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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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sog den Wein in den Mund, bewegte ihn umher und schluckte ihn. Sie spürte, wie ihr der Alkohol zu Kopf stieg, gefolgt von einer Wärme, die ihren Körper durchströmte. Als Nächstes kam ein Gefühl von Glückseligkeit, das sich aufbaute, den Gipfel erreichte und dann langsam verebbte. Und schließlich das leicht benommene erhitzte Gefühl. Das Nachglühen.
    Es hatte in der Tat etwas von einem Orgasmus.
    Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass Nick sie anstarrte.
    »Irgendwie habe ich nach diesem Anblick das Gefühl, eine Zigarette und eine Dusche gebrauchen zu können.« Seine Augen schienen wärmer als sonst. »Sag’s mir.«
    »Was soll ich dir sagen?«
    »Was immer du normalerweise sagen würdest, nachdem du diesen Wein gekostet hast.«
    »Ich würde sagen, wie er sich in meinem Mund angefühlt und wie er geschmeckt hat«, erwiderte sie.
    Sein Blick fiel auf ihre Lippen. »Und?«
    »Er fühlte sich groß und samtig an und hat meinen Mund ordentlich ausgefüllt.«
    »Du verarscht mich gerade, oder?«
    Sein Gesichtsausdruck brachte Jordan zum Lachen. »Nein, ich meine das vollkommen ernst. So würde ich den Wein beschreiben. Ich kann nichts dafür, wenn das bei jemand anders gewisse Assoziationen hervorruft. Wein ist eine sehr sinnliche Angelegenheit.«
    Rafe Velasquez gesellte sich zu ihnen. »Was halten Sie von dem Sevonne? Er füllt den Mund ordentlich aus, nicht wahr? Groß und samtig.«
    »So sagt man jedenfalls«, brummte Nick.
    »Er ist Weinanfänger«, erklärte sie.
    Rafe deutete auf Jordan. »Ach so. Dann sind Sie heute Abend ja in den richtigen Händen.«
    In diesem Moment bemerkte sie, dass Xander zur Tür trat und offenbar gehen wollte. Jetzt war der richtige Augenblick gekommen.
    »Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet, aber ich sehe gerade, dass Xander wieder nach oben gehen will. Ich muss ihn mal kurz beiseitenehmen, um mit ihm über etwas Geschäftliches zu sprechen. Kommst du alleine zurecht?«, fragte sie Nick.
    Sein Verhalten wirkte so lässig, dass sie schon fast das Gefühl hatte, er hätte nicht bemerkt, dass dies ihr großer Moment war.
    »Ich komm schon klar«, antwortete er. »Mir fällt bestimmt etwas ein, womit ich mich amüsieren kann, während du fort bist.«
    Rafe klopfte ihm auf die Schulter. »Keine Sorge, Jordan. Ich passe auf, dass er in nicht in Schwierigkeiten gerät.«
    »Danke, Rafe, das ist nett«, sagte sie und musste sich ein Lächeln verkneifen. Dann wandte sie sich an Nick. »Also treffen wir uns in ein paar Minuten wieder oben, ja?« Der Plan lautete, dass sie sich, nachdem er die Wanzen im Büro versteckt hatte, auf der Terrasse treffen sollten.
    Sein Blick blieb auf ihren gerichtet, so ruhig und beständig wie immer.
    »Schneller, als du denkst.«

11
    Jordan sah, wie Xander die Glastreppe hinaufstieg, und rief ihm nach. »Xander, warten Sie!«
    Er drehte sich auf den Stufen um. »Jordan. Genießen Sie den Abend?«
    »Auf Ihrer Party? Aber natürlich.« Sie blieb auf der Stufe unter ihm stehen und deutete auf ihr Weinglas. »Der Sevonne ist übrigens fantastisch. Ich mag Ihre ganze Auswahl heute Abend.«
    »Ich habe auch die Weine berücksichtigt, die Sie mir letztes Jahr empfohlen haben.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt. Und da wir gerade von fabelhaften Weinen sprechen, es gibt da noch etwas, an dem Sie interessiert sein könnten.«
    »Und das wäre?«
    Jordan stieg eine Stufe höher und stellte sich neben ihn. »Ein 2000er Château Pétrus.«
    Xander riss interessiert die Augen auf. »Sprechen Sie weiter.«
    »Eine Kiste, die demnächst bei Sotheby’s versteigert wird.«
    »Wo und wann?«
    Hongkong im April, aber das würde sie ihm noch nicht direkt erzählen. Sie würde ein wenig kokettieren, was sie nur ungern tat, doch es schien ihr die leichteste Möglichkeit zu sein, Xander von Nick fernzuhalten. Sie atmete tief durch und sprang ins kalte Wasser. »Wenn Sie mich auf die Terrasse begleiten und dort etwas mit mir trinken, erzähle ich Ihnen alles darüber.«
    Sie hatte es verbockt.
    Ihre Stimme hatte zu hoch geklungen, und sie hatte zu schnell gesprochen. Doch nach außen bewahrte sie Ruhe und wartete ab, während Xander ihr Angebot eine gefühlte Ewigkeit lang zu überdenken schien.
    Schließlich stieß er sein Glas gegen ihres. »Worauf warten wir noch?«
    Er signalisierte ihr, vorauszugehen. Erst als Xander hinter ihr war, begann Jordan endlich wieder zu atmen und fragte sich, wie andere diese Undercover-Arbeit überhaupt überlebten. Sie hatte

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