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Ungeahnte Nebenwirkungen

Ungeahnte Nebenwirkungen

Titel: Ungeahnte Nebenwirkungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pearl
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ihrem Bauch erhöhte. Ihre Hände krallten sich in Mirjams Schultern, während ihre Hüften schnell zu kreisen begannen. Mirjams Bein zwischen ihren gab ihr den nötigen Halt, als sie sich immer heftiger gegen den durch die Seife glitschigen Körper bewegte.
    Mirjams Finger streiften über die geschwollene Klit. Nicole stöhnte auf und verharrte atemlos an die Wand gelehnt. Ihre Beine begannen zu zittern als sie die Finger über den kleinen Muskel streicheln fühlte. Mirjam drückte ihn leicht, begann schneller darüber zu reiben, bis Nicole ihre Zurückhaltung aufgab und sich keuchend dem Rhythmus überließ, der sie unaufhaltsam auf den Höhepunkt zutrieb. Mirjams Kuss erstickte Nicoles Schrei, als die Welle sie überrollte. Sie hielt die zitternde Frau in ihren Armen und fuhr sacht über ihre von Wasserperlen bedeckte Brust.
    Nicoles Atem beruhigte sich langsam. Sie schlug zwinkernd die Augen auf. Durch einen Schleier aus Dampf lächelte sie ihre Geliebte an. »Wow«, flüsterte sie mit heiserer Stimme, »das war gewaltig!«
    Mirjams Gesicht, gerötet und nass, lächelte Nicole unergründlich an. Die Grübchen, die sich an ihren Mundwinkeln zeigten, zogen Nicole magisch an. Sie neigte sich nach vorn und begann sie mit hauchzarten Küssen zu bedecken. Langsam wanderten ihre Lippen weiter hinab . . .
    Die Idee, ein Auto zu mieten, erwies sich als ausgezeichnet. Am nächsten Morgen, nach einer fast schlaflosen Nacht, fuhren Nicole und Mirjam mit einem Kleinwagen die Küste entlang. Ihr Ziel war Cadaqués, ein Städtchen, das seine Berühmtheit nicht nur den auffälligen Häusern und den malerischen Gässchen verdankte. Kataloniens wohl bekanntester Künstler Salvador Dalí hatte einige Jahre in Cadaqués gelebt und impressionistisch anmutende Gemälde geschaffen, da er als politisch unbequem galt und Madrid, wo er studierte, hatte verlassen müssen. Wie im Geburtsort Figueras schlug man auch in der kleinen Küstenstadt wacker Profit aus seinem einst gar nicht so beliebten Bewohner.
    Jetzt durchstreiften Nicole und Mirjam Hand in Hand die engen Straßen, ließen sich den Wind durchs Haar wehen und suchten schließlich in einem Strandcafé nach einem stärkenden Menü.
    »Hier ist es wirklich schön«, stellte Nicole fest. Sie lud eine Portion Reis auf die Gabel und schob sie in ihren Mund. »Kein Wunder hat sich Dalí hier in dieser wildromantischen Umgebung wohlgefühlt.«
    Mirjam lächelte sie an. Sie nickte. »Ja, wildromantisch, das trifft es wirklich gut. Ich erinnere mich an Landschaften in Japan, die fast gleich waren wie diese hier. Allerdings unterscheidet sich dort die Vegetation von der hiesigen ziemlich stark, doch Meer und Küste, das hast du dort auch in ähnlicher Form«, erklärte sie. Sie griff nach ihrem Glas, in dem der Moriles dunkelrot schimmerte.
    Nicole verschluckte sich beinahe. Hatte sie sich verhört, oder waren über Mirjams Lippen tatsächlich Worte wie ›Japan‹ gekommen?
    »Erzählst du mir von Japan?« fragte Nicole vorsichtig. Sie wollte wirklich zu gern erfahren, wie und vor allem auch warum ihre Geliebte in dieses ferne asiatische Land gereist war. Nicole wusste nur, dass sie dort unglaublich kraftvolle Fotografien gemacht hatte, doch sonst?
    Der bekannte Schatten glitt über Mirjams Gesicht. Michaela ist wieder da, dachte Nicole deprimiert. In den letzten Wochen war sie seltener aufgetaucht, doch dass sie gerade jetzt, da sie sich Mirjam so nahe fühlte, sich ihrer Liebe sicher fast gewesen war, zurückkehrte in ihre Gedanken und in ihr Empfinden ließ Nicole innerlich aufseufzen.
    Mirjam trank noch einen Schluck des herben Weins. Dann legte sie ihr Besteck in den Teller und sah sich nach dem spanischen Kellner um. An Nicole gewandt sagte sie: »Ich werde dir davon erzählen, doch lass uns zuerst bezahlen. Ich halte es in dieser lauten Umgebung keine Minute länger aus.«
    Schweigend suchten sich die beiden Frauen einen ruhigen Weg, der sie aus der kleinen, an die Felsen gedrückten Stadt wegführte. Bald schon ließen sie die Häuser und die Menschen hinter sich und wanderten allein durch den grauen Sand. Sie fanden eine windgeschützte Stelle nahe einer hohen, zerklüfteten Felswand. Mirjam breitete ihre Jacke auf dem Boden aus und bedeutete Nicole, sich zu setzen.
    Nicole wartete geduldig, bis sich auch Mirjam gesetzt hatte. Sie rutschte nahe an ihre Geliebte heran, schlüpfte aus ihrer Jacke, die sie dann um ihre beiden Schultern legte. Mirjam blickte auf die Wellen des

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