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Und plötzlich warst du wieder da

Und plötzlich warst du wieder da

Titel: Und plötzlich warst du wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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fest.
    „Arrangiert? Was?“ Lucas war ihr in das Apartment gefolgt.
    „Unser Zusammentreffen hier. Dad ist vor Kurzem gestorben. Er hat ein Testament hinterlassen, in dem er unter anderem verfügt, dass ich ein Jahr lang in diesem Apartment wohnen soll. Offensichtlich hat er einkalkuliert, dass wir uns früher oder später über den Weg laufen. Ich frage mich nur, was er damit bezweckt hat.“
    Unruhig ging Nadia ein paar Schritte auf und ab, während sie nachdachte. Aus den Auflagen, die Rand und Mitch gemacht worden waren, hatten sich in beiden Fällen Liebesbeziehungen ergeben, aus denen durchaus mehr werden konnte. Abrupt blieb Nadia stehen. „Und wenn Dad nun bezweckt, uns wieder zusammenzubringen?“
    Lucas stieß einen verächtlichen Laut aus. „Nie im Leben.“
    „Er kauft ein Penthouse in einem Haus, das dir gehört, und das Apartment liegt deinem genau gegenüber. Das kann doch kein Zufall sein!“
    „Das ist absurd. Dein Vater hat mich dafür bezahlt, dass ich aus deinem Leben verschwinde und dir niemals wieder begegne. Er hat außerdem damit gedroht, mich und meine Familie zu ruinieren, wenn ich es doch tue. Und jetzt soll er uns plötzlich wieder verkuppeln wollen?“
    Nadia war wie vom Donner gerührt. Es kam ihr vor, als hätte ihr jemand einen Kübel Eiswasser über den Kopf gegossen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ihr Vater jemanden mit einem Scheck vertrieb. Das hatte er nicht nur mit ihren früheren Freunden, sondern auch mit Freundinnen von Mitch und Rand mehrmals erfolgreich getan. Und Lucas …?
    „Er hat dir Geld angeboten, damit du mich verlässt, und du – hast das Geld angenommen?“
    Lucas kratzte sich am Kinn. Sie merkte, dass er seine letzte Bemerkung bereute und ihm die Angelegenheit unangenehm war. „Er hat behauptet, du wolltest es so.“
    „Wie viel?“
    „Nadia …“
    Nadia brannten die Augen. Zornig hakte sie nach: „Ich will wissen, wie viel! Wie viel hat es gekostet, damit du mich vergisst?“
    „Ich habe dich nicht vergessen, Nadia. Weder dich noch unser Baby.“
    „Wie viel?“
    Stolz hob Lucas das Kinn. „Er hat die Kosten für das Krankenhaus und die Reha übernommen. Und er hat ein Stipendium für meine Ausbildung und die meiner Schwestern bezahlt, damit wir aufs College gehen konnten.“
    „Ich will endlich eine Zahl hören. Ich will wissen, für wie viel Dollar du unsere Liebe verkauft hast!“
    Unwillig verzog er den Mund und seufzte. „Zwei Millionen – so ungefähr.“
    Nadia stöhnte leise auf. Welch eine bittere Enttäuschung. Offenbar hatte ihr Vater doch keine glückliche Wiedervereinigung bezweckt. Wahrscheinlicher war, dass er seiner Tochter im Nachhinein nur drastisch die Realität vor Augen führen wollte: Dieser Lucas Stone, den sie über alles verehrt hatte, war in seinen Augen auch nicht besser gewesen als der Rest der Erbschleicher, die vorgaben, sie zu lieben, und doch alle nur hinter den Kincaid-Millionen her waren.
    Sie schlang sich die Arme um den Leib und hatte das Gefühl, ihr wurde schlecht. Sie konnte sich kaum eine schlimmere Demütigung vorstellen. Klein und hässlich kam Nadia sich mit einem Mal vor. Dabei war sie bereit gewesen, alles für Lucas aufs Spiel zu setzen, alles für ihn aufzugeben. Es tat unendlich weh.
    „Ich wollte, du wärst bei dem Unfall wirklich umgekommen … Nein!“ Sie fasste sich an die Schläfen, in denen ein unerträglich bohrender Schmerz pochte. „Nein, das wollte ich nicht sagen. Ich meinte damit nur, ich wünschte, ich hätte dich nie wiedergesehen. Aber das lass dir noch gesagt sein, Lucas Stone. Dass du dich von meinem Vater hast auszahlen lassen, macht dich ziemlich gewöhnlich. Sehr enttäuschend. Ich hätte nicht gedacht, dass du zu dieser Sorte Mensch gehörst. Ich möchte, dass du jetzt gehst.“
    „Nadia …“
    „Raus! Verschwinde, bevor ich die Wachleute hole.“
    „Die werden mich nicht hinauswerfen. Allein schon weil ich sie bezahle.“ Er machte einen Schritt auf sie zu. „Mach mich nicht für die Umtriebe deines Vaters verantwortlich.“
    „Das hat nichts mit meinem Vater zu tun, der sicherlich ein ziemlich arrogantes, hinterhältiges Aas sein konnte und dafür jetzt vielleicht in der Hölle schmort. Red dich nicht damit heraus. Hier geht es allein um dich! Darum, dass du mich betrogen und unsere Liebe verkauft hast. Was glaubst du, wie kurz ich davor war, mich …“ Sie sprach nicht weiter. Gerade noch rechtzeitig fiel Nadia ein, dass sie dieses Geheimnis besser

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