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Und plötzlich warst du wieder da

Und plötzlich warst du wieder da

Titel: Und plötzlich warst du wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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zusammenzubringen, hätte ich es damit geschafft, einen meiner größten Fehler im Leben wiedergutzumachen. Solltet Ihr jetzt nicht zusammen sein, ist er nicht der Mann, für den ich ihn gehalten habe und Deiner nicht wert. Dann vergiss ihn.
Zwei Ratschläge möchte ich Dir noch auf den Weg geben, Nadia. Erstens: Denke immer daran, dass niemand an Dich glaubt, wenn Du nicht selbst an Dich glaubst. Ich hoffe, dass dieses Jahr Dich auch darin bestärkt hat. Und zweitens: Lebe Dein Leben in vollen Zügen – ganz gleich, was es bringt. Es soll Dir einmal, wenn Du zurückblickst, nicht so gehen wie mir, dass Du bereuen musst, Dinge nicht getan oder Worte nicht gesagt zu haben.
Ich habe Dir niemals gesagt, dass ich Dich liebe. Und jetzt bleibt mir nur, es Dir mit diesen dürren Worten auf dem Papier zu sagen.
Ich liebe Dich, mein kleines Mädchen. Und ich bin sehr, sehr stolz auf Dich. Deine Mutter wäre es ebenfalls. Du bist das Beste, was Mary Elizabeth und ich jemals zustande gebracht haben, und vereinigst in Dir die besten Teile von uns beiden.
Dein Vater
Everett Kincaid.
    Die letzten Worte konnte Nadia nur noch mit knapper Not lesen, weil sie nur noch verschwommen sehen konnte. Lucas hielt ihr sein Taschentuch hin, und sie trocknete sich die Tränen.
    „Sie haben mich doch geliebt, beide“, brachte Nadia mühsam hervor. „Du glaubst gar nicht, wie oft ich mich gefragt habe, ob es wirklich so ist.“
    Lucas drückte sie fest an sich. „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass es einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist, dich nicht zu lieben, meine Prinzessin.“
    „Aber warum Daddy uns ausgerechnet an Mardi Gras ausliefern wollte, steht nicht in diesem Brief. Ich begreife es immer noch nicht.“
    „Vielleicht erfahren wir ja etwas, wenn wir meinen Brief lesen“, schlug Lucas vor. Damit öffnete er den Umschlag. Darin steckte eine beschriebene Seite. Sie steckten wieder die Köpfe zusammen und lasen gemeinsam.
    Stone,
ich habe anallenmeinen Kindern unrecht gehandelt. Wenn ich es mir aber recht überlege, an Ihnen am meisten. Darü ber hätte ich um ein Haar sogar meine Tochter verloren. Liegt darin nicht eine tragische Ironie des Schicksals? In dem ich Sie vernichten wollte, hätte ich beinahe das Leben des Menschen zerstört, der mir von allen am meisten be deutet, meine kleine, geliebte Tochter, das lebende Eben bild meiner Frau Mary Elizabeth.
Ich habe Ihren Werdegang über die Jahre verfolgt. Vermutlich hegte ich dabei die Hoffnung, meine – nicht sonderlich gute – Meinung, die ich von Ihnen hatte, bestätigt zu sehen. Diesen Gefallen haben Sie mir nun nicht getan. Verdammt, Sie haben mich ganz schön Staub fressen lassen, und der hat mir wahrlich nicht geschmeckt!
Stone, Sie haben mehr Chuzpe als ich. Und es gibt niemanden auf Gottes weitem Erdenrund, von dem ich das sonst sagen würde. Ihr Ehrgeiz und Ihre Intelligenz haben mich an meine Laufbahn erinnert, als ich in Ihrem Alter war. Allerdings muss ich sagen, dass Sie mir eines voraus haben, und das ist Ihre bewundernswerte Geduld. Da Ihr Tunichtgut von Vater (auch über ihn weiß ich Bescheid) ja nicht da ist, um es zu tun, werde ich es Ihnen sagen: Sie sind ein Teufelskerl. Denken Sie daran, dass es in Ihrem Fall keine Rolle spielt, wer Ihr Vater ist oder war. Sie allein sind derjenige, der zählt.
Ihre bedingungslose Loyalität zu Ihrer Familie – ich weiß, dass das der einzige Grund war, warum Sie mein Geld angenommen haben – hat mir imponiert. Mehr vielleicht noch, dass Sie es geschafft haben, dieses Kapital zu vermehren, um mir heimzuzahlen, was ich Ihnen angetan habe. Hut ab! Ich hoffe allerdings sehr, dass meine Kinder genügend von meinen Genen mitbekommen haben, um sich auch nach meinem Ableben Ihrer zu erwehren.
Wenn Sie mein Testament beizeiten gelesen haben, wovon ich ausgehe, werden Sie festgestellt haben, dass es für Sie ein Leichtes gewesen wäre, mit ein paar unsauberen Mitteln den Kampf für sich zu entscheiden. Sie haben das nicht getan, denn sonst würden Sie diesen Brief jetzt nicht in Händen halten. Wenn man so will, habe ich Ihnen ein zweites Mal die Möglichkeit gegeben, sich zwischen dem Geld und meiner Tochter zu entscheiden. Beim ersten Mal, ich gebe es zu, waren unsere Waffen sehr ungleich. Dieses Mal allerdings war es von meiner Seite ein durchaus fairer Kampf, denn ich habe meine Kinder nicht vorgewarnt und weder Ihre Identität noch Ihre Absichten, die mir bekannt sind, preisgegeben.
Das Ringen zwischen Andvari und

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