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Und Rache sollst du nehmen - Thriller

Und Rache sollst du nehmen - Thriller

Titel: Und Rache sollst du nehmen - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Robertson
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die schlaffe Kehle entlang und ans Tageslicht.

    Ich legte sie auf den Stein, auf dem ich vorhin gesessen hatte, und holte ein Feuerzeug aus der Tasche. Ein Funken genügte. Die feuchten Blätter loderten auf, brannten, tanzten und verschwanden vor meinen Augen. Eine Mordwaffe weniger.
    Dann tauschte ich das Feuerzeug gegen die Gartenschere und schnitt ihm den kleinen Finger ab.

28
    The Herald, 18. März 2010
    Frisch verheiratet – und tot!
Hat der Ripper wieder zugeschlagen?
    The Daily Record, 18. März 2010
    NUMMER FÜNF!
Der Ripper ist wieder da
    Eine EXKLUSIVSTORY von Keith Imrie
    In einem Waldstück nahe Inchinnan wurde gestern die Leiche eines Zahnarztes aus Glasgow gefunden – das fünfte Opfer von Jock the Ripper. Brian Sinclair (32) war wie jeden Tag im Wald joggen, als der Mörder zuschlug. Bislang ist nicht bekannt, wie Mr Sinclair getötet wurde – doch die Polizei hat bestätigt, dass der kleine Finger seiner rechten Hand fehlte. Nun wartet man gespannt darauf, den Körperteil in der Post zu finden, wie es nach den Morden des Rippers fast schon zur Gewohnheit geworden ist.
    Mr Sinclair hatte vor sechs Wochen geheiratet. Seine verzweifelte Ehefrau Mary suchte Zuflucht bei ihrer Familie. Dieser brutale Mord wird die Stadt, die ohnehin schon in Angst und Schrecken lebt, noch tiefer in den Schatten des Rippers rücken.
    Fortsetzung auf Seiten 2 und 3

    The Courier, 18. März 2010
Zahnarzt ermordet – Polizei geht von
weiterem Opfer des Serienmörders aus
    The Daily Express, 18. März 2010
    RIPPER SCHLÄGT WIEDER ZU!
    The Daily Star, 18. März 2010
    GERIPPT
    The Daily Record, 19. März 2010
    DER CUTTER
    Eine EXKLUSIVSTORY von Keith Imrie
    Der berüchtigte Serienmörder, der am Mittwoch sein fünftes Opfer gerissen hat, hat sich gegenüber dem Daily Record als der »Cutter« zu erkennen gegeben. Er schickte dem Autor dieses Artikels einen erschütternden Brief – darin befanden sich ein Hausschlüssel, der dem ermordeten Zahnarzt Brian Sinclair gehörte, und eine Visitenkarte mit der gedruckten Aufschrift »Der Cutter«.
    Umschlag und Druckweise der Schrift waren mit einer früheren Sendung des Killers identisch, die den Finger des getöteten Geschäftsmannes Wallace Ogilvie enthalten hatte.
    Die Strathclyde Polizei hat bestätigt, dass der Schlüssel zur Haustür von Mr Sinclairs Heim in Inchinnan passt; er habe ihn beim Joggen immer bei sich getragen. Außerdem räumte man ein, dass ein Umschlag mit dem rechten kleinen Finger des Opfers bei der Polizei eingegangen ist.
    Wie Psychologie-Experten gegenüber dem Daily Record erläuterten, hat sich der Mörder einen Spitznamen – der Cutter – verliehen, um seinen Anspruch auf die Morde zu bekräftigen. Auf diese Weise wolle er mitteilen, dass er selbst die Kontrolle über das Geschehen habe und nicht die Polizei oder die Medien.
    Genau. Und weil er den Namen »Jock« hasste.

29
    Alec Kirkwood hatte einen Kurswechsel vorgenommen, berichtete Ally McFarland.
    Die Nummer fünf hatte seine Sichtweise von Grund auf geändert. Er sah ein, dass man Spud Tierney nicht getötet hatte, um ihn herauszufordern. Er kapierte, dass niemand darauf aus war, ihm Spuds kleinen Finger in den Arsch zu schieben.
    Das war die gute Nachricht.
    Die schlechte war, dass Kirky immer noch wild entschlossen war, den Mörder seines Dealers zu finden, vielleicht entschlossener denn je. Er hatte die Leute wissen lassen, dass er den Killer wollte, er hatte ihnen eingeschärft, wie sehr es ihm am Herzen lag. Und er war gewohnt, zu bekommen, was er wollte – solange er es nicht hatte, konnte er einfach nicht zufrieden sein. Noch dazu hatte er seine Wünsche allzu öffentlich herumposaunt, weshalb es zwangsläufig an ihm hängenbleiben würde, wenn nichts geschah. Und das machte ihn noch wütender.
    Richtige Sorgen bereitete Kirky, dass die Leute, vor allem die wirklich wichtigen, seinen Misserfolg als Schwäche interpretieren könnten. Als größter Hecht im Piranhabecken darf man sich keine Fehler erlauben. Wenn die anderen den Eindruck haben, es geht mit dir bergab, treten sie dir noch in den Arsch, um dir auf die Sprünge zu helfen.

    Eine einzige Lücke in seiner Deckung, mehr brauchten sie nicht. Ein kleiner Kratzer, in den sie ihr Messer treiben konnten, bis eine klaffende, eiternde Wunde daraus geworden war.
    Pech gehabt. Kirky würde ihnen keine Gelegenheit dazu geben. Bevor er das zuließ, drehte er eher jeden Einzelnen durch den Fleischwolf. Er musste seine Autorität neu

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