder gratis oder aber gegen Gebühr. Downloads sind also der praktische Weg für Jugendliche, um an Musik zu kommen. iTunes ist ein legaler Weg, Musik, Filme oder auch Fernsehprogramme herunterzuladen. Downloads etwa bei iTunes kosten Geld und man braucht zum Bezahlen eine Kreditkarte. Wenn also Ihr Kind Ihre Kreditkarte für Zahlungen verwendet, können Sie leicht prüfen, was Ihr Kind heruntergeladen hat.
    Es gibt aber auch Gratisdownloads. Davon wiederum sind manche legal, manche nicht. Hier ist das Problem: Jugendliche wissen, wie man an einen Gratisdownload kommt. Aber damit ist das Vorgehen noch nicht moralisch richtig. „Du sollst nicht stehlen“ gilt auch heute noch und es gilt auch im Blick auf illegale Downloads. Illegale Downloads sind kriminell und können empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen. Vermeiden Sie es auf alle Fälle, dass Ihr Kind Musik und Videos weiterleitet oder über interne Netzwerke Freunden zukommen lässt; das ist absolut illegal. Vorsicht geboten ist also bei Internettauschbörsen (Peer-to-peer-Netzwerken); hier werden häufig Urheberrechte verletzt.
Musik
    Vielleicht wäre es wünschenswert, dass Jugendliche zu Hause auf die konventionelle Art und Weise Musik hörten. Zumindest aus dem Grund, dass Eltern dann wüssten, was ihre Kinder hören. Aber das wird nicht geschehen. Jetzt haben wir zwar Ruhe (nie mehr laute Bässe), aber dafür auch keine Ahnung mehr, welche Musik unsere Kinder auf ihrem iPod oder MP3-Player gerade hören.
    Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, welche Musik sie hören. Bitten Sie sie darum, ihre Musik mit Ihnen
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