Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James

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kräuselten, lehnte Nick sich vor, um sie zu küssen. »Oh, du sagst immer so schöne Dinge.« Und er würde es auch gar nicht anders wollen.
    Sie fuhren weiter, und als die Bäume immer dichter wurden, begann er sich zu fragen, was das für eine Ferienanlage war, in die sie ihn brachte. Sie bogen um eine Kurve, und sie steuerte den Wagen auf eine einspurige Straße, die sie über eine schmale Brücke führte.
    »Wie heißt der Ort, wo wir übernachten?« Ihm wurde klar, wie seltsam es war, dass er das fragen musste. Seit sie in San Francisco gelandet waren, hatte Jordan den Ton angegeben. Sowohl der FBI -Agent als auch der Höhlenmensch in ihm fühlten sich dadurch bedroht. Er war daran gewöhnt, selbst zu bestimmen, wo es langging – in jeder Situation.
    Mit einem weiteren Blick auf Jordan beschloss er, mitzuspielen. Fürs Erste. Zumindest verschaffte ihm das ein paar weitere Minuten, um die Aussicht zu genießen.
    »Calistoga Ranch«, antwortete sie ihm.
    »Liegt ja ziemlich weitab vom Schuss«, erwiderte er.
    »Es soll ja auch eine rustikale, naturverbundene Atmosphäre haben«, sagte Jordan. Sie bogen um eine weitere Kurve und fuhren dann auf eine Lichtung, die so etwas wie der Empfangsbereich zu sein schien. Vor ihnen standen mehrere geparkte Wagen, und Nick machte eine kleine Bestandsaufnahme: zwei Mercedes, ein Porsche 911, ein BMW 6er und ein Aston Martin.
    Nick zog eine Augenbraue hoch. »Rustikal?«
    »Nennen wir es … › reiche-Leute-rustikal ‹ , okay?«, erwiderte sie. Sie öffnete ihre Tür und stieg aus dem Wagen. Lange Beine, hohe Absätze und ihr goldenes Haar schimmerte in der warmen kalifornischen Sonne. Sofort wirkte sie so, als würde sie hierhergehören.
    »Willkommen zurück, Ms Rhodes«, sagte der Angestellte des Parkservice, als er ihre Schlüssel entgegennahm. »Hatten Sie einen angenehmen Flug?«
    »Sehr angenehm, danke.«
    »Während Sie einchecken, werde ich das Gepäck in den Golfwagen laden.« Der Angestellte neigte kurz den Kopf und ging davon.
    Nick ging um das Auto herum und nahm Jordans Hand in seine. »In den Golfwagen ?«
    »Autos sind auf dem Gelände nicht erlaubt, also bringen sie die Gäste mit einem Golfwagen zu ihrer Unterkunft.«
    »Reiche-Leute-rustikal lässt Gehen nicht zu?«
    »Unsere Unterkunft ist noch über einen Kilometer entfernt. Bergauf.« Sie zog ihn enger an sich.
    »Ich weiß, dass es viel verlangt ist, Liebling, aber versuch doch bitte, ein wenig Spaß zu haben. Vielleicht bist du am Ende überrascht, wie sehr es dir gefällt.«
    Nick sah sich um. Sein erster Gedanke war, dass er froh war, seit einer Weile keinen Urlaub genommen zu haben, weil er das zusätzliche Geld nämlich brauchen würde, um seine Hälfte der Reise zu bezahlen. Wenn Jordan dachte, dass er sie die Rechnung bezahlen lassen würde, hatte sie sich geschnitten. Dort, wo er herkam, ließen sich die Männer von ihren Freundinnen nicht aushalten. Auch nicht von ihren stinkend reichen Milliardärsfreundinnen.
    Freundin.
    Sein linkes Auge begann zu zucken.
    Jordan sah ihn an. »Alles in Ordnung?«
    »Blütenpollen oder so etwas.« Er rieb sich nachdrücklich am Auge.
    Sie betraten die große, im Westernstil eingerichtete Empfangshütte, wo sie von einer Mitarbeiterin begrüßt wurden. Sie schien Jordan sofort wiederzuerkennen, bestätigte ihre Reservierung für eine Hütte am Berghang, und reichte ihr einen Schlüsselbund.
    Offenbar ließ Reiche-Leute-rustikal auch keine Schlüsselkarten zu.
    Innerhalb weniger Minuten saßen sie in einem Golfwagen und fuhren über einen kleinen, befestigten Pfad. Auf der einen Seite befand sich eine dicht bewachsene Klippe, auf der anderen ein See. Auf dem Weg kamen sie an ein paar weit auseinanderliegenden Bungalows vorbei.
    Durch die schützenden Gläser seiner Sonnenbrille betrachtete Nick den Angestellten, der den Golfwagen fuhr. Er konnte sich den blonden, gebräunten Jungen, der kaum älter als dreiundzwanzig wirkte, eher auf einem Rettungsschwimmerhochsitz vorstellen. Stattdessen unterhielt er sich mit Jordan angeregt über ein Weingut, das er vor Kurzem entdeckt hatte.
    Nach ein paar Minuten Fahrt parkte der Angestellte den Wagen am Rand eines Weges, der einen Hügel hinaufführte. »Sie wissen ja, wie das läuft, Jordan. Ab hier geht es zu Fuß weiter. Ich nehme das Gepäck.«
    » Ich nehme das Gepäck.« Nick gab dem Angestellten ein Trinkgeld und warf ihm einen Blick zu, der besagte, dass weitere Hilfe, Fragen, Kommentare oder Small Talk