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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Hüften. Das Dreieck roter Haare am Schenkelansatz war durch das dünne Material leicht verschwommen zu erkennen. Lange Oberschenkel gingen in mit Grübchen versehene Knie über, die aus den Falten des Gewandes hervor lugten. Auf wohlgeformte Waden folgten winzige zartrosa Füßchen. Langsam ließ Jack den Blick erneut aufwärts wandern. Sein Herz zog sich zusammen, ein vertrautes Spannungsgefühl in den Lenden ließ auf eine mächtige Erektion hoffen. Mit einem schiefen Grinsen trat er langsam ins Zimmer. Es war schön zu wissen, dass ihm die Befriedigung seiner Lüste neuerdings so bereitwillig gewährt wurde. Noch dazu mit Erfolgsgarantie. Das war seiner Meinung nach einer der weniger öffentlich diskutierten Vorteile des Ehelebens.
    Während er im Zimmer umherging, Kerzen löschte und Vorhänge schloss, überlegte er immer noch, welche Teufelei seine ungestüme Frau nun wieder aushecken mochte. An diesem Abend war sie mit ihren Gedanken ausnahmsweise einmal nicht bei ihm.
    »Ich war heute in Lynn.«
    »Ach ja?« Jack, der gerade die letzte Kerze im Leuchter hatte löschen wollen, hielt mitten in der Bewegung inne.
    »Ja.« Kit schaute sich um und fand ihn, die silberne Dochtschere in der Hand, das ausdrucksvolle Gesicht von einer einzelnen Kerze beleuchtet sein golden angestrahltes Haar in verlockendem Schimmer. »Ich habe Lord Belville gesehen.«
    »Wer ist Lord Belville?«
    Ein koboldhaftes Lächeln verzog Kits Lippen. »Man könnte sagen, eine alte Flamme.«
    Jack runzelte die Stirn und löschte die Kerze. Das Zimmer wurde nur noch von der einzelnen Kerze an Kits Bett und vom Mondschein erhellt. Er legte die Dochtschere aus der Hand und trat ans Bett. »Was soll das heißen, eine alte Flamme?«
    Innerlich war Kit entzückt über sein raues Grollen, doch seine Besitzansprüche brauchte Jack ihr im Grunde genommen nichtvor Augen zu führen. Die Idee, ihn eifersüchtig zu machen, ließ sie unverzüglich fallen. Belvilles Anwesenheit allerdings stellte sie vor ein echtes Rätsel, und sie war der Meinung, Jack sollte besser von ihr selbst statt von Belville über ihre zarte Verbindung mit diesem fragwürdigen Adligen erfahren. »Als ich achtzehn war, hätte ich um ein Haar seinen Heiratsantrag angenommen.«
    Jack zerrte an der Schärpe seines mitternachtsblauen Schlafrocks und ließ die Seide von den Schultern gleiten. Kits Gaumen wurde trocken, als ihre Augen ihren Befehl missachteten und seinen großen, höchst erregten Körper begierig musterten, jeden einzelnen Muskel mit Blicken liebkosten und in dem Versprechen bevorstehender Freuden schwelgten. Sie hoffte aus tiefstem Herzen, dass die Erwähnung Belvilles ihr Vergnügen nicht schmälern würde.
    Jacks Aufforderung: »Erzähl« als er sich neben ihr auf dem Bett ausstreckte, war ermutigend.
    Kit fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und bemühte sich, den Blick zu seinemGesicht zu erheben und ihren Verstand wieder zurückzuholen. Sie schaute in Jacks silbrige Augen unter den schweren Lidern. »Habe ich dir erzählt, dass meine Tanten und Onkel mich nach London entführt haben, um mich dort zu ihrem Vorteil zu verheiraten?«
    Jacks Lippen zuckten. Er schüttelte den Kopf. »Leg dich zurück, schließ die Augen und erzähl von Anfang an.«
    Kit holte unsicher Luft und tat, wie ihr geheißen. Jacks Stimme war nur noch ein leises, raues Grollen. Sie begann ihre Geschichte mit dem Tod ihrer Großmutter und ihrer Abreise aus Cranmer Hall. Sie spürte, wie Jack sich bewegte, um sich neben ihr auf einen Ellbogen aufzustützen. Mit ihrem Bericht in London angekommen, fühlte sie, wie mit einem leisen Zupfen die erste der, Schleifen gelöst wurde, die ihr Nachthemd hielten.
    Sie stockte in ihrer Erzählung. Ihre Lider flatterten. »Lass die Augen zu. Erzähl weiter.«
    Bevor sie seiner Aufforderung Folge leisten konnte, mußte sie noch einmal ganz zittrig Luft schöpfen. Langsam breitete sie ihre Geschichte vor ihm aus, immer wieder angetrieben von Jacks heiserem Drängen. Ebenso langsam wurde ihr Nachthemd bis zu ihren Füßen geöffnet. Sie lehnte gerade ihren ersten Freier ab, als sie die Schleifen auf den Schultern nachgeben spürte. Im nächsten Moment wurden die zwei geöffneten Hälften ihres Nachtgewands abgestreift.
    Kits Stimme versagte. Sie lag nackt neben ihrem Mann. »Was geschah dann?«
    »Äh ... « Es war mühselig, ihren Verstand beisammen zu halten, aber stockend nahm sie ihren Bericht wieder auf. Jack berührte sie mit den Fingerspitzen und malte

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