Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)
auch Harry Potter, glaub ich.“
Sie musste einfach zurückgrinsen.
„Also … amüsieren Sie sich?“
Sie spürte ihr Lächeln schwinden. „Was glauben Sie denn?“
„Ich glaube“, begann er und beobachtete, wie sie sich eine Locke zurück hinters Ohr strich, „dass Sie hart daran arbeiten vorzugeben, Ihre Rücken-und Nackenmuskeln würden nicht schmerzen. Dass Sie es leid sind, immer wieder dieselben Fragen gestellt zu bekommen. Und dass Sie viel lieber zu Hause bei Ihren Mädchen wären.“ Als sie schwieg, neigte er den Kopf zur Seite. „Hab ich nicht recht?“
Sie starrte ihn an und nickte schließlich.
„Warum haben Sie meine Einladung eigentlich angenommen?“
„Weil ich mal wieder ein hübsches Kleid und High Heels tragen wollte?“
Er schüttelte den Kopf. Dann stützte er sich mit einer Hand an der Wand hinter ihr ab, und sein Arm war nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt. Ihre Augen weiteten sich.
Als er sich noch näher zu ihr beugte, versuchte sie ein leises Aufkeuchen zu unterdrücken. Verdammt, war das etwa Genugtuung, was sie da in dem Blick aus diesen blauen Augen erspähte? Er schien sich über ihre Reaktion auf ihn tatsächlich zu freuen.
Seine Lippen waren dicht an ihrem Ohr, und sie musste sich zwingen, ganz still stehen zu bleiben.
„Wenn Sie hiermit versuchen wollen, mich zum Verkauf von Dunbars Manuskript zu überreden, muss ich Sie enttäuschen. Dafür wäre mehr nötig als ein Date.“
Sie zuckte zurück und starrte in die viel zu charmanten, lachenden blauen Augen. „Dann also zwei Dates?“, schoss sie zurück.
Sein leises, tiefes Lachen löschten ihren Ärger aus und füllte sie stattdessen mit Verlangen, als sein Atem warm über ihre Wangen strich. Sie biss sich auf die Lippe. Wie war er ihr so nahe gekommen? Warum war sie so verdammt nervös?
Nervosität? Dieses Gefühl hatte sie sich doch schon vor Jahren gründlich abtrainiert. Und trotzdem brachte er sie einfach durch seine Nähe zum Schwitzen und machte sie unruhig und … Atme!
Wenn sie ganz still stand, würde er vielleicht nicht … O nein! Sie spürte, wie seine Lippen sanft ihr Ohr liebkosten, und unterdrückte ihr Zittern.
„Du bist schon eine, Vanessa Partridge. Eine von den Perfekten. Aber du bist nicht die Art von Frau, die sich selbst als Preis anbietet in der Art von ‚Ein unmoralisches Angebot‘ – das sehe ich doch richtig, oder?“
„Das …“ Sie musste die Augen schließen, um ihre Fassung zurückzugewinnen. „Das kannst du nicht wissen.“
„Hmmm.“ Er zog sich zurück und musterte sie. „Wie lautet also dein Angebot?“
Sie hob die Augenbrauen. „Was willst du?“
Sein knappes Lächeln beruhigte ihre Nerven keineswegs. „Ich will vieles, Vanessa. Aber ich fürchte, du bist eine Nummer zu groß für mich.“
Sie lachte ungläubig auf. „Du willst mich wohl auf den Arm nehmen? Du bist Chase Harrington, der Hedgefonds-Milliardär, und ich bin nur …“
„Geld und Anstellung sind da bedeutungslos. Es geht darum, wo du hineingeboren wurdest, womit du aufgewachsen bist. Komm schon Vanessa …“ Er näherte sich ihr wieder, gab ihr aber die Chance, ihm auszuweichen. Doch sie weigerte sich. „Bietest du mir hier wirklich gerade an, mein Bett zu wärmen im Austausch gegen das Manuskript? Oder habe ich das falsch verstanden?“
Verlangen stieg in ihr auf, breitete sich von ihrem Bauch in ihrem gesamten Körper aus, und die Hitze ihres Begehrens drang von innen nach außen. Allein sein schneller gehender Atem verriet ihr auch sein Interesse, sein kühler Blick behauptete das Gegenteil.
Himmel, wo war sie hier hineingeraten?
„Denn das“, fuhr er sanft fort, und sein Mund war dabei schon wieder viel zu dicht an ihrem Ohr, „wäre sehr verführerisch.“
Sie spürte die Hitze, die von ihm ausging, auch dann noch, als er ein wenig zurückwich. Und sie half nicht gerade dabei, ihrem Begehren Herr zu werden, selbst wenn er sie noch nicht einmal wirklich berührt hatte.
„Nessie!“
Er zog sich abrupt von ihr zurück, und kühle Luft füllte die Leere zwischen ihnen. Vanessa holte tief Luft, während ihr Körper ob des Verlustes aufschrie.
Sie wandten sich beide zu dem schlanken, tadellos gekleideten Mann um, der sich ihnen näherte und mit einem breiten Lächeln seine makellos weißen Zähne präsentierte. Sein Blick war so besitzergreifend auf Vanessa gerichtet, dass in Chase das Bedürfnis erwachte, einen Arm um sie zu legen und seine Besitzansprüche zu
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