Und ubrigens noch was

zückte sogar ein Handy, um seine Kumpel anzurufen, mit denen er am Wochenende immer abhing.
    Â»Hey, Mann ey, das muss du gesehen haben, Burnie. Erinnerst du dich noch an den Kerl mit dem Holzbein? Ja, der, den wir wie eine Fackel angezündet haben? Der Typ hier ist noch witziger. Du beeilst dich besser.«
    Noch mehr Drachen. Froody.

    Die Flügelspitzen der Drachen tauchten in die Atmosphäre der Röhre ein und zerrten mit scharfen Klauen an Zaphods Kleidung.
    Â»Also, jetzt hört mal. Das ist ein offizielles Präsidentenjackett. Wisst ihr Eidechsen überhaupt, mit wem ihr es zu tun habt?«
    Bifröst vibrierte, als Heimdall mit Riesenschritten ganz gemächlich über die Brücke joggte. Er grinste breiter als der betrügerische Bürgermeister von Optimisia mit nagelneuen Zahnimplantaten, der an seinem Geburtstag den Hauptgewinn in der Lotterie gewonnen und erfahren hatte, dass sein Hauptrivale im Kampf um das andere Geschlecht vor kurzem gehörnt worden war und dass man das lästige Gerichtsverfahren gegen ihn eingestellt hatte.
    Â»Das war wohl nichts«, sagte der Gott, dessen Augen von den orangefarbenen Linsen der Skibrille vergrößert wurden.
    Â»Hast du dir diese Brille vom Arzt verschreiben lassen?«, fragte Zaphod.
    Â»Du hast deine Aufgabe nicht erfüllt, Babbelpocke.«
    Â»Ich heiße Beeblebrox«, schrie der galaktische Präsident frustriert. »Auch wenn es dir vielleicht nicht bewusst ist, aber jedes Mal, wenn du meinen Namen verballhornst, geht es mir schlecht. Ich bin ein positiv denkender Typ, aber aus irgendeinem Grunde tut es mir weh. Das ist echt nicht witzig.«
    Â»Ich find es aber witzig, Wabbelsack«, sagte Heimdall und leitete diesen Kommentar mit seiner göttlichen Stimmprojektionskraft gleich zu den Drachen weiter, die Feuerbälle kicherten und in die Flügel klatschten. »Wie findet ihr das, meine Hübschen?«
    Â»Ich finde, es ist eine köstliche Bullenkeksnummer«, antwortete ein rot gestreiftes Alphamännchen, das mit locker herabhängenden Hinterbeinen über der Brücke schwebte, was sehr viel schwieriger war, als es aussah. »Nein, ehrlich,
Boss, die Verballhornung des Namens dieses Sterblichen ist fast so komisch wie …«
    Es kamen noch mehr Laute aus seinem Mund, aber es waren weniger Worte, eher laute Schreie mit ein paar Konsonanten am Anfang, aus denen wahrscheinlich Schimpfwörter werden sollten, denn der Schmerz machte dem Drachen jedwede artikulierte Äußerung unmöglich.
    Â»Was, zum …«, sagte Heimdall, dann fiel ihm die Kinnlade herunter. Das rot gestreifte Alphamännchen war einfach in einer Plasmaflamme explodiert, nachdem er eine Rakete von hinten getroffen hatte.
    Â»Wow«, sagte Zaphod. »Ich hab mich schon oft gefragt, was wohl passiert, wenn ein Drache die Luft anhält.«
    Ein anderer Drache wurde an der Schulter getroffen, stürzte trudelnd Richtung Planetenoberfläche und verspritzte dabei Tintenflecken aus schwarzblauem Rauch.
    Â»Willst du gar nichts machen?«, fragte Zaphod. »Habt ihr nicht irgendwie solche Super-Blitz-Abwehrraketen? Oder haben die nur die wichtigen Götter?«
    Heimdall fühlte sich zum Handeln genötigt.
    Â»Fliegt, meine Schönen«, rief er. »Versteckt euch auf der Oberfläche.«
    Die Drachen hörten auf, über der Brücke zu schweben, und versuchten hastig, sich in Richtung der Planetenoberfläche zu verteilen und so Deckung vor den Angriffen zu suchen. Aber so schnell die Drachen auch waren, dem Ansturm der heranrasenden Raketen, die flach über die gekrümmte Eishülle schossen und sich aus dem Schwarm lösten, sobald sie ein Ziel erfasst hatten, konnten sie nicht entkommen.
    Heimdall klappte sein Horn zusammen und setzte einen Notruf nach Helheim ab.
    Â»Hel? Wir werden hier angegriffen!«
    Â»Ich weiß schon Bescheid«, sagte die Teufelin. »Mach dir
keine Sorgen. Ich hab ein paar Dutzend Raketen zu euch raufgeschickt. Kannst du die Angreifer sehen?«
    Heimdall war berühmt dafür, so wachsam zu sein, dass er grundsätzlich keinen Schlaf brauchte. In den Tavernen Skandinaviens sagte man, er könne das Gras wachsen und ein Blatt auf der anderen Seite des Ozeans fallen hören. Aber die Zeiten waren längst vorbei, und heutzutage verdrückte Heimdall sich nach seinem Caffè Latte gern mal für ein Nickerchen, und angeblich hatte er schon einmal