Undercover Lover
klar wurde, was die Männer im Private Room an Service anbieten. Schockiert, aber neugierig.“
Ihre Augen weiteten sich, und ihr Mund öffnete sich zu einer Erwiderung, allerdings fiel ihr keine Antwort ein. Ciarán schmunzelte, kam näher, doch sie wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß.
„Sag mir, dass es dich nicht reizt.“
Seine Stimme senkte sich zu einem eindringlichen Flüstern, und sein Atem streichelte ihr Gesicht.
„Sag mir, dass du nie darüber nachgedacht hast, wie es sein würde, einen Mann für Sex zu bezahlen?“
Seine Nasenspitze berührte hauchzart ihre Wange, und sein Körper war ihr so nah, dass sie seine Hitze spüren konnte.
„Sag mir, dass er dir nicht gefällt.“
Kaylin fühlte seine Lippenbewegungen an ihrem Ohr.
„Sag mir, dass du das nicht willst, und schicke ihn fort.“
Ihr Blick wanderte durch das Zimmer. Tyger stand mit nacktem Oberkörper an den Türrahmen des Badezimmers gelehnt. Ein leises Stöhnen, das sie nicht verhindern konnte, drang aus ihrem Mund, als Ciaráns Lippen sich an ihrem Hals festsaugten. Ihr wurde heiß und kalt zugleich, und ihr ganzer Leib schien zu vibrieren. Ciarán hob seinen Kopf, sah ihr direkt in die Augen und hielt einen Umschlag hoch.
„Bezahl ihn oder schick ihn weg. Es ist deine Entscheidung.“
Ihre Gedanken rasten, wieder sah sie zu dem hübschen Mann mit der Haut wie Kakao und dem perfekten Hollywoodlächeln hinüber. Ein Teil von ihr weigerte sich strikt zuzulassen, dass er ihr gefiel. Der andere, wesentlich lautere Part, gab der Neugier auf ein solch unglaubliches Abenteuer Zuspruch. Ciarán setzte sich, abwartend, doch sein Gesicht strahlte Ruhe und Selbstsicherheit aus. Er schien genau zu wissen, was in Kaylin vorging und wofür sie sich schlussendlich entscheiden würde. Tyger stieß sich vom Türrahmen ab und nahm Ciaráns vorherigen Platz ein, blieb vor ihr stehen und schob seine Fingerspitzen an ihrer Wange entlang unter ihr Haar. Sie zuckte unter der Berührung zusammen, als hätte ein elektrischer Stromstoß sie getroffen.
„Denk nicht darüber nach, ma chère.“
Das Kosewort verriet seine Herkunft, und der sinnliche Tonfall besaß einen leicht französischen Einschlag, der in New Orleans gesprochen wurde. Er nahm ihr den Umschlag, den sie krampfhaft umklammerte, aus den Händen. Sein strahlendes Lächeln entspannte ihre Finger, und er warf das Kuvert achtlos hinter sich auf den Tisch. Die hellen Bernsteinaugen wirkten, als hätte sich das Sonnenlicht darin gefangen und seine Lippen …
„Oh Gott!“
Die Worte wirkten wie ein letztes Aufbäumen, bevor er sie küsste, mit der Zunge regelrecht zu verschlingen drohte, und ihr ganzer Leib Feuer fing. Unter heißen Küssen entkleidete er sie mit geschickten Händen, hob sie hoch, trug sie hinüber ins Bad und ließ sie in die Wanne gleiten. Sein Blick streichelte ihren nackten, von heißem Wasser umspülten Körper, und seine Hände schienen überall zugleich zu sein, als er sie badete. Ihren Brüsten widmete er sich mit einer Hingabe, die sie laut keuchen ließ, und als seine Fingerspitzen unter Wasser zwischen ihre Schenkel tauchten, hielt sie die Luft an. Er sagte nichts, doch sie spürte selbst, dass sie bereit war, als ein Fingerpaar in sie eindrang. Seine Daumenkuppe umkreiste ihre pochende Klitoris, reizte ihr Verlangen bis zum äußersten. Tyger nickte mit einem genüsslichen Ausdruck, als hätte er geahnt, wie kurz sie davorstand, sich ihm zu ergeben. Er hielt in seiner Bewegung inne. Seine Mundwinkel zuckten empor und schenkten ihr ein lüsternes Lächeln.
„Noch nicht, ma chère.“
Sanft verließen seine Finger ihren Schoß, und Kaylin sah fasziniert zu, wie er daran leckte und genüsslich die Augen schloss, als wäre es das Köstlichste, was seine Zunge jemals berührt hatte. Tyger hielt ihr die Hand hin, um ihr beim Heraussteigen behilflich zu sein. Der Dampf stieg von ihrer Haut empor, und statt ihr eins der Badetücher zu reichen, zog er sie in seine Arme. Seine Hände umfassten ihre Pobacken, und durch den Stoff seiner Hose spürte sie seine Härte deutlich gegen ihren Schamhügel drücken. Die Kacheln unter ihren Füßen fühlten sich kalt an. Durch die offene Tür erhaschte sie einen Blick auf Ciarán. Er saß noch immer ungerührt in dem Sessel und sah interessiert zu. Plötzlich bekam die Stimmung eine neue Färbung für sie, und sein Blick wurde ihr überdeutlich bewusst. Ciarán würde nicht eingreifen, er wollte zusehen,
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