Und ubrigens noch was
richtete. Zaphod konnte das nicht wissen, weil er diese Technik von einem Hologramm auf der Rückseite einer ZugaNuggets-Packung gelernt hatte.
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»Also wirklich, Zaphod«, sagte Left Brain, der in sicherer Höhe schwebte. »Wir haben eine Aufgabe zu erledigen. Für deine Mätzchen haben wir keine Zeit.«
»Für Mätzchen ist immer Zeit«, stöhnte Zaphod, der sich in Fötuslage um ein Stuhlbein gekauert hatte. »Nur durch meine Mätzchen komme ich morgens überhaupt aus dem Bett.«
Left Brain wusste, dass das stimme, hatte aber nie verstanden, warum das so war. »Sind wir deshalb hier, Zaphod? Damit du etwas zu tun hast?«
Zaphod schlug seine Sehne sanft an. »Ich bin Zaphod Beeblebrox, LB, und so, wie ich mein Leben bisher gelebt habe, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einer gewaltigen Antiklimax kommt. Mein Ziel ist es, diesen Moment so lange wie möglich hinauszuschieben.«
Left Brain öffnete das zweite Auge. »Das dürfte wohl kein Problem sein. Nicht bei dem Waffenarsenal, das gerade auf uns gerichtet ist.«
»Ausgezeichnet«, erklärte Zaphod und hatte die gezerrte Sehne schon wieder vergessen. »Ich habe den Eindruck, dass es schon ewig her ist, seit wir das letzte Mal praktisch ohne jede Ãberlebenschance auf völlig verlorenem Posten gestanden haben.«
»Nicht lange genug«, sagte Left Brain und übertrug das eingehende Signal auf den Hauptschirm.
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»Nein«, sagte Heimdall, der Lichtgott, energisch.
»Aber ich hab doch noch gar nicht â¦Â«
»Nein!«, wiederholte Heimdall. Sein riesiger Kahlkopf war auf dem Bildschirm erschienen, und seine Augen glühten wie rote Gasriesen.
Zaphod versuchte es noch einmal. »Du weiÃt doch gar nicht, was â¦Â«
»Nein, nein, nein. Mir ist egal, was du hier willst, Beeblebrox. Die Antwort lautet nein. So und jetzt verunwahrscheinliche dich irgendwo anders hin, bevor ich dir die Drachen auf den Hals hetze.«
»Lass mich doch einfach mal ausreden«, flehte Zaphod.
»Nein.«
»Gib mir nur fünf Sekunden. Was kann da schon groà passieren?«
»Nein. Ganz egal, welche Frage du mir stellst, die Antwort lautet nein.«
Zaphod stieà sie schnell hervor. »Ist Thor zu Hause?«
»Nein, verdammt, das ist er nicht!«, röhrte Heimdall so laut, dass die Spitzen seines gewachsten Schnurrbarts erzitterten.
»Wirklich nicht?«
Der asische Gott fletschte die Zähne. »Eigentlich ist er da. Ja, er ist zu Hause. Du bist hier schlieÃlich auf Asgard, verdammt.«
»Oh, wenn er da ist, könnte ich dann nicht â¦Â«
»Nein. Wir sind wieder bei Verneinungen angekommen, mein Freund. Und wenn ich mein Freund sage, dann meine ich damit, mein verhasster Feind, dem ich nur zu gern den Bauch aufschlitzen, die Eingeweide herausreiÃen und dann mit Salz bestreuen würde.«
»Ach komm schon, Heimdall. Vergiss die ganzen Missverständnisse und verhandle ein bisschen mit mir. Es ist wichtig.«
Heimdalls Wangen waren so rot, dass man fürchten musste, sein Kopf könnte explodieren.
»Missverständnisse? Missver⦠â verzarkt und zugenäht. Du hast vielleicht Nerven. Mistochse. In dir steckt doch so viel reine Galle, dass das für einen ganzen Eimer voller Gallensteine reichen würde.«
ANMERKUNG Gallensteine â hellgraue Kiesel, die man auf Damogran findet. Ziemlich freche Biester.
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»Wie wäre es, wenn wir die Vergangenheit hinter uns lassen, wo sie ja schlieÃlich auch hingehört, und einfach nochmal von vorn anfangen? Das können wir doch, oder? Wir sind doch beide vernünftig und erwachsen.«
»Wir beide mögen vernünftig und erwachsen sein, aber du musst dir Thor mal angucken. Der ist nur noch ein Nervenbündel mit einem Helm auf dem Kopf, nachdem du ihm das angetan hast.«
»Deshalb will ich ja mit dem Burschen reden. Ich will ihm erklären, was passiert ist.«
Heimdall brauchte ein paar Minuten für eine Atemübung, bei der er in die behandschuhten Finger einer Hand blies, mit der er vor dem Gesicht herumwedelte.
»Erklären?«, sagte er schlieÃlich. »Du willst es ihm erklären?«
»Ja, weiter will ich nichts von euch wunderbaren Göttern«, sagte Zaphod in einem Tonfall, bei dem sogar die schleimigen Kriechsauger von Szychophantasia nach ihren Kotztüten gegriffen hätten. »Nur die Chance,
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