Unersaettlich - Scharfe Stories
Füße immer noch auf der obersten Sprosse. Und er kam das Dach heruntergerutscht und drückte sich an mich. Er zog mir ganz langsam den Rock hoch und mein Höschen herunter. Zentimeter für Zentimeter. Methodisch.
Seine Schenkel drückten sich immer heißer und fester an mich, und obwohl ich ganz oben auf der Leiter stand, entspannte ich mich so, als läge ich im Heu.
Und als das Höschen unten war, löste er lächelnd den traditionellen Gürtel an seiner traditionellen Hose und demonstrierte das alte Handwerk des Stoßens einer entzückten Maid auf einem Strohdach an einem Sommernachmittag.
Als er mir später die Leiter heruntergeholfen hatte, bewies er mir auf der Ladefläche seines Landrovers, von welch exzellenter Qualität seine Knieschoner waren. Ich kann es bezeugen, lieber Leser, die traditionellen ländlichen Handwerke und Kleidungsstücke sind die Besten.
Drei Tage später schickte er mir eine E-Mail. »Schau dir die Firstdekoration an der Ticklebelly-Scheune an!«
Es wirkte sehr prahlerisch.
Ich fuhr vorbei. Auf dem First, wo jeder Meister sein spezielles Design hinterlässt, erkannte man Yoni und Phallus, die miteinander verschlungen waren. Und ab
und zu tauchte der Buchstabe C für Christina auf. Ich war sehr stolz.
Ant, der Fotograf, nahm die Bilder auf. Ich kaufte sieben Abzüge allein für mich und hängte mir das Schlafzimmer voll mit Fotos vom First. Am liebsten hätte ich Führungen zur Scheune veranstaltet, um zu sehen, ob die Leute es merkten. Unter das Foto in der Zeitung schrieb ich: »Ein geheimnisvolles, ungewöhnliches Firstdesign.«
Aber dann erzählte jemand Ant, dass Ken in jedem First die Details des Vögelchens unterbrachte, das er gerade dazwischen hatte.
»Das ist wie eine Mischung aus Liebesgraffiti und der Judy-Chicago-Ausstellung, in der berühmte Frauen auf ihre Mösen reduziert wurden, oder, Christina?«
»Es steht ihm doch frei«, erwiderte ich.
»Meinst du nicht, dieser First hat was mit dir zu tun?«
»Natürlich nicht. Ich vermische Geschäft und Lust nicht.«
»Ach!«
Clive, der von all dem nichts wusste, sagte, der Artikel sei so leidenschaftlich, dass ich mit meiner Serie weitermachen könne. Aber ich hätte sowieso weitergemacht. Es war einfach ein zu guter Vorwand, um sich mit Naturburschen mit rauen Händen und scharfem Verstand zu treffen. Und das Pikante daran war die Überlegung, ob Frauen früher schon unter Strohdächern und an Vogelscheuchen Sex gehabt hatten.
Ich freute mich jedenfalls auf das Gespräch mit dem Harnischbauer. Er hantierte mit jeder Menge Lederschnüren
und Schnallen. Auch mit dem Schmied konnte ich mich verabreden; nackt über einem Amboss zu liegen klang verlockend, vor allem, wenn ich dabei sanft mit glühend heißen Zangen oder einem dicken Stab bedroht wurde.
Was ich allerdings mit Maulwurfsjägern anfangen sollte, war mir nicht ganz klar. Aber von einem Besenbinder hatte ich gerade gehört, und ich wollte immer schon mal mit einer Birkenrute durchgeprügelt werden. Dieser Besenbinder verwendete allerdings Heidekraut und verkaufte die Besen an Rennställe. Anscheinend konnte man damit gut vor den Boxen kehren. Aber auch bei mir gibt es jede Menge zu kehren, und das kann nur ein geschickter Handwerker erledigen.
KATHRYN ANN DUBOIS
Nita
»Weißt du, warum deine Mutter dich mir gegeben hat?«, fragte der Mann mit den Onyx-Augen und der tiefen Stimme. Seine schwieligen Hände streichelten über ihre Arme, fassten nach ihren Händen und glitten dann wieder nach oben. Langsame, rhythmische Bewegungen.
Nita war verwirrt. Dieser Mann wollte sie kaufen. Das verstand sie. Aber nicht für die Lust, so wie Serena vor zwei Jahren von einem jüngeren Mann aus der Stadt. Nita würde eine Ehefrau sein, hatte ihre Mutter ihr erklärt.
Sie musterte den fremden Mann mit seinen sanften Berührungen. Er hatte gelacht, als sie ihn nach seinen Feldern gefragt hatte. Nita war stark und hatte alle Pflichten einer Frau gelernt, aber er sagte ihr, sie bräuchte nicht für ihn zu kochen.
Eine feuchte Brise wehte durch die offenen Fenster in die Hütte ihrer Familie, und der Vorhang vor der Tür zwischen den beiden Zimmern raschelte. Der dünne Baumwollstoff ihres Kleides klebte ihr in der schweren Luft förmlich am Leib.
Seine Augen glitzerten, als er mit einem seiner langen Finger unter den dünnen Träger ihres Kleides glitt. Nita
verstand noch nicht viele Dinge, aber mit ihren sechzehn Jahren wusste sie schon einiges von Männern. Sie
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