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Ungeplant (German Edition)

Ungeplant (German Edition)

Titel: Ungeplant (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Hinz
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Wasser.
    Dafür taucht er auf, wie ein Model aus einem Davidoff Werbespot. Er weiß ziemlich genau, was er da tut, als er sich die nassen Haare mit den Fingern nach hinten streicht und dabei seine Bauchmuskeln spielen lässt. Schnell ziehe ich mein Kleid über den Kopf und mache direkt neben ihm eine Arschbombe, nur um seine Show zu zerstören.
    Er packt mich an der Taille und zieht mich hoch, ehe ich die Chance habe, aus eigener Kraft aufzutauchen. Leider nutzt er seinen Griff, um mich gleich wieder unterzutauchen.
    Allerdings hat er meine Kraft unterschätzt. Ich halte mich an seiner Schulter fest und ziehe ihn mit runter. Japsend tauchen wir wieder auf. Ich muss erstmal meine Haare aus dem Gesicht entwirren, um wieder etwas sehen zu können.
    „Waffenstillstand!“, ruft Jakob und hebt die Arme in die Luft.
    „Ich bin völlig unbewaffnet“, sage ich und ziehe mir eine weitere Haarsträhne aus dem Mundwinkel.
    „Das sehe ich anders.“
    Jakobs raue Stimme lässt mich verwirrt aufschauen. Sein Blick ist auf meinen Brustkorb fixiert. Mit einer bösen Vorahnung sehe ich an mir runter. Unser Gerangel hat die Körbchen meines Bikinioberteils verschoben und die rechte Brustwarze komplett freigelegt. Hektisch richte ich mich wieder und funkele Jakob böse an.
    „Du hättest auch einfach etwas sagen können, anstatt nur zu starren.“
    „Ich bin ein Kerl. Verklag mich.“
    Er zuckt mit den Schultern.
    „So einfach?“
    „Ja, Melina. So einfach. Es ist ja nicht so, als hätte ich dir das Oberteil runtergerissen. Ich habe mir nur erlaubt, den Moment zu genießen.“
    Scheinbar habe ich böser gewirkt, als ich es eigentlich beabsichtigt hatte.
    Mit Unschuldsmiene strecke ich die Hände unter die Wasseroberfläche, um sie gleich wieder ruckartig hochzureißen und Jakob eine ordentliche Ladung zu verpassen. Er bewegt sich nicht und blinkt lediglich die Tropfen aus den Augen.
    „Du kleines Biest“, flüstert er mit zusammengebissenen Zähnen, bevor er sich auf mich stürzt und schon wieder unter Wasser zieht.
     
    Wir sitzen vor einem Stapel Fast-Food-Verpackungen, die dank Jakob alle komplett geleert sind, und arbeiten uns gerade durch die erste Staffel von Lost . Max liegt in Elianas Spielecke auf der Krabbeldecke und übt fleißig, sich zu drehen.
    Draußen dämmert es schon und eigentlich sollte ich mich langsam auf den Weg nach Hause machen.
    Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein. Aber mit Jakob hier zu sitzen und sich mit ungesundem Essen vollzustopfen, während wir einen Serienmarathon machen, ist genau das, was ich jetzt brauche.
    „Möchtest du noch ein Bier?“, fragt er und steht auf, um zur Küche zu gehen.
    Ich zögere einen Moment, um seine Stimmung zu testen. Er soll sich nicht verpflichtet fühlen, mich den ganzen Abend zu bespaßen. Abwartend bleibt er hinter der Couch stehen.
    „Vielleicht sollte ich allmählich nach Hause.“
    „Oh.“ Sein enttäuschtes Gesicht spricht Bände. „Du musst nicht gehen. Mein nächster Dienst beginnt erst wieder in 24 Stunden.“
    „Max muss gleich ins Bett.“
    „Du könntest ihn in Elianas Bett legen. Das Gästezimmer steht dir auch zur Verfügung.“
    Er schaut mich so flehend an, dass ich einfach nicht ablehnen kann.
    „Na gut. Dann nehme ich noch ein Bier.“
     
    Meine Lider werden langsam schwer, doch Jakob scheint noch topfit. Max liegt schon lange zufrieden in Elianas Bett und gibt keinen Piep mehr von sich.
    „Müde?“, fragt Jakob von seiner Seite der Couch.
    „Hm.“ Ich strecke die Arme über dem Kopf aus und versuche, wieder etwas Leben in meine Gliedmaßen zu bekommen.
    „Willst du ins Bett?“
    Verneinend schüttele ich den Kopf und setze mich etwas aufrechter, damit ich nicht einschlafe.
    Jakob schaltet den Fernseher aus und zieht mich von der Couch hoch. Er nimmt das Babyfon vom Tisch und geht mit mir nach draußen.
    „Was hast du vor?“, frage ich. Es hat sich mächtig abgekühlt und ich bekomme eine leichte Gänsehaut.
    Jakob stellt sich vor mich und legt seine großen Hände auf meine Schultern.
    „Die Frage ist, was möchtest du, Melina? Jetzt in diesem Moment. Was ist dein tiefstes Bedürfnis? Es gibt einen Grund, warum du hier bist. So schade ich das finde, der Grund bin nicht ich.“
    „Ich will nicht nachdenken.“
    Das kam so spontan, dass es mich selbst überrascht.
    Jakob streicht mir über die Wange und lächelt.
    „Ich glaube, dabei kann ich dir helfen.“
    Er lässt von mir ab und zieht sich das Shirt über den

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