Undercover Lover
dem es in jedem der Räume eins gab. Seine Hand in ihrem Rücken schien sich durch den Stoff brennen zu wollen. Kaylin räusperte sich, nahm einen Schluck aus dem Glas und sah in eine andere Richtung.
„Reizt es dich nicht, einen dieser Räume einmal auszuprobieren?“
„Ist das nicht ein bisschen zu direkt? Es ist doch sehr offensichtlich, was hier im Mittelpunkt steht.“
„Was steht denn hier im Mittelpunkt?“
Mit einem tiefen Atemzug trat sie einen Schritt von ihm weg. Die Temperatur schien sich um einige Grad zu erhöhen, und sein schelmisches Schmunzeln verstärkte das Beben in ihrem Inneren. Ciarán schien ihr Unbehagen zu spüren und führte sie weiter, ohne sie zu bedrängen. Der Ausflug in die dekadente Welt der Reichen und Schönen wirkte ansteckend. Jeder plauderte mit jedem, als würden sie sich alle untereinander kennen. Bald fand sie sich in ein Gespräch mit einem bekannten Musiker verwickelt, der sich als Fan von irischer Folkmusik outete, obwohl er der Rockszene angehörte.
Ciarán hörte ihnen schweigend zu, stellte jedoch mit der Hand in ihrer Taille sicher, dass jeder bemerkte: Sie gehörte zu ihm. Kein unangenehmes Gefühl, wie sie fand. Nach einer Weile verabschiedete sie sich kurz, um den Waschraum aufzusuchen. Zwei Frauen unterhielten sich an den Schminktischen, während sie ihr Make-up auffrischten. Kaylin hielt ihre Handgelenke unter Wasser und genoss die Kälte, die ebenso ihr Gemüt ein wenig besänftigte. Sie lächelte den beiden Damen zu, als sie den Raum verließen. Für einen Augenblick schloss sie die Augen, kostete die Stille fernab des Partytrubels aus und sinnierte über diese eigenartig sinnliche Begegnung mit diesem mysteriösen Mann. Das leise Klicken der Tür ließ sie aufhorchen.
Ciarán stand mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt da und musterte sie. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war eindeutig, und ihr Herz schlug bis zu ihrem Hals empor. Die Gier in seinen Augen wirkte betörend und verführerisch. Die Tatsache, dass jederzeit jemand reinkommen könnte, wirkte wie ein Aphrodisiakum und pochte wild in ihr. Mit schnellen Schritten überwand er die Distanz zwischen ihnen, griff nach ihrem Gesicht und presste sie mit dem Rücken gegen die Wand. Der Kuss brannte auf ihren Lippen, und seine Zunge schob sich begierig zwischen ihre Zähne. Seine heftige Leidenschaft, der Ausbruch seiner Lust überraschte sie. Kaum eines klaren Gedankens fähig, ließ sie sich unter heißen Küssen von ihm in eine der Toilettenkabinen schieben. Ciarán löste nur minimal seine Lippen von ihrem Mund.
„Verhütest du?“
Kaylin nickte und gierte weiter nach seinen Küssen. Er lächelte.
„Ich bin getestet und du?“
„Alle sechs Monate.“
„Gut.“
Er schloss die Tür hinter sich ab, drehte Kaylin herum, zog sie sofort wieder an sich und drängte seinen herrlichen durchtrainierten Körper gegen ihre schlanken Rundungen. Seine Hände schienen überall zugleich zu sein, als besäße er mehr als nur zwei davon. Im nächsten Moment kneteten seine Finger ihre Brüste durch den weichen Stoff, und bald darauf schoben sie den Saum ihres Kleides über ihre Hüften. Es geschah alles so schnell, dass Kaylin nicht eine Sekunde Zeit hatte, um denken zu können. Ungeduldig und heiser keuchend zerriss er ihr Höschen und brachte sie zum Stöhnen, als sich seine Fingerkuppen zwischen ihre Schamlippen gruben. Mit der anderen Hand nestelte er an seiner Anzughose. Sie konnte hören, wie die Gürtelschnalle leise hinter ihr klirrte.
Mit einem Fuß auf der Kloschüssel, die Hände rechts und links an die Wände gepresst, biss sie sich fest auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuschreien, als er tief in sie eindrang. Seine kurzen Fingernägel gruben sich fest in ihre Hüften und er stieß zu. Die Erregung erschütterte sie heftig, und die Leidenschaft seiner Stöße fegte ihren Kopf völlig leer. Ihr verbotenes Treiben auf der Toilette eines noblen Restaurants, die Gefahr, jeden Moment entdeckt zu werden, brodelte wie Hitzewellen unter ihrer Haut. Spitze Schreie drangen aus ihrer Kehle, denn die köstliche Dehnung in ihrem Schoß ließ alle Hemmungen von ihr abfallen.
Ciarán presste seine Hand auf ihren Mund, um ihre lustvollen Laute zu dämpfen. Just in dem Augenblick öffnete sich erneut die Tür zum Waschraum, und er hielt inne. Sein lüsternes leises Lachen in ihren Ohren brachte sie an den Rand der Verzweiflung. Er nahm die Bewegungen wieder auf, langsam, beherrscht, und unterdrückte dabei
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