Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
in sie hinein und achtete darauf, dass er gegen ihren G-Punkt stieß, als er langsam ein- und ausfuhr.
»Lass deine inneren Muskeln spielen«, sagte er. »Schnell, ich will spüren, wie du mich quetschst.« Sie war eng, enger als Rose oder Marcia, aber Guy wollte spüren, wie ihre weichen samtenen Wände ihn noch fester umspannten.
Als Leonora ihre Muskeln zusammenzog, erhöhte sie auch ihre eigene Lust, und der heiße Druck baute sich erneut zu einem Höhepunkt auf. Sie hörte sich wieder schreien, aber diesmal aus Protest, denn sie wusste nicht, ob sie eine derart intensive Emotion noch einmal ertragen konnte.
Guy ignorierte sie. Er wusste, dass sie noch einmal kommen würde, und das war es auch, was er beabsichtigte. Es würde noch besser sein als beim ersten Mal, und Leonora würde total befriedigt und schlaff auf dem Boden liegen. Seine Hüften bewegten sich schneller, und in dem Moment, in dem er spürte, dass Leonora kurz vor ihrer Erlösung zu zucken begann, hörte er Piers’ gutturales Heulen, als er endlich kommen durfte.
Das war der Auslöser für Guy und auch für Leonora, und als Guys Körper vom Orgasmus geschüttelt wurde, ließ Leonora einen weiteren Schrei hören, einen Schrei, in dem Verzweiflung und unerträgliche Lust sich vereinten. Jeder Zentimeter ihres Körpers wurde geschüttelt, jedes Nervenende lag blank. Es dauerte eine Weile, bis sie zurück auf den Teppich sank, die Augen geschlossen.
Guy schaute auf sie hinab und dann zum Bett, auf dem Rose lag, das Kinn auf die gefalteten Hände gestützt. Sie lächelte ihn an. »Das hörte sich aufregend an.«
»Ich glaube, es hat Leonora gefallen«, sagte Guy und nahm zu seinem Bedauern wahr, dass der Zauber des Moments bereits vorüber war. Er hatte getan, was er sich vorgenommen hatte – Leonora in eine neue Art der Liebe einzuführen. Mehr wollte er nicht. Die Lust, die er dabei verspürt hatte, war schon verflogen, aber das war so bei jeder anderen Frau, deshalb fühlte er sich ein wenig enttäuscht. Aus irgendeinem Grund hatte er angenommen, dass es mit Leonora anders sein würde, dass sie mehr aus ihm herausholen würde als eine normale Verführung, aber er hatte sich geirrt.
»Piers war großartig«, sagte Rose. »Er ist eingeschlafen, der arme Junge. Glaubst du, dass er und Leonora den Abend wiederholen wollen?«
»Wenn ja, dann ohne mich«, erwiderte er knapp.
Leonora hatte ihn gehört und schlug die Augen auf. Sie schlang die Arme um seinen Hals. »Das war wunderbar«, rief sie begeistert. »Bitte, sage jetzt nicht, dass wir das nicht wiederholen können. Ich könnte es nicht ertragen, wenn wir nicht wieder Liebe machen würden.«
Guy erhob sich langsam und wandte sich ab. »Ich habe nicht Liebe mit dir gemacht«, sagte er. »Wir hatten guten Sex, das ist was anderes.«
Leonoras Augen verdunkelten sich. Bestürzt sagte sie: »Aber du hast genau gewusst, was ich wollte. Du hast etwas ganz Besonderes mit mir gemacht«, protestierte sie. »Das ist es doch, was man mit Liebe machen beschreibt.«
Rose lachte. »Nicht bei Guy. Er ist ein Experte auf dem Gebiet des Sex, er weiß, wie man eine Frau erregt, aber mit Liebe hat er nichts im Sinn. Stimmt das nicht, Guy?«
»Ja«, sagte Guy, zog sich rasch an und schaute auf den schlafenden Piers. »Ich nehme an, dein Freund leidet nicht an dieser Illusion«, meinte er zu Leonora, die Stimme etwas sanfter, weil er das Mädchen nicht verärgern wollte. »Er weiß, dass es nur Sex war.«
»Ich möchte es gern noch mal mit ihm tun«, sagte Rose leise. »Warum macht ihr beide, du und Leonora, nicht wieder mit? Es muss nicht Liebe sein, das wird sie noch verstehen.«
»Ich weiß, dass es für dich nicht Liebe sein muss«, gab Leonora zurück. Sie stützte sich auf einen Ellenbogen, blieb aber auf dem Teppich liegen. »Du liebst ja nicht einmal Daddy. Du liebst nur sein Geld.«
»Es muss nichts mit Liebe zu tun haben«, beharrte Guy und wünschte, er wäre nie auf den Gedanken mit Leonora verfallen. Er wollte unbedingt weg. »Beim nächsten Mal würde ich mich langweilen. Du warst eine köstliche Neuheit, Leonora, und ich hoffe, dass es für dich eine angenehme Erfahrung war, aber damit ist es auch zu Ende.«
»Was ist, wenn ich es Daddy erzähle?«, fragte Leonora.
Im Zimmer entstand ein schreckliches Schweigen. Rose starrte ihre Stieftochter ungläubig an, dann schaute sie zu Guy, dessen Gesicht sehr blass geworden war. Er heftete seinen Blick auf das Mädchen auf dem Teppich, dann sagte
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