Und ubrigens noch was
einen ganzen Herbst überhört.
»Nein, ich seh keine. Nur Raketen, die von der Südhalbkugel zu uns raufkommen.«
Hel hmmm t e . »Von der Südhalbkugel, sagst du? Nicht durch den Bifröst-Bogen?«
»Nein. Den Bogen hab ich im Blick. Sie kommen eindeutig von Süden.«
»Und du siehst auch keine Aliens? Ein paar grüne Gestalten mit Lasern oder so?«
Heimdall drückte Gjallarhorns Griff so fest zusammen, dass es quietschte. »Nein. Keine verzarkten Aliens, okay? Nur Schwärme blauer Torpedos mit rosa Schweifen. Sehen fast aus wie unsere, wenn ich mich richtig erinnere.«
»Nein, nein«, sagte Hel im Ton eines ertappten Teenagers, dem seine Mutter den Weg zum Schlafzimmer verstellt, das voller Jungs, Drogen und geklautem Schmuck ist und in dem womöglich noch Musik rückwärts abgespielt wird. »Die können gar nicht wie unsere aussehen. Unsere haben einen roten Schweif. Hellrot, manche Leute würden es vielleicht als Magenta bezeichnen.«
Heimdall knurrte, als ein weiterer von seinen Drachen getroffen wurde. »Mir egal, wie manche Leute das nennen würden. Schieà sie ab, Hel. Schaffst du das?«
»Ãhm, ja. Ich glaub schon. Der Computer hat ⦠äh ⦠ihre Frequenz bestimmt, also müssten wir gleich ein Selbstzerstörungssignal
senden können, was ich jetzt auch sofort mache ⦠Erledigt.«
Die verbliebenen Raketen explodierten in rosa und strahlend weiÃen Blitzen, worauf diverse Zahnräder und Kolben auf die Eishülle stürzten.
»Gute Arbeit«, sagte Heimdall, der Tränen der Erleichterung auf den Wangen hatte. »Odin wird in den nächsten Tagen von deinem Erfolg erfahren.«
»Wird er das? Könntest du ihm...? Das ist ja wunderbar. Wenn es wirklich unsere eigenen Raketen gewesen wären, hätte ich sie natürlich noch viel schneller vernichten können, weil ich die Frequenzen für den Selbstzerstörungsmechanismus ja schon hier habe. Also können es ja logischerweise nicht unsere Raketen gewesen sein, und warum sollten sie auch? Aber falls jemand fragen sollte, sie waren es nicht. Jemand wie Odin zum Beispiel. Nicht unsere. Alles klar?«
Heimdall wollte gerade antworten, als er bemerkte, dass Zaphod Beeblebrox noch irgendwelche Energiereserven mobilisiert hatte und so schnell er konnte auf die Mauer zurannte.
Wenn er über die Mauer kommt, muss ich mit ihm verhandeln.
Trotz dieser Wahrheit und der kürzlich erlittenen Verluste in seiner Drachenbrigade grinste Heimdall breit. Beeblebrox hatte die Mauer fast erreicht, aber fast war ungefähr so hilfreich wie ein Fusselbalg bei allem, für das man einen Daumen brauchte â Flaschen öffnen zum Beispiel, Laute spielen oder per Anhalter fahren. Der Beteigeuzianer hätte ebenso gut ganz still stehen bleiben können, es wäre aufs Gleiche hinausgelaufen. Im realen Raum war nichts schneller als ein Gott. Selbst wenn Beeblebrox nur einen Schritt und Heimdall Lichtjahre von der Mauer entfernt gewesen wäre und dazu noch eine Bleijacke und Neutronium-Stiefel getragen hätte.
Schnapp dir Beeblebrox, dachte Heimdall, und bevor die elektrischen Impulse, die dies übermittelten, noch ganz verklungen waren, hatte er Zaphod auch schon an der Kehle gepackt und an die Wand gedrückt.
»Ich weià nicht, was du mit meinen hübschen Drachen gemacht hast, aber das ist auch egal, es nützt dir sowieso nichts mehr.«
Zaphod hatte das Gefühl, als ob sich ein Mammaloid auf seine Brust gesetzt hätte. Und dabei handelte es sich nicht um ein freundliches, vegetarisches Mammaloid, das sich vermutlich nur zufällig dort niedergelassen hatte und wieder ging, sobald es Zaphods Stimme hörte, sondern um eine bösartige Mutation, ein fleischfressendes Mammaloid, das sich den Ratschlägen seiner Eltern und dem Rest der Herde widersetzte und gelernt hatte, seine Beute mit GesäÃstöÃen zart zu klopfen, bevor es sie verschlang.
»Verdammtes Mutantenmammaloid«, prustete Zaphod noch ganz benommen vom vielen Rennen und dem Kohlendioxid.
Heimdalls Griff wurde noch etwas fester. »Ist das alles? Sind das die Worte des berühmten Präsidenten Fabelfrosch?«
Zaphod fiel etwas ein. »Ich bin hier aber nicht der Einzige, der einen Spitznamen hat, stimmtâs?«
Der Gott zuckte nervös zusammen. »Was willst du damit sagen?«
»Versuch gar nicht erst, das abzustreiten. Ihr Typen
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