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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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ihre Befriedigung woanders als zu Hause suchen mussten, ohne ihre Ehe aufs Spiel setzen zu wollen. Ihm passten diese Situationen, obwohl er in den letzten Tagen häufig an Cressida Farleigh gedacht hatte. Wie würde es sein, wenn er mit ihr Liebe machte?
    Es war offensichtlich, dass Leonora so unerfahren war, dass fast alles, was er tat, befriedigende Ergebnisse zeigen würde, aber jetzt fragte er sich, warum er so sehr nach ihr verlangte. Vielleicht hatte er genug von Frauen, die alles wussten und kannten. Aber es musste einen Mittelweg geben – eine junge Frau, die eine Menge wusste und noch viel über ihre Sexualität lernen wollte. Leonora dagegen war wie ein leeres Blatt Papier. Es war unmöglich, sich vorzustellen, dass sie und Piers nichts ausprobiert hatten, nur ein bisschen Sex auf dem Rücksitz von Piers’ Auto.
    Beim Essen saßen die Frauen jeweils an den Tischenden, und als das Dessert aufgetragen wurde, wusste Guy durch das gerötete Gesicht des Jungen, dass Rose ihm ihre Absichten schon deutlich gemacht hatte. Wahrscheinlich hatte sie unter dem Tischtuch ihre Hand auf seinen Schenkel gelegt, dachte Guy vergnügt. Er selbst hatte Leonora bisher in Ruhe gelassen, und sie hatte unentwegt über Banalitäten geredet.
    Sie gingen zum Kaffee vom Esszimmer in den Salon, und dort wurden Rose’ Absichten noch deutlicher. Sie lud Piers ein, sich neben sie zu setzen. Guy spürte, wie Leonora verkrampfte und ein entsetztes Gesicht zeigte, als Piers sofort hinüberlief und den Platz neben ihrer Stiefmutter einnahm. Guy hörte, wie Leonora tief Luft holte, als sie sah, dass die Hand ihrer Stiefmutter über Piers’ Knie strich. Ihre Finger kratzten leicht über den Baumwollstoff seiner Jeans.
    Guy, der hinter Leonoras Stuhl stand, legte seine Hände auf ihre Schultern und strich über ihre überraschend kühle Haut, die makellos glatt war. Es dauerte eine kleine Weile, ehe Leonora begriff, was er unternahm, und als ihr das klar wurde, blieb sie reglos und hoch aufgerichtet auf ihrem Stuhl sitzen. Einmal drehte sie sich um und schaute zu ihm hoch.
    Rose lächelte ihre Stieftochter an und begann, langsam die Knöpfe von Piers’ Hemd zu öffnen. Ihre Hand schob sich dazwischen und rieb über seinen Brustkorb.
    »Oh, du tust viel für deine Fitness, nicht wahr?«, fragte sie mit heiserer Stimme.
    Piers, der kaum sprechen konnte, nickte und stieß einen Laut aus, der ihre Annahme wohl bestätigte.
    »Ich mag einen muskulösen Körper«, fuhr Rose fort. »Ich selbst trainiere auch ein bisschen, meistens auf dem Fahrrad. Ich schaffe zwar nicht viele Meilen, aber jede Kleinigkeit hilft, findest du nicht auch?«
    Piers nickte. »Ja, natürlich«, murmelte er. »Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du hast eine wunderbare Figur.« Rose bedachte ihn mit ihrem geheimnisvollen Lächeln, und Guy musste den Griff auf Leonoras Schultern verstärken, als sie von ihrem Stuhl aufstehen wollte.
    »Soll ich dir mein Fahrrad mal zeigen?«, fuhr Rose fort, erhob sich von ihrem Sitz und fasste nach Piers’ Hand. Er brauchte keine zweite Einladung, und ohne einen Blick zurück auf Leonora folgte er Rose aus dem Zimmer.
    »He, ho«, sagte Guy leise. »Ich glaube, wir sollten ihnen nachgehen, damit wir ein Auge auf sie werfen können, oder was meinst du?« Während er redete, ging er um ihren Stuhl herum, nahm ihre Handgelenke in eine Hand, sodass er sie für einen flüchtigen Moment in seiner Gewalt hatte. Leonora starrte ihn an, die Wangen rosa, und stand dann auf. Sie folgte ihm aus dem Zimmer.
    Rose hatte Piers in das zweite Schlafzimmer geführt, eines der wenigen Zimmer, die Guy für geschmackvoll eingerichtet hielt, und als er und Leonora es betraten, blieb er einen Moment stehen, während er die stille, zurückhaltende Sinnlichkeit des Zimmers auf sich wirken ließ.
    Zwei große Sessel aus dem achtzehnten Jahrhundert waren mit rosa und weißen Karos bezogen, während die Wände und Vorhänge in einem sanften Pink gehalten waren. Diese Farben wiederholten sich im dicken, weichen Teppich.
    An den Wänden hingen zahlreiche Bilder aus Frankreich; Café- und Restaurantszenen, ein sinnliches Gemälde eines Paares, das vor einem Restaurant steht, ihre Körper halb abgewandt, da sie sich trennen müssen.
    Die Traurigkeit auf dem Gesicht der Frau hatte Guy immer wieder angesprochen; er hätte gern gewusst, warum die Beziehung an diesem Abend enden musste. Trotz der Traurigkeit ging eine starke erotische Wirkung von dem Paar aus, man

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