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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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würden es wirklich sehr zu schätzen wissen, wenn Sie uns ins FBI -Büro begleiten würden. Dort werden wir Ihnen alles erklären.«
    Sie dachte darüber nach. »Also gut. Ich werde meinen Anwalt anrufen und ihm sagen, dass wir uns dort treffen.«
    Agent McCall schüttelte den Kopf. »Keine Anwälte, Ms Rhodes. Nur Sie.«
    Jordan bemühte sich, gleichgültig zu wirken, aber innerlich wuchs ihre Frustration. Abgesehen von ihrer allgemeinen Abneigung gegen das FBI wegen der Art, wie es ihren Bruder behandelt hatte, spielte ihr Stolz keine unbedeutende Rolle. Sie waren in ihren Laden gekommen, und doch schien dieser Nick McCall zu denken, dass sie springen musste, nur weil er es sagte.
    Also behauptete sie stattdessen ihre Stellung. »Da müssen Sie sich schon etwas Besseres einfallen lassen, Agent McCall. Sie haben mich während eines Schneesturms aufgesucht, was bedeutet, dass Sie etwas von mir wollen. Wenn Sie mir nicht mehr geben, werden Sie es nicht bekommen.«
    Er schien seine Optionen zu überdenken. Jordan bekam den deutlichen Eindruck, dass eine dieser Optionen darin bestand, sie über seine Schulter zu werfen und ihren widerspenstigen Hintern aus dem Laden zu tragen. Er schien der Typ dafür zu sein.
    Stattdessen trat er näher an sie heran. Dann noch ein wenig näher. Er starrte sie mit seinen grünen Augen unbeirrt an. »Wie würde es Ihnen gefallen, wenn Ihr Bruder entlassen werden würde, Ms Rhodes?«
    Von dem Angebot wie benommen sah sie ihn misstrauisch an. Sie suchte nach Anzeichen für eine Täuschung oder List, auch wenn sie vermutete, dass sie in Nick McCalls Blick nichts dergleichen finden würden, wenn er das nicht wollte.
    Ein Sprung ins Ungewisse. Sie fragte sich, ob sie ihm vertrauen konnte.
    »Ich hole meinen Mantel.«

3
    Die Fahrt zum FBI -Büro dauerte angesichts des Wetters länger als erwartet. Die Straßen waren zugeschneit, aber der Geländewagen brachte die dreizehn Kilometer lange Strecke ohne größere Probleme hinter sich. Nick, der trotz des Sturms komfortabel hinter dem Steuer saß, wandte seine Augen lange genug von der Straße ab, um einen Blick in den Rückspiegel zu werfen.
    Jordan Rhodes. Eine Milliardenerbin auf dem Rücksitz seines Chevy Tahoe. Nicht die übliche Art, einen Arbeitstag zu beenden.
    Sie starrte schweigend aus dem Fenster. Ihr blondes Haar fiel über die Schultern ihres schwarzen Mantels, und geistesabwesend strich sie sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Um den Hals trug sie einen cremefarbenen Kaschmirschal – zumindest nahm er an, dass es sich um Kaschmir handelte – und dazu passende Handschuhe.
    Er hatte Fotos von ihr gesehen, andere als die, die Huxley in seiner äußerst umfassenden Präsentation gezeigt hatte. Angesichts des Reichtums ihrer Familie und des öffentlichen Interesses am Fall ihres Bruders, hatte fast jede Zeitung, jeder Fernsehsender und jeder Internetnachrichtendienst ausgiebig über Kyle Rhodes’ Verhaftung und sein Schuldeingeständnis berichtet. Nick erinnerte sich an mehrere Fotos von Jordan und ihrem Vater, wie sie an Kyles Seite aus dem Gericht kamen.
    Objektiv gesehen wusste Nick, dass sie atemberaubend war. Zweifellos zogen die langen blonden Haare, die schlanke Figur und die azurblauen Augen viele Männer an. Mit ihrem offensichtlich teuren Mantel und den für den Schneefall absolut ungeeigneten hochhackigen Stiefeln erinnerte sie ihn an die ultraeleganten, in Designermode gekleideten Damen, denen er während seiner Zeit in New York begegnet war.
    Nicht sein Typ.
    Zuerst einmal bevorzugte er Brünetten. Und Kurven. Und Frauen ohne engste Verwandtschaft im Hochsicherheitsgefängnis. Oder eine Erbschaft, die dem ungefähren nationalen Einkommen eines kleinen Landes entsprach. Diese Art Reichtum konnte einen … seltsam werden lassen. Wahrscheinlich auch versnobt und protzig. Diese unpraktischen High Heels schienen die Bestätigung dafür zu sein.
    Die Art, wie sie ihren Kiefer anspannte, verriet ihm, dass sie wusste, dass er sie beobachtete.
    Sie schien ihn nicht besonders zu mögen. Aber das machte ihm nichts aus. Das Tolle an diesem Arrangement war, dass Jordan Rhodes ihn nicht mögen musste. Huxley würde sie zu Eckharts Party begleiten – sollte er doch seinen Charme spielen lassen. Angenommen, er besaß so etwas wie Charme.
    Nick war hingegen dafür verantwortlich, ihnen Jordan Rhodes’ Kooperation zu sichern. Und um das zu tun, musste er erst noch ein paar unbeantwortete Fragen klären.
    »Wie läuft denn das

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