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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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Seite wie ein blonder Irokesenschnitt ab.
    »Ich würde nicht zu nah kommen«, warnte Huxley. Die Anstrengung, seinen Kopf hochzuhalten, erwies sich als zu groß, und sein Gesicht sank zurück auf das Kissen.
    Nick setzte sich ihm gegenüber auf einen Sessel. »Sie sehen schrecklich aus.« Er sah genauer hin. »Was ist denn mit Ihrem Haar passiert?«
    Huxley sprach in das Kissen, wodurch seine Stimme ganz erstickt klang. »Die Magenschmerzen fingen an, als ich unter der Dusche war. Ich musste sofort raus. Konnte mir noch nicht mal mehr das Shampoo ausspülen.«
    Nick sah ihn mitleidig an und nickte. »Und die fehlende Socke?«
    »In der Wäsche. Ich habe auf meinen Fuß gekotzt.«
    »Oh.«
    Mit quälend langsamen Bewegungen drehte Huxley sich herum. Er ächzte, und sein Kopf rollte sich wieder auf das Kissen. »Die gute Nachricht ist, dass ich seit zwölf Minuten nicht mehr gekotzt habe. Davor habe ich nur neun geschafft.«
    »Ich glaube nicht, dass es so ist wie bei Wehen, Seth. Was immer Sie sich eingefangen haben, es sieht nicht so aus, als ob es bald vorbei sein würde. Haben Sie sich vielleicht den Magen verdorben?«
    »Glaube ich nicht. Ich habe auch Fieber. Achtunddreißig Grad.«
    »Also ein Magen-Darm-Virus.«
    »Scheint so.«
    Bevor Nick noch etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür.
    Huxley schloss die Augen. »Das ist wahrscheinlich Jordan. Ich habe sie direkt nach Ihnen angerufen und ihr eine Nachricht hinterlassen, dass wir ein Problem haben.«
    Oh, das hatten sie in der Tat. Tatsächlich hatten sie sogar eine ganze Menge Probleme. Zunächst einmal fand Eckharts Party an diesem Abend statt, und sein Partner war eindeutig nicht in der Lage, daran teilzunehmen. Des Weiteren gab es etwa fünftausend Witze, die Nick über Huxleys Haare machen wollte, und er war sich ziemlich sicher, dass er sie sich nicht mehr lange zurückhalten konnte.
    »Ich mach auf.« Während Nick Richtung Haustür ging, dachte er über ihre Optionen nach. Widerwillig musste er sich eingestehen, dass ihnen eigentlich nur eine einzige blieb. Es hätte ein einfacher Auftrag werden sollen. Davis hatte ihm versichert, dass es lediglich um einen Beratungsjob ging. Und jetzt saß er in der Klemme.
    Während er die Tür öffnete, fluchte er leise vor sich hin.
    Der Anblick der Frau vor ihm ließ ihn blinzeln. Er hatte erwartet, die elegant gekleidete Zicke wiederzusehen, die er fünf Tage zuvor kennengelernt hatte. Stattdessen stand Jordan nun in einer unförmigen Skijacke, schwarzen Leggins und pinkfarbenen Schneestiefeln vor ihm. Ihr langes Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Nur ein paar lose Strähnen rahmten ihr Gesicht ein. Sie trug überhaupt kein Make-up, hatte von der Kälte rosige Wangen, und ihre blauen Augen funkelten in der winterlichen Morgensonne.
    Interessant.
    Das war eine neue Seite an Jordan Rhodes. Glücklicherweise war sie auch ohne die Designerkleidung immer noch blond und hatte nach wie vor nichtsnutzige Verwandte, sonst wäre er Gefahr gelaufen, sie süß zu finden. Und angesichts der Tatsache, dass sich seine Rolle in der Eckhart-Ermittlung gerade ausgeweitet hatte, konnte er es sich nicht erlauben, abgelenkt zu werden.
    Als sie ihn in Huxleys Tür stehen sah, riss sie überrascht die Augen auf. »Agent McCall.«
    Nick hob eine Augenbraue. »Nette Stiefel.«
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu. Offenbar waren die Stiefel ein Tabuthema.
    »Sie haben gesagt, wenn ich Sie heute sehe, bedeutet es, dass etwas mit dem Einsatz schiefgelaufen ist«, erinnerte sie ihn.
    Er trat beiseite, um sie hereinzulassen. »Ich glaube, Sie sollten sich das wohl am besten selbst anschauen.« Er schloss die Tür hinter ihr und sah sie an. »Aber ich warne Sie – es ist kein schöner Anblick.«
    Er führte sie den Flur entlang in das Wohnzimmer, wo sein Partner mit kreidebleichem Gesicht auf der Couch lag.
    »Oh mein Gott, was ist passiert?«, fragte Jordan.
    Trotz seines Schüttelfrostanfalls brachte Huxley ein schwaches Lächeln zustande. »Ich schätze, ich sehe so übel aus, wie ich mich fühle.«
    »Es sind hauptsächlich die Haare«, schaltete sich Nick diplomatisch ein. »Sie sehen … dämlich aus.«
    »Ich kann mich gerade nicht mit einem Kamm befassen. Zu wenig Kraft.« Huxley seufzte schwer. »Ich bin nicht ganz auf der Höhe«, erklärte er Jordan.
    »Das ist eine leichte Untertreibung«, erwiderte sie. »Sie zittern ja! Ist Ihnen kalt?«
    »Das ist nur das Fieber.«
    Sie nahm Nick beiseite und flüsterte

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