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Undercover Lover

Undercover Lover

Titel: Undercover Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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damit sie sich nicht schlecht fühlte? Seine Lippen berührten ihre Nasenspitze, bevor er sich von ihr löste und aufstand. Dann kehrte er umgehend wieder um, küsste sie ein letztes Mal so leidenschaftlich und gierig, dass sie fürchtete, sie könne ihn nicht gehen lassen.
    „Ich würde dich gern wiedersehen.“
    Sie schwieg, und Ciarán schien auch gar keine Antwort zu erwarten. Er zog sich an, und bevor er ging, lächelte er und zwinkerte ihr noch einmal frech zu. Kaylin wartete im Bett, bis sie die Wohnungstür ins Schloss fallen hörte. Lächelnd starrte sie an die Zimmerdecke, und dann schlug der Gedanke an Nevin wie eine Faust zu. Sie schüttelte sich aus der Starre und stand auf. Sie waren kein Paar, hatten keine Schwüre geleistet, und außerdem war es ja nicht so, als ob sie ihm fremdgegangen wäre. Nevin hatte sicherlich auch hin und wieder jemand anderen in seinem Bett … Sie wusste selbst, dass das alles nur dumme Ausreden waren, aber sie wollte die Nacht mit Ciarán nicht bereuen.

Kapitel 8

    „Ihr habt es die ganze Nacht getrieben?“
    Ungläubig, mit weit aufgerissenen Augen starrte Tara ihre Freundin an. Kaylin hob den Zeigefinger an ihre Lippen.
    „Würdest du bitte leiser schreien?“
    „Oh, fuck me! Du übertreibst doch, oder?“
    Schweigend räumte Kaylin einige Gläser hinter die Theke und lächelte in sich hinein.
    „Sag mir, dass dieses umwerfende Stück Männerfleisch wenigstens irgendeinen Haken hat? Schnarcht er? Kratzt er sich in der Öffentlichkeit den Sack? Bitte, kein Mann sieht so hinreißend aus und ist dann auch noch der perfekte Gentleman.“
    Tara klebte förmlich an ihr, dabei hatte Kaylin ihr noch nichts von der Nummer im Waschraum des Private Room verraten. Für einen Moment erwog sie, ihr davon zu erzählen, behielt es dann aber doch für sich. Es war überhaupt ein Fehler gewesen, sie ins Vertrauen zu ziehen, viel lieber hätte sie mit ihrem besten Freund darüber gesprochen. Nevin! Verdammt, warum fühlte es sich so falsch an? Warum wurde sie das Gefühl nicht los, ihn betrogen zu haben? Gerade mal wenige Tage zuvor war sie betrunken mit ihm auf ihrem Teppich gelandet. Überhaupt schien alles in letzter Zeit rasant mit ihr zu passieren. Sie redete sich ein, dass es sich bei der Sache mit Ciarán nur um einen Moment von Schwäche gehandelt hatte. Sie war verletzt, wütend, traurig und schien nach jeder Möglichkeit Ausschau zu halten, die sie von all den Dingen ablenkte. Ciarán war eine überaus perfekte Gelegenheit gewesen, sich ablenken zu lassen. Vielleicht zu perfekt.
    Tara packte sie an den Schultern, zog sie wieder zu sich und suchte ihren Blick.
    „Was ist los? Du siehst aus, als bereust du es!“
    Kaylin wich ihrem Blick aus, aber sie wusste, ihre Freundin würde nicht nachgeben. Mit einem tiefen Seufzer ließ sie sich in der Küche auf einem Stuhl nieder.
    „Ich hab ein schlechtes Gewissen.“
    „Wieso zum Teufel? Der Mann ist ein Geschenk! Genieß ihn, so oft und so lange du kannst.“
    Sie klang richtiggehend schockiert.
    „Schlechtes Gewissen, du hast sie doch nicht mehr alle.“
    Tara fuchtelte wild gestikulierend mit einem scharfen Messer in der Hand durch die Luft. Innerhalb weniger Sekunden fielen ihr mehrere Karotten und Zwiebeln zum Opfer. Es war furchterregend, wie sie mit blitzenden Klingen umging. Erneut fuhr das Messer durch die Luft.
    „Ich versteh dich einfach nicht, warum ein schlechtes Gewissen? Hat er dich etwa zu irgendwelchen Obszönitäten getrieben oder gezwungen, für die du dich in Grund und Boden schämst und von denen du mir nichts verraten willst? Was ich dir im Übrigen nie verzeihen würde! Oder hat er dich mitten auf der Party nackt ausgezogen und jedem zum Freivögeln angeboten, und du hast dich willig und geil jedem Bock hingegeben? Was ich dir im Fall der Fälle dann erst recht nicht verzeihen würde, weil ich nicht dabei sein konnte.“
    Kaylin lachte. Manchmal konnte die Fantasie ihrer Freundin wirklich seltsame Früchte tragen, und ihr Sinn für Übertreibung war köstlich.
    „Du hast einen an der Waffel.“
    „Aber darum liebst du mich doch, und genau aus diesem Grund wirst du mir jetzt ganz genau erzählen, was er denn Böses getan hat, um sich dein schlechtes Gewissen zu verdienen.“
    Die Spitze des Messers zeigte direkt auf Kaylin.
    „Erst wenn du dieses Monsterding hinlegst. Ich finde ein Blutbad in der Küche wirklich geschmacklos.“
    „Oh, ähm, sorry, aber manchmal geht mit mir das Viertel spanisches Blut

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