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Und weg bist du (German Edition)

Und weg bist du (German Edition)

Titel: Und weg bist du (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Kae Myers
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Puzzleteile sowie ein gefaltetes Din-A5-Papier. Wir gingen zu einem der Stehpulte mit Formularen und Stiften. Ich legte die Puzzleteile zur Seite, faltete das Papier auseinander und mein Blick fiel auf sechs Hinweise. Ich musste lachen.
    »Ein Logikrätsel.«
    »Das war wohl unvermeidlich. Diese Art Rätsel mochte er schon immer am liebsten. Zum Glück ist es nicht auch noch verschlüsselt.«
    »Hier ist die Anleitung: ›Fünf Spieler spielen Seale-House-Monopoly im K.o.-System. Die Spieler sind: Jack, Jocelyn, Noah, Beth und Hazel. Jeder Spieler ist auf dem Brett durch einen anderen Spielstein vertreten: den Kerzenleuchter, das Messer, den Revolver, das Gift und das Heizungsrohr.‹«
    »Warte mal, die gehören doch zu Cluedo und nicht zu Monopoly.«
    »Dann hat Jack die Regeln eben bewusst geändert; lass mich zu Ende lesen. ›In der letzten Runde darf jeder Spieler noch einmal würfeln, um seine endgültige Position zu bestimmen. Findest du heraus, wo wer stehen wird?‹«
    Ich drehte den Papierbogen um. »Hier sind die Hinweise.« Er schaute mit und wir lasen schweigend.
    1. Die fünf Spieler sind: der mit dem Gift, die Person, die auf der Theaterstraße gelandet ist, Jocelyn, der mit dem Heizungsrohr sowie der Spieler, der zum Schluss auf der Lessingstraße steht.
    2. Der Spieler mit dem Kerzenleuchter ist nie im Gefängnis oder auf der Theaterstraße gewesen, während derjenige mit dem Revolver auf dem Ereignisfeld stehen bleibt.
    3. Jack und Noah haben zu keiner Zeit das Gift angefasst.
    4. Beth liebte schon immer die Dunkelheit und machte von daher keinen Gebrauch von dem Kerzenleuchter. Sie stand auch nie auf der Parkstraße.
    5. Noah war nie auf der Theaterstraße.
    6. Jack hat folgende Karte gezogen: Gehen Sie in das Gefängnis. Begeben Sie sich direkt dorthin. Gehen Sie nicht über LOS .
    »Was meinst du zu dem letzten Hinweis? Versteckt sich Jack, weil er Angst hat, verhaftet zu werden?«
    »Keine Ahnung, aber das würde einiges erklären.«
    »Was ist bloß passiert? Mein Bruder hat nie etwas Gesetzeswidriges getan.«
    »Unseres Wissens nach jedenfalls nicht.«
    »Ich bin mir ganz sicher, dass er das nicht tun würde.«
    Über dem Pult hing eine Pinnwand mit Informationen der Post, aber auch andere Aushänge waren dort befestigt. Ich riss einen Zettel davon ab, drehte ihn auf die Rückseite und nahm den angeketteten Stift, um damit eine Tabelle zu erstellen.

    Dann deutete ich auf die Puzzleteile. »Sieht aus, als hätten wir davon jetzt genug. Versuch du doch mal, ob sie zusammenpassen.«
    Ich zog den ersten braunen Umschlag hervor und Noah breitete alle Teile auf dem Pult aus. Eine Weile arbeiteten wir beide schweigend. Die Hinweise nahmen mich voll und ganz in Beschlag: Dass Jacks Figur im Gefängnis landete und meine auf dem Ereignisfeld stehen blieb, passte wie die Faust aufs Auge, da mein Leben in der Tat von unvorhersehbaren Ereignissen geprägt war.
    »Achtung«, zischte Noah, als sich jemand der Eingangstür näherte. Ein älterer Mann mit einer roten Schlägermütze trat ein und ging auf ein Postfach zu. Erleichtert, dass es nicht Gerard war, wandte ich mich wieder der Tabelle zu.
    »Wie kommst du voran?«
    »Noch einen Moment.« Ein Feld nach dem anderen strich ich aus und markierte das Übriggebliebene jeweils mit einem Kreis. »Fertig. Demnach landet Beth mit dem Messer auf der Theaterstraße. Das überrascht nicht wirklich. Und ich habe den Revolver.«
    »War ja auch so, oder?« Wir beide dachten an die Nacht, in der ich Seale House verlassen hatte. »Und ich stehe anscheinend auf der Lessingstraße. Das ist clever.«
    »Warum?«
    »Der Mann, für den Zachary Saulto arbeitet, heißt Sam Lessing. Er hat ISI aufgebaut. Hat Jack seinen Namen nie erwähnt?«
    »Doch, aber ich hätte die Verbindung nicht gezogen, bis du ihn gerade erwähnt hast.«
    Wir warteten, bis der ältere Herr mit einer Handvoll Post vorbeigegangen war. Er nickte uns kurz zu, bevor er durch die Tür verschwand.
    Ich fuhr fort. »Du hast den Kerzenleuchter, aber Hazel das Gift, das Jack und du laut drittem Hinweis beide nicht anrühren wollt.«
    »Drogen.«
    Ich nickte. »Du hast immer gesagt: ›Warum vergiftet sie sich mit diesem Teufelszeug?‹«
    Hazels Marihuana- und Kokainsucht war eine wirkungsvollere Abschreckung, als es jedes Präventivprogramm in der Schule hätte sein können.
    »Und was ist mit der Botschaft von der Skytale? ›Hasel, ein Zeug, das stinkt …‹ Glaubst du, damit meint Jack das Kraut, das

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