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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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meine Doktorarbeit fertig haben«, lispelte ein Pootletink einem Freund zu. »Und ich habe noch nicht einmal mit der Recherche angefangen.«
    Ein anderer sah Buff auf der Brücke. »Hey, Buffy. Was macht dein Golfschwung?«
    Â»Sieht gut aus, Perko. Wird immer besser. Hast du dein Buch schon zu Ende geschrieben?«
    Perko rollte die Augen. »Ich hab das alles komplett ausformuliert im Kopf, Buff. Ich muss mich einfach endlich auf meinen Hintern setzen und anfangen zu tippen, wenn du weißt, was ich meine.«
    Â»Ich weiß sehr gut, was du meinst«, entgegnete Buff, der keine Ahnung hatte, wovon der Vogel sprach, aber einfach in der Stimmung war, positive Statements abzugeben.
    Die kämpfenden Männer von Cong folgten Hillman den Asphaltstreifen entlang zum Stadttor, das ihr Anführer mit einer Kurbel öffnen musste.
    Â»Irgendeiner von uns hätte den Code für das Tor auswendig lernen sollen«, schnaufte Hillman beim Kurbeln. »Das ist doch lächerlich. Die Magratheaner haben uns die Reservecodes jetzt zwar rübergesubbt, aber das sind Hunderte. Für elektronische Tore, Registrierkassen und alle möglichen Sub-Etha-Geräte. Hier braucht man für alles einen Code.«
    Als das Tor so weit offen war, dass sie hindurchschlüpfen konnten, stellten sich die Männer an den Kontrollpunkt und blickten über die mit purpurnem Gras bewachsenen Hügel hinüber zum tropischen Wald, der die beiden Gebiete voneinander trennte. Das dichte Astgewirr hing voller Früchte und wilder Tiere. Darunter tat sich ein halbelliptischer Tunnel auf, der mit einem Laser zur anderen Seite hindurchgebohrt worden war.

    Hillman nahm sein Handy und zoomte die Öffnung des Lasertunnels heran.
    Â»Ich seh die irregeleiteten Hosenscheißer«, schnaubte er. »Sie kommen in Golfcarts. Jaysus, das ist nicht gerade die Leichte Brigade, was?«
    Die versammelte Gruppe lachte herzlich, wie sie es von Soldaten in Kriegsfilmen kannten, dann nutzten auch sie ihre Handys, um den herannahenden Konvoi heranzuzoomen.
    Â»Ich zähle zehn«, sagte Buckeye, der das teuerste Handy mit dem besten Objektiv besaß. »Und wir sind nur zu acht.«
    Â»Ja, aber wir haben die Stellung oben auf einem Hügel«, entgegnete Hillman.
    Â»Und?«
    Â»Und jeder weiß, dass es ein entscheidender Vorteil ist, wenn man oben auf einem Hügel ist … Verdammt, in so einer Situation ist es entscheidend .«
    Buckeye war eingeschnappt. »Das wusste ich nicht. So was muss auch nicht jeder wissen, oder?«
    Â»Aber jetzt weißt du’s.«
    Â»Ich denke schon.«
    Â»Na ja, dann weiß es doch jeder, stimmt’s?«
    Hillman empfand keine Freude über seinen Sieg in der kleinen verbalen Auseinandersetzung. Sie wollten in ihrer Siedlung ein friedliches Miteinander pflegen. Da durfte es keine Auseinandersetzungen geben.
    Â»Ich versteh einfach nicht, was daran so gut sein soll«, sagte Buckeye schmollend. »Ein paar von uns tragen Mokassins. Die haben unheimlich dünne Sohlen. Und hier ist alles voll mit spitzen Steinen.«
    Â»Ich hab meine Golfschuhe angezogen«, sagte Buff mit einem blutrünstigen Grinsen. »Damit ich auf den Schweinehunden herumtrampeln und ihnen das Gehirn zermatschen kann.«
    ANMERKUNG Zufällig war Buff Orpington ein direkter Nachkomme
von Sigurd, dem edlen Wikinger. Mr Orpington wusste das nicht. Er wusste nur, dass er sich häufig Honig ins Bier rührte und darüber fantasierte, die Zöpfe seiner Frau mit einer Axt abzuhacken. Später sollte er die genetische Erinnerung von einem Babelfisch-Hybriden aus dem Gehirn extrahieren lassen und dazu übergehen, auf dem Golfplatz Seehundfell-Leggins zu tragen.
    Â 
    In diesem Moment wurde Hillman klar, wie schnell die bevorstehende Konfrontation außer Kontrolle geraten konnte. »Immer mit der Ruhe, Leute. Hier werden keine Gehirne zermatscht. Erstens sind die OP-Schwestern mit ein paar Caddies in den Bunker vom fünfzehnten Loch gezogen, und zweitens sind wir nicht die Arbeiterklasse. Wir werden gar nicht kämpfen, falls es nicht unbedingt erforderlich ist.«
    Â»Alles klar, Hillman«, sagte Buff ernüchtert. »Aber was ist, wenn sie uns beleidigen? Oder vielleicht unsere Großeltern?«
    Der rosige Ton wich aus Hillmans Wangen. »Wenn hier irgendjemand meine Na … äh … Großmutter beleidigt, schlag ich ihm den Schädel ein.«
    Â 
    Die

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