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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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etwas zu erklären und vielleicht Wiedergutmachung für den einen oder anderen Fehler zu leisten, den ich damals eventuell gemacht habe.«
    Â»Wiedergutmachung, hm?«, sagte Heimdall. »Ein bisschen Wiedergutmachung wäre in der Tat das Mindeste.«
    Â»Ja. Ja, selbstverständlich. Ich empfinde tiefe Reue und habe eine Strafe verdient.«
    Â»Ich weiß, was du vorhast«, sagte Heimdall mit finsterem Blick. »Du versuchst, an meine göttliche Ader zu appellieren. Aber ganz so blöd bin ich auch wieder nicht.«
    Â»Das ist mein voller Ernst. Schau mir in die Augen.«
    Heimdall beugte sich vor, bis seine Augen den ganzen Bildschirm ausfüllten. Diese Augen konnten die Lügen eines Normalsterblichen durchdringen, um in ihnen noch das letzte verbliebene Fünkchen Wahrheit zu erspähen.
    Â»Also gut, Zaphod Beeblebastard. Komm raus und lass uns über die Wiedergutmachung reden.«
    Â»Rauskommen? In den Weltraum? Ist das da nicht ein bisschen kalt?«
    Â»Fürchte dich nicht, Sterblicher. Ich werde die Atmosphärenblase für dich erweitern.«
    Â»Und dann soll ich hier einfach rausgehen?«
    Â»Komm endlich, Zaphod. Allein. Ich geb dir noch eine Minute.«
    Left Brain schwebte über Zaphods Schulter.

    Â»Du wirst wohl gehen müssen«, sagte er. »Mach dir um mich keine Sorgen. Hier im Schiff komm ich schon klar. Ich bin sicher, dass die Atmosphärenblase da draußen stabil bleibt.«
    Â»Kannst du das nicht überprüfen?«
    Left Brain kniff die Augen zusammen, dann zuckte er, und es blitzte kurz in seiner Kristallkugel.
    Â»Der Hauptcomputer von Asgard ist offenbar nicht bereit, Informationen weiterzugeben.« Kleine Spinnenboter klickten am Glas entlang und entfernten die Rußspuren. »Da gibt es vom ganzen Planeten nicht eine einzige offene Leitung. Wenn du hier rausgehst, bist du ganz auf dich allein gestellt.«
    Zaphod seufzte und strich sich das Jackett glatt. »Leute wie ich, LB, die wirklich Großen dieses Universums … wir sind immer auf uns allein gestellt.«
    LB nickte. »Der war gut. Aber ich war noch nicht so weit mit dem Licht. Einen Moment noch, dann versuchen wir es nochmal.«
    Â»Okay. Ein warmes Licht. Und nicht direkt von oben. Sonst sieht mein Haar so dünn aus.«
    Left Brain schloss sich an die Beleuchtungssysteme des Schiffs an und richtete ein gelbes Spotlight auf Zaphods Gesicht.
    Â»Fertig?«
    Â»Welche Motivation habe ich denn deiner Ansicht nach, so etwas zu sagen?«
    Â»Größe. Reine, unverfälschte Größe.«
    Mit einem ernsten Nicken nahm Zaphod die Wahrheit dieser Aussage zur Kenntnis. Er legte die Fingerspitzen aufeinander und sprach langsam und gravitätisch.
    Â»Leute wie ich …«, begann er, dann öffnete Left Brain eine Röhre und schoss ihn in den Weltraum.
    ANMERKUNG Was göttliche Dynastien betrifft, sind die Asen,
die Götter aus Asgard, nicht unbedingt die größten Scheinfüßchenträger unter den Amöbenartigen. Da sie nicht einmal mehr auf tausend Welten verehrt werden, kann man sie allenfalls als Götter mittlerer Kategorie bezeichnen. Zeus, der Vater der konkurrierenden Olympier, hatte mehrfach in der Öffentlichkeit verkündet, er hätte sich schon »Fusseln aus dem Nabel gezogen, die größer waren als Asgard«, aber das war höchstwahrscheinlich nur ein Versuch, Odins legendären Planetenneid anzustacheln. Odin und Zeus haben schon seit ein paar tausend Jahren »irgend so eine Sache laufen«, seit Zeus Odin versehentlich bei einem seiner Besuche auf dem Planeten Erde, die er am liebsten in Menschengestalt machte, um sich bei der Gelegenheit noch ein bisschen die Hörner abzustoßen, in einen wilden Eber verwandelt hatte. Aber obwohl die asischen Götter nie das gleiche Penetrationsniveau wie die Olympier erreicht hatten (und nicht einmal wie ein paar der neuartigen Götter wie Pasta Fasta, der seine Karriere als Werbefigur einer Restaurantkette begann), so sind sie doch für die Alltagskultur von großer Bedeutung, was sich vor allem in dem Horn zeigt, das sie nicht nur zur Verzierung ihrer rituellen Helme nutzen, sondern auch zum Musizieren und nicht zuletzt dazu, um es mit Bier zu füllen. Wissenschaftler haben erklärt, dass viele Welten ihre interplanetare kriegerische Katastrophenära niemals überlebt hätten, wenn sich der Satz »Wir wär’s jetzt mit einem

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