Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
leise einschlafen würde.
Aber all das half ihr nicht weiter. Ihr ganzes Leben hatte sich seit ihrem Auftrag als verdeckte Ermittlerin verändert, und jetzt erwartete man von ihr, dass sie in ihr altes Leben zurückkehrte und sich wieder mit dem beschäftigte, was ihr nun als belangloses Zeug vorkam. Ihre Arbeit würde ihr nicht mehr so gut gefallen wie vor ihrem Spezialauftrag, denn sie war völlig vereinnahmt von ihrer Begierde nach Guy.
Als es bei ihr schellte, dachte sie, es wäre der Briefträger, der ihr ein Paket brächte, mit dem sie rechnete. Ohne aufzuschauen, öffnete sie die Tür und streckte eine Hand aus, um das Paket in Empfang zu nehmen.
»Was willst du – Geld?«, fragte Guy. »Dabei bin ich es doch, dem eine Wiedergutmachung zusteht, oder?«
Cressida trat entsetzt zurück, als er sich in ihre Wohnung drängte. Sie konnte nicht sehen, ob er verärgert war, aber sie war schon dankbar, dass sie ihn noch einmal sehen konnte. »Verlässt du England?«, fragte sie nervös, als ihr der kleine Koffer auffiel, den er trug.
»Ja. Warum trägst du diesen entsetzlichen Faltenrock?«, fragte er. »Du siehst schrecklich darin aus.« Er trat auf sie zu, öffnete den Haken an der Seite des Rocks, und im nächsten Moment rutschte er auf den Boden. »Das ist schon viel besser. Die Bluse gefällt mir auch nicht. Ziehst du sie aus, oder soll ich es tun?«
Cressida empfand eine Mischung aus Angst und Erregung. »Du bist wütend über mich, nicht wahr?«, fragte sie leise.
»Ja, wenn du es wissen willst. Warte, ich helfe dir.« Bevor sie selbst begriffen hatte, was geschah, hatte sie die Bluse ausgezogen, und so stand sie in einem Baumwollhöschen, einem vernünftigen BH und ihren langen Beinen vor ihm.
»Zum Glück trägst du keine Strumpfhose«, murmelte er, während er sich im Zimmer umschaute, bis er sah, was er gesucht hatte. »Stell deinen Schemel an die Wand«, verlangte er, und als sie noch zögerte, zwickte er in ihre Brust, und plötzlich schoss der dunkle Lustschmerz durch ihren Körper.
Rasch gehorchte sie, und dann hob er sie hoch und stellte sie auf den Schemel, den Rücken zur Wand. »Bleib still stehen«, wies er sie an, dann zog er sich aus, bis er nackt war.
»Zieh die Vorhänge zu«, murmelte Cressida. »Bitte. Jemand könnte hereinsehen.«
»Ich dachte, du schätzt eine solche Möglichkeit«, erinnerte er sie. »Wir brauchen keine Dunkelheit, du und ich. Dafür kennen wir uns viel zu gut. Und was die Nachbarn betrifft – was gehen die uns an?«
»Ja, gewöhnlich ist das so«, protestierte sie, aber ihre Stimme brach ab, als sie seinen Mund auf ihren pochenden Brüsten spürte und seine Hände über ihre Seiten strichen. So begann er sie wieder zu erregen und ihr Fleisch zu reizen, bis sie vor geiler Lust zu stöhnen und zu wimmern begann.
»Bitte darum«, drängte er sie. »Ich will wieder hören, wie du mich anflehst, wie sonst auch immer.«
»Bitte, mach Liebe mit mir«, flehte sie. Ihr Körper zitterte vor Verlangen. »Ich begehre dich mehr, als ich je einen Mann begehrt habe.«
Sofort darauf zog er ihr Höschen zur Seite und stieß entschlossen in sie hinein; er glitt in die Feuchte ihrer Vagina, die ihn willkommen hieß. Während er kräftig und mit gezielten Stößen in sie eindrang, strich seine rechte Hand über ihren Unterbauch, wo sie einen süßen Schmerz der immer noch wachsenden Begierde auslöste. Sie wand sich gegen die Wand. Als seine Finger ihre Klitoris lokalisierten und leicht gegen die pochende Knospe stießen, fühlte sie, wie er noch tiefer in sie eindrang, und exakt im gleichen Moment wurde sie von einem Schwall Hitze erfasst, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete.
Jeder Millimeter ihres Fleisches wurde von den glühendheißen Wellen der orgasmischen Erleichterung versengt. Sekunden später kam es Guy ebenfalls, und er keuchte unter der Intensität des eigenen Orgasmus, als er die letzten Stöße ausführte und Cressida gegen die Wand presste.
Als es vorbei war, hob er sie vom Schemel hoch und stellte sie dicht vor sich auf den Boden. »Eine Erinnerung an alte Tage«, sagte er kurz.
Erhitzt, zerzaust und befriedigt griff Cressida nach seinem Arm. »Ich will nicht, dass du gehst«, sagte sie inständig. »Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass ich dich nie wieder sehen kann.«
Seine Augen, die bisher dunkel und nie ganz geöffnet waren, weiteten sich plötzlich, und ein Licht schien in ihnen anzugehen. »Bist du sicher?«, fragte er. »Du wirst
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