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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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schleppte ihn hinter einen Müllcontainer auf einen Snack, der meine Lebensgeister wieder weckte. Wie immer fühlte ich mich danach körperlich wunderbar und ekelte mich gleichzeitig vor mir selbst.
    Nach einigen Sekunden – der Ekel hielt nie lange an –
    ließ ich meinen lächelnden, schlafenden Blutspender in einem Stapel Kartons zurück. Es war eine warme Nacht, er würde schon zurechtkommen. Wenn man nicht wüsste, dass er dort läge, würde man ihn nicht bemerken.
    Meine Schulter war wie durch Zauberhand geheilt, schon bevor ich die Gasse verlassen hatte. Ich war erstaunt, als ich fühlte, wie die Kugel heraussprang und in meinen BH
    fiel.
    Ich fischte nach ihr und starrte dann darauf. Da ich aber eine Kugel nicht von einem Dildo unterscheiden konnte, beschloss ich, sie später Sinclair zu zeigen, und stopfte sie wieder zurück in meinen BH. Oder vielleicht könnte ich sie Nick Berry zeigen . . . Ein Cop müsste sich doch mit solchen Sachen auskennen. Falls ich mich traute.
    Kurz vor Sonnenaufgang kam ich zu Hause an – Gott segne die Nachttaxis! – und bemerkte erst nach Verlassen des Taxis, dass ich meine Handtasche in meinem Auto 106

    liegen gelassen hatte. Also manipulierte ich den Fahrer mit meinen besonderen Vampirkräften und versuchte mich nicht schuldig zu fühlen. Er fuhr davon, angenehm erregt bis in die Fußspitzen.
    Natürlich gab es den erwarteten Aufruhr, als ich das Haus betrat. Marc und Jessica schrien mich beide gleichzeitig an, und während Jessica auf den Tasten ihres Handys herumhackte, nötigte Marc mich, mein T-Shirt auszuziehen, damit er meine Wunde untersuchen konnte.
    »Huh«, sagte er und piekste in meine Schulter, als wäre ich ein Stück Rindfleisch, »ich sehe gar nichts.«
    Ich hüstelte, erklärte aber nicht, wie ich mich selbst geheilt hatte. »Wen rufst du an?«, fragte ich Jessica.
    »Du weißt, wen«, sagte sie und bellte dann in den Apparat: »Betsy wurde angegriffen. Sie ist jetzt hier.«
    »Neinneinneinnein, nicht Sinclair! Das fehlte mir noch.«
    Ich schaute auf meine Uhr. »Er wird es wahrscheinlich gar nicht rechtzeitig hierhin schaffen.«
    »Genau, er ist ja so hilflos«, sagte Marc. Er faltete mein T-Shirt. »Das kannst du wegwerfen, Süße, das ist ruiniert.
    Was ist das für ein Gefühl, wenn man angeschossen wird?«
    »Was ist das denn für eine blöde Frage von jemandem, der Medizin studiert hat? Es tut weh!«
    »Ich meine, glaubst du, dass es für einen Vampir anders ist? Im Krankenhaus habe ich viele Schusswunden gesehen, aber keine ist innerhalb einer Stunde geheilt.«
    »Wie soll ich das wissen? Ich bin heute zum ersten Mal angeschossen worden. Ich konnte zusehen, wie die Kugeln auf mich zuflogen . . . «
    »Cool, wie in Matrix?«
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    »Nein. Eher wie hart geworfene Baseball-Bälle. Ich musste ganz schön auf Zack sein, um ihnen auszuweichen.«
    »Gott sei Dank geht es dir gut«, sagte Jessica. Ich errötete vor Freude, die aber schnell verging, als sie fortfuhr: »Du Idiotin. Was hast du dir dabei gedacht?«
    »Schrei mich nicht an! Ich dachte, es wäre gut, zu meinem Wagen zu gehen und nach Hause zu fahren«, sagte ich. »Ich bin hier das Opfer! Wieso bist du sauer auf mich?«
    »Ich werde diesen Sinclair erwürgen«, brummelte sie.
    Wenn Jessica wütend wurde, hatte sie die Angewohnheit, ihre Wangen einzusaugen, sodass ihre Gesichtsknochen noch deutlicher vorstanden. Sie sah aus wie eine zornige ägyptische Königin, die ein paar Milchshakes brauchte.
    »Dich da hineinzuziehen . . . dich in Gefahr zu bringen . . . «
    »Zu diesem Zeitpunkt war ich gar kein Köder mehr. Es geschah danach. Die«, ich brachte es kaum ohne ein Kichern über die Lippen, »Blade Warriors haben im Parkhaus auf mich gewartet.«
    Marc zog die Augenbrauen hoch, er und Jessica tauschten einen vielsagenden Blick.
    »Ich weiß, wie sich das anhört«, sagte ich.
    »Schlecht«, antwortete Jessica.
    »Sehr schlecht«, fügte Marc hinzu.
    »Ich hatte eigentlich ihren Namen gemeint, aber ihr habt recht. Gut klingt es nicht. Es war ein Hinterhalt. Huh. Ich werde mal schnell duschen, ich fühle mich ganz schmutzig.
    Wir reden in ein paar Minuten weiter, okay?«
    Ärgerlicherweise warteten sie vor der Badezimmertür, während ich mich frisch machte. Wenigstens war Marie 108

    nicht da. Es wäre zu schrecklich gewesen, einem Kind erklären zu müssen, was passiert war.
    In sauberen Baumwollshorts und einem neuen T-Shirt trat ich aus dem Badezimmer und wollte wieder ins untere Stockwerk

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