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Undercover

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Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Martini
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„Verdammt! Mein Partner wurde erschossen!“
    „Jack war auch mein Partner! Und Evans und Hawking waren auch meine Kollegen, Shane!“
    „Okay! Aber ich kann nicht einfach rumsitzen und warten, bis...“
    „Bis was? Glaubst du denn, du bist der einzige, der Jacks Mörder finden will? Zufälligerweise aber haben wir noch einen weiteren Toten! Und die Sache wird immer komplizierter! Das ist übrigens das erste Mal, dass du dich hierher in mein Büro verirrst, ist dir d as eigentlich klar?“ Ihr Hals hatte rote Flecken bekommen, und ihre Augen funkelten ihn an.
    „Begreifst du denn nicht, Tamara, dass ich es bin, der...“
    „Ich bin noch nicht fertig, Shane! Fändest du es an meiner Stelle nicht auch ziemlich befremdend, wenn ich mich ständig mit dem Hauptverdächtigen treffen würde?“
    „ Ständig ?“, sagte er gepresst. „ Bullshit! Sie ist zu mir gekommen und hat den Brief gebracht!“
    Über ihr Ges icht huschte ein zynisches Lächeln, das er überhaupt nicht an ihr mochte.
    „ Und was, wenn sie dich benützt? “
    Wütend nahm er seine Krücke n von der Stuhllehne. Das musste er sich auch nicht noch von ihr sagen lassen.
    „Shane – jetzt warte doch! Reden wir wieder wie Partner miteinander, ja?“ Dabei lächelte sie ihn an, als hätte es die Auseinandersetzung gar nicht gegeben. Diese Fähigkeit erstaunte ihn immer wieder. Und so brummte er:
    „Von mir aus.“
    „Schön.“ Tamara lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und nagte an ihrer Unterlippe, während sie ihn ansah.
    „Sag’ mal , Frank war doch mit Wilcox befreundet “ , fing sie an.
    „Frank? Kims neuer Mann?“
    „Ja.“ Sie faltete di e Hände und sah ihn an. „Könntest du ihn nicht mal über Artconcept und Wilcox’ Tätigkeiten ausfragen? Dir sagt er vielleicht mehr als er mir sagen würde.“
    Damit könnte sie recht haben. Dennoch beschlich ihn ein unangenehme s Gefühl. S chon wieder vermischte sich der Fall mit seinen persönlichen Verbindungen. Vielleicht aber musste er das einfach akzeptieren, und so erhob er sich mit Schwung, unterdrückte den stechenden Schmerz im Oberschenkel und sagte:
    „Ich werde Frank mal besuchen .“
    „Gut.“ Tamara war zufrieden. „ Und i ch kümmere mich weiter um Chrissy. “
    Draußen brannte die Sonne als wollte sie alles Leben versengen. Vom schwarzen Asphalt des großen Parkplatzes vor dem Maroochydore Police Headquarters stieg Dampf auf. Die Luft roch süßlich nach verfaulenden Blüten.
    Shane bog auf die Hauptstraße ein. Die Autos auf der Spur zum Einkaufscenter der Sunshine Plaza stauten sich Hunderte von Metern weit. Seine Spur blockierten Autos, die sich noch zwischen die Abbieger drängeln wollten.
    Was wusste er über Frank? Als Pam ihm erzählte, dass Kim wieder heiraten w olle, versuchte er alles über Frank in Erfahrung zu bringen, weil er hoffte, dunkle Stellen zu finden, die Kim die Augen öffnen würden. Doch dann begriff er, dass er nur eifersüchtig war. Sie hatte jemanden gefunden, der sein Leben mit ihr teilen und auch noch Pam aufnehmen wollte, während er, Shane, von einer Affäre zur anderen zog und immer einsamer wurde.

50

„Warum hast du dich nicht gemeldet, Chief?“
    „Die Dinge sind kompliziert , wie du gemerkt hast.“
    Er ärgerte sich. Räuspern am anderen Ende der Leitung, dann:
    „Die Lage ist sehr angespannt. Wir gehen auf Tauchstation.“
    „Meinetwegen.“
    „Da ist aber noch was.“
    „Ja?“
    „Es gibt da dieses Mädchen. Wenn sie ihn anschwärzt wegen der Drogen, dann könnten sie unter Umständen auf dich...“
    Er hörte nicht hin, wollt e es nicht hören, sah hinüber zu seinem Wagen.
    „Wir sollten uns um sie kümmern“, sagte der Chief noch.
    „In Ordnung “, antwortete er mechanisch.
    „Du verhältst dich absolut ruhig. Keine Aktivitäten bis sich hier die Wogen geglättet haben. Am besten, du fährst weg.“
    „Meine Frau war gerade weg und fährt dann bald wieder weg. Sie hat keine Lust schon wieder zu verreisen.“
    „Dann fahr allein!“
    „D as macht mich verdächtig. Besser i ch bleibe hier.“
    „Na gut. Aber verhalte dich ruhig.“
    „Und was ist mit dem Cop?“
    „Der? Der weiß doch schon gar nicht mehr, wonach er sucht!“ Lachen. D er Chief legte auf.
    „Idiot!“, murmelte er und hängte den Hörer ein. Er sah zu seinem Wagen, der auf einem fast voll besetzten Parkplatz der Sunshine Plaza parkte. Über den Motorhauben flimmerte die Luft.
    „Idiot!“, murmelte er wieder, während er über den Asphalt, der

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