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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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beste Freund des berühmten Rick. Ich nehme an, dass er dir von mir erzählt hat.«
    »Vermutlich hat er das, aber ich verwechsle die vielen Namen«, sagte Cressida diplomatisch.
    Kevins Augen veränderten sich; ein Teil der Wärme war davongeflogen. »Willst du mir sagen, dass er mich nicht erwähnt hat?«
    »Nein, ich habe nur gesagt, dass ich mich nicht erinnern kann.«
    »Malst du auch?«
    Cressida schüttelte den Kopf. »Nein, das schaffe ich nicht. Ich schreibe gern Gedichte, aber ich habe sie noch keinem Verleger angeboten. Es ist nur ein Hobby.«
    »Wo hast du Rick getroffen?«, wollte Kevin wissen. Ein zierliches Mädchen mit rotbraunen Haaren kam auf ihn zu und hakte sich bei ihm ein.
    »Er hat mich in einem Café im Covent Garden angesprochen«, antwortete Cressida und hoffte, dass Kevin später nicht diese Frage auch Rick stellen würde. Zum Glück war Rick mit den Drinks schon dicht hinter ihr und hatte gehört, was sie gesagt hatte.
    »Bin ich nicht ein Glückspilz?«, fragte er grinsend und legte einen Arm um Cressidas Taille.
    »Das bist du doch immer«, gab Kevin zurück. »Ich will mit dir reden«, fügte er hinzu und zog Rick mit auf seine Seite.
    Das Mädchen mit den rotbraunen Haaren begann mit Cressida über die Anwendung von Ölfarben zu reden. Ihr kreatives Talent würde sich auflösen, wenn sie ein anderes Medium als Ölfarben benutzen müsste. Cressida hörte nur mit einem Ohr zu, sie nickte und gab ab und zu einen knappen Kommentar ab, denn sie versuchte, auch das zu hören, was Kevin mit Rick zu besprechen hatte. Aber sie schnappte nur ein paar Fragmente auf, die sie nicht in Zusammenhang bringen konnte, die aber ihre Neugier noch erhöhten.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass es schwierig ist«, sagte Kevin. »Du hättest mich das machen lassen sollen.«
    Rick murmelte etwas, das Cressida nicht hören konnte, und Kevin gab ein harsches Lachen von sich, das aber kein Lachen war. »Du meinst, du wolltest das Geld selbst verdienen.«
    Wieder war Ricks Stimme zu leise für Cressidas Ohren, aber sie hörte heraus, dass Kevin wütend wurde. »Vertraut er keinem anderen?«, rief er laut. »Was ist an dir so besonders, abgesehen davon, dass du gern Frauen in Ketten malst? Jeder kann doch einen alten Künstler kopieren.«
    »Was meinst du?«, fragte das Mädchen mit den rotbraunen Haaren.
    Cressida atmete tief ein. »Entschuldige?«
    »Glaubst du, ich sollteweitermachen wie bisher, oder sollte ich es mal mit Wasserfarben versuchen?«
    »Wasserfarben gehen in der Galerie sehr gut«, sagte Cressida, ohne nachzudenken.
    In dem Moment, in dem die Worte heraus waren, wusste sie, dass sie einen schlimmen Fehler begangen hatte. Rick fuhr herum und sah sie an, und Kevins Kopf drehte sich in ihre Richtung. »Bist du auch ein Protegé dieses Guy Cronje?«, fragte er mit einem höhnischen Grinsen.
    »Guy wer?«, fragte Cressida, um Zeit zu gewinnen.
    »Cronje. Das ist der Knabe, der glaubt, dass die Sonne aus Ricks Arsch aufgegangen ist.«
    »Ich weiß leider nichts über Guy Cronje«, sagte Cressida.
    »Aber ich habe gehört, wie du gesagt hast, dass Wasserfarben sich in der Galerie gut verkaufen. Ich dachte, du wärst eine Lyrikerin.«
    Cressida begann zu schwitzen. Im Zimmer war es heiß, und sie hatte sich zu diesem Fehler hinreißen lassen, was besonders für Rick unangenehm war. In ihrem Kopf drehten sich die Rädchen, um sich irgendwie herauszureden.
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Lyrikerin bin, sondern nur, dass ich gern Gedichte schreibe«, sagte sie zu dem wütend dreinschauenden Kevin. »Ich arbeite in einem Markt für Kunstgewerbe. Wir verkaufen alle möglichen Sachen, von Bastelarbeiten bis zu Aquarellen von einheimischen Künstlern. Wir verkaufen auch Kopien der Mitglieder unserer Schreibgruppe, also haben wir nichts mit hochgestochenen Dingen zu tun. Warum? Was interessiert es euch, welcher Arbeit ich nachgehe und womit ich mein Geld verdiene?!«
    Sie zwang sich, aggressiv zu sein, und Kevin gab klein bei. »Entschuldige, du hast Recht, es soll uns nicht interessieren. Die Wahrheit ist, dass ich versuche, Kontakt mit Guy Cronje aufzunehmen. Ich glaube, ich könnte ihm helfen, viel Geld zu verdienen. Rick weiß, wie ich mich fühle. Wenn ihm nun sogar eine Freundin von der Galerie in den Arm gelegt wird, also, dann …«
    »Was dann?«, hakte Cressida nach. »Würdest du uns dann rausschmeißen?«
    Das Mädchen mit den rotbraunen Haaren lachte. »Gib es ihm! Er trägt eine schwere Last

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