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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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ein Hemd in die Hose gestopft. Und er hat fünf Minuten mit uns gesprochen, ohne es zu bemerken.«
    »Das stimmt. Er lallte etwas darüber, dass er in seinem ganzen Leben noch nie betrunken gewesen sei, weil er Alkohol so gut vertrage.«
    Der Mann drehte sich stolz zu seiner Gruppe an der Tür um. »Seht ihr? Hab ich doch gesagt. Kann ich dich für ein paar Minuten entführen?«, fragte er Jordan. »Du musst diese Typen da drüben davon überzeugen, dass ich mir das nicht ausdenke.«
    Jordan drehte sich zu Nick um und lächelte entschuldigend. »Natürlich.«
    Nick und Xander blickten ihr nach. Dann drehten sich beide Männer um und sahen sich an.
    Xander vergeudete keine Zeit und feuerte gleich die erste Salve ab. »Sie haben ja noch gar nicht erwähnt, was Sie beruflich machen, Nick.«
    »Ich bin im Immobiliengeschäft.«
    »Sie sind also Bauunternehmer?«
    »Investor. Ich vermiete Wohnungen, hauptsächlich an Studenten.«
    »Der Immobilienmarkt hat in den letzten paar Jahren wirklich einen Tiefpunkt erreicht, oder, Nick?«
    »Glücklicherweise nicht das Mieteigentum, Xander. Da die Leute heutzutage immer länger an der Uni bleiben, weil sie keinen Job finden, habe ich stets mehr als genug Mieter.«
    Xander lachte arrogant. »Wer hätte gedacht, dass sich der Immobilienmarkt für Einkommensschwache als so lukrativ herausstellen würde?«
    »Ich.«
    Schweigen folgte.
    »Darf ich Ihnen einen Rat geben?«, fragte Xander schließlich.
    Nick kamen Hunderte weniger höfliche Antworten in den Sinn, einschließlich seiner liebsten, in der er Eckhart mitteilte, wo er sich seinen Rat hinstecken konnte. Aber um die verdeckte Ermittlung nicht zu gefährden, verkniff er sie sich. Es lag nicht im Interesse des FBI , dass er von einem ein Meter fünfundneunzig großen und über hundert Kilo schweren Sicherheitswachmann hinausgeworfen wurde. Also hielt er seinen Sarkasmus im Zaum. Zumindest so gut wie. »Ich bin ganz Ohr.«
    Xander klang amüsiert. »Jordan mag Sie momentan vielleicht interessant finden, aber was denken Sie, wie lange das anhalten wird? In meinen Restaurants und Clubs sehe ich Männer wie Sie die ganze Zeit. Sie können sich einen Anzug anziehen und sich etwas vormachen, aber Sie und ich wissen, dass Sie und Jordan nicht in der gleichen Liga spielen. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie es ebenfalls bemerkt.«
    Nick tat so, als würde er darüber nachdenken. »Ein interessanter Rat. Aber soweit ich sehe, kann Jordan sehr gut selbst entscheiden, wer in ihrer Liga spielt und wer nicht.« Er drückte Eckharts Schulter. »Holen Sie sich was zu trinken, Xander, Sie wirken so, als könnten Sie es gebrauchen.«
    Er ging davon und ließ Eckhart allein in der Ecke stehen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Jordan, als Nick zu ihr kam.
    »Ich habe nur unseren freundlichen Gastgeber näher kennengelernt«, antwortete er. »Was muss man hier tun, um etwas zu trinken zu bekommen?«
    Sie legte den Kopf schief. »Komm mit.«
    Jordan führte Nick in den privaten Weinprobenraum direkt neben Xanders Keller, in dem eine gemütlichere Atmosphäre als im restlichen Untergeschoss herrschte. Auch wenn die Gäste an diesem Abend kommen und gehen konnten, wie sie wollten, hatten es sich einige auf den Ledersesseln bequem gemacht, die vor einem knisternden Kaminfeuer aufgestellt waren. Sie wussten, dass hier das wirkliche gute Zeug ausgeschenkt wurde. Hinter der Bar stand ein etwa vierzigjähriger Anzugträger – der Sommelier, den Xander für diesen Abend engagiert hatte – und schenkte kleine Mengen Wein in Kristallgläser ein. Ein breiter Wachmann, der ganz in Schwarz gekleidet war, stand weiter hinten im Raum. Er hielt sich diskret im Hintergrund, doch seine Anwesenheit war nicht zu übersehen.
    Jordan führte Nick zur Bar, wo sie der Sommelier wiedererkannte, der von Xander schon seit Jahren für diese Veranstaltungen gebucht wurde.
    Er grinste, als sie hinüberkam. »Ms Rhodes! Ich hatte gehofft, dass Sie heute hier sein würden. Ich habe Ihnen etwas ganz Besonderes aufgehoben. Einen 1990er Château Sevonne.«
    Einen 90er Sevonne . Oh mein Gott. Ihr Herz begann wild zu klopfen.
    »Hast du gerade nach Luft geschnappt?«, fragte Nick, während ihnen der Sommelier etwas eingoss.
    Jordan bemühte sich, lässig zu wirken. »Wohl kaum.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es gehört habe.«
    »Okay, vielleicht ein ganz klein wenig«, gab sie zu. »Weil der 1990er Château Sevonne ganz außergewöhnlich sein soll. Aufregend.

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