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Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Alexander , Valerie de Berg
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Stein sich auf diesen Deal eingelassen hatte. Was konnte er davon haben, wenn er sein bestes Cannes-Pferdchen im Stall ließ und stattdessen Maren Janson schickte. Maren war nicht schlecht, aber sie kannte sich hier nun mal nicht halb so gut aus wie Sophie, hatte kaum Kontakte und war immer auf die Hilfe anderer angewiesen. Und trotzdem hatte Walter Stein Sophie abgezogen und Maren an die Côte d’Azur geschickt. Er musste also mit irgendetwas ganz Großem rechnen. Dumm war Stein sicherlich nicht. Im Gegenteil. Bisher hatte er sich gegen jede Anfeindung auf seinem Chefsessel gehalten. Das war in einer Schlangengrube namens BLITZ eine ziemliche Herausforderung. Hätte er ihr seine Beweggründe erklärt, hätte sich Sophie vielleicht sogar in ihr Schicksal gefügt. Aber er hatte ihr nichts erklärt - er hatte sie vor vollendete Tatsachen gestellt. Bullshit! , musste sie zugegen, auch wenn er mir seine Beweggründe erklärt hätte, hätte ich ihm trotzdem die Eier abgerissen …
    Sie schenkte sich nochmals das Glas voll und rammte wütend die Flasche in den mit Eiswürfeln gefüllten Kühler. Sie drehte sich im Kreis. Sie war jetzt vierundzwanzig Stunden hier und kaum weitergekommen. Sie hatte einen Fotografen, das war nicht schlecht. Sie hatte die Hoteladresse von Franzi Allersen, aber was half ihr das im Moment? Sie war viel zu weit weg von der Schlampe, um ihr überhaupt gefährlich zu werden. Ärgerlich rückte sie ihre Nackenrolle zurecht. Sie brauchte einfach mehr Informationen. Viel mehr Informationen. Am besten von jemandem, der ziemlich nah dran war an Franzi. Da nützte ihr auch nichts, wenn Pascal ihr einen Kontakt zur Rezeption machte. Sie brauchte jemanden, der hautnahe Informationen über die Allersen hatte.
    Sicherlich hatte Maren Janson Informationen über die konkreten Projekte der jungen Deutschen. Sicherlich wusste sie, wer Franzi Allersen mit Kleidern belieferte und bei welchem Friseur sie sich die Haare machen ließ. Aber Maren konnte sie nun mal nicht fragen. Unter keinen Umständen. Außerdem war es unwahrscheinlich, dass ihre Freundin von den Dingen wusste, hinter denen Sophie her war. Aber es gab die Journalisten anderer Blätter. Vielleicht gab es da einen Weg. Sophie dachte nach und verfluchte sich das erste Mal an diesem Abend dafür, dass ihr der Wein schon ziemlich das Hirn vernebelte.
    STARLET! Susanne Biermann von der STARLET! Sophie Caprice schlug sich die Hand vor den Kopf. Dass sie nicht früher an Susanne gedacht hatte, machte sie wütend. Sicherlich war die Biermann in Cannes, und ganz gewiss wusste sie mehr über Franzi Allersens Pläne. Sophie befeuchtete ihre Lippen, jetzt hatte sie Blut geleckt. Das war eine reelle Chance. Susanne Biermann und Sophie Caprice luchsten sich gegenseitig Informationen ab, wo es nur ging. Es war ein Hauen und Stechen, aber sie hatten dabei auch den besten Sex, den zwei Frauen miteinander haben konnten. Zumindest empfand Sophie Caprice das so, und sie war sich ziemlich sicher, Susanne sah das ähnlich. Susanne Biermann war ihr Mann. Sophie kicherte und griff zum Handy. Gerade einmal dreiundzwanzig Uhr. Noch früh genug für einen Anruf. Sie bekam Susanne Biermann nicht ans Telefon, also versuchte sie eine andere Nummer und hatte bald schon eine Redakteurin von der STARLET an der Strippe. Keine fünfzehn Minuten vergingen, bis Sophie in einem Taxi saß, das sie noch einmal nach Cannes brachte.

    »Ich will Franzi Allersen in die Pfanne hauen«, sagte Sophie Caprice und schaute die Frau an, die ihr gegenübersaß. »Und dafür brauche ich Informationen von dir!« Sophie zog ihre Lippen auseinander und legte ihre hübschen Zähne frei. Sie schaute in die hellen Augen der großen blonden Frau, die ihr gegenübersaß und regelmäßig an einer Zigarette zog.
    »Ach, und mehr willst du nicht?«, fragte Susanne spöttisch.
    »Mehr will ich nicht, Susanne.«
    Die blonde Schönheit, die sicherlich schon Ende dreißig war, blickte Sophie Caprice neugierig an. »Wenigstens bist du ehrlich.«
    Seit zehn Minuten war Sophie jetzt im Hotelzimmer von Susanne Biermann. Sie war zu betrunken gewesen, um alleine zu fahren, aber es nützte nichts, die Sache noch auf die lange Bank zu schieben. Also hatte sie sich einfach vor dem Hotel von Susanne auf die Lauer gelegt und gewartet. Nun saß sie der Blonden gegenüber und hatte ihr Pulver verschossen. »Ich brauche nur ein paar Informationen, was sie im Moment macht. An welchen Projekten sie sitzt. Du sollst sie mir nicht

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