Undercover ins Glück
Laden kommen, sehr erfrischend.«
»Aber mein Charakter würde das heute Abend wahrscheinlich nicht betonten, da die meisten anderen Gäste genau solche Weinsnobs sind«, entgegnete sie.
Die beiden bemerkten, dass sich Huxley wieder ins Wohnzimmer schleppte und auf die Couch fallen ließ.
»Ich habe gehört, was Sie geredet haben. Sie werden mich also ersetzen?«, fragte er Nick.
»Das ist zu diesem Zeitpunkt unsere einzige Option.«
Huxley schüttelte entschieden den Kopf. »Ich arbeite seit drei Jahren für das FBI und war keinen einzigen Tag krank. Und gerade heute muss das passieren.« Er lehnte sich gegen die Kissen und betrachtete Nick. »Sie werden einen Anzug brauchen.«
»Ich habe mehrere Anzüge«, sagte Nick leicht beleidigt. Huxley schien nicht besonders beeindruckt zu sein. »Einen richtigen Anzug.« Er hob seine Hand, um Nicks Einwand abzuschmettern. »Nichts für ungut, aber ein Kaufhausanzug wird heute Abend nicht ausreichen. Sie wollen doch nicht auffallen, oder? Jede Person auf dieser Party wird den Typen in Augenschein nehmen, der dort mit Jordan Rhodes auftaucht. Sie müssen wie jemand wirken, den sie an ihrer Seite erwarten würden.«
» Hey . Ich habe nichts gegen Kaufhausanzüge«, sagte Jordan entrüstet.
Nick sah sie an. »Huxley hat recht. Ich sollte mir besser einen neuen Anzug besorgen.«
Jordan verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie zwei liegen mit diesen Unterstellungen vollkommen falsch.«
Nick drehte sich zu ihr um und schien bereit zu sein, sich mit ihr auf eine Diskussion einzulassen. »Okay, dann nennen Sie uns doch mal einen Mann, mit dem Sie in den letzten drei Jahren ausgegangen sind, der einen Anzug aus dem Kaufhaus getragen hat.«
Jordan starrte ihn an und wollte ihm so gerne beweisen, dass er unrecht hatte.
Aber ihr fiel kein entsprechender Mann ein.
Sie schnaubte. »Nur um das noch mal zu betonen, das ist keines meiner Kriterien. Ja, die meisten Männer, mit denen ich mich treffe, haben tolle Jobs. Aber wenn sie ihr Geld in teure Anzüge investieren, ist das ihre Sache.«
Nick zuckte mit den Schultern. »Sie müssen sich mir gegenüber nicht rechtfertigen, Prinzessin.«
Jordan riss überrascht die Augen auf. Dann ging sie zu Nick hinüber und baute sich mit ihren ganzen ein Meter fünfzig vor ihm auf. »Jetzt hören Sie mir mal gut zu. Ich weiß nicht, wer Sie sind oder woher Sie kommen, aber niemand bezeichnet mich als Prinzessin .«
»Brooklyn.«
»Wie bitte?«
»Ich komme aus Brooklyn.« Nicks Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. »Eure Majestät.«
Einen Augenblick lang starrte sie ihn noch wütend an, dann drehte sie sich zu Huxley um. »Hat das FBI nicht noch eine Art geheime Vitamininjektion, die einen Agenten in einer solchen Situation wieder fit macht? Etwas, damit Sie heute Abend wieder in Ordnung sind? Irgendetwas ?«
»Tut mir leid. Ich befürchte, dass Sie Nick am Hals haben.«
Na toll.
»Glauben Sie mir, ich bin auch nicht besonders scharf darauf«, sagte Nick. »Nichts für ungut, aber sieben Stunden lang in einem Lieferwagen eingesperrt zu sein, klingt für mich verlockender, als mit diesen elitären Weinleuten abzuhängen.« Er warf einen Blick auf seine Uhr und fluchte. »Wir haben nicht mehr viel Zeit, um alles vorzubereiten. Jetzt, da ich Ihren Platz einnehme, brauche ich jemanden, der mir den Rücken freihält, und das schnell«, sagte er zu Huxley. »Und ich muss noch einkaufen.«
Er machte wegen dieses Anzugs ein Riesentheater. Daher war Jordan versucht, ihren Mund zu halten und ihn damit allein zu lassen. Aber ob es ihr gefiel oder nicht, um Kyles willen mussten sie beide miteinander auskommen. Also zog sie ihr Handy aus der Tasche.
»Ich kümmere mich um den Anzug.« Sie ging ihre Kontaktliste durch, fand die Person, die sie suchte, und wählte.
Am anderen Ende meldete sich eine Männerstimme. »Bitte sag mir, dass du zum Shoppen vorbeikommst. Wir hatten wegen dieses verdammten Schneesturms die ganze Woche kaum Kunden.«
Jordan lächelte. Vor zwei Jahren hatte sie Christian kennengelernt, einen persönlichen Einkäufer in der Ralph-Lauren-Boutique, und er hatte sie seitdem bei keinem modischen Notfall im Stich gelassen. »Arbeitest du heute Morgen? Ich brauche einen Herrenanzug. Schnell.«
»Kein Problem. Ich bin schon im Laden.«
»Perfekt. Er hat nicht viel Zeit, also tu mir bitte einen Gefallen – triff schon mal eine Vorauswahl. Auch für Hemden und Krawatten. Eher was Klassisches. Ich brauche Größe … « Sie
Weitere Kostenlose Bücher