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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sind uns also einig. Von jetzt an arbeiten deine und meine Männer zusammen.«
    Kit zögerte. »Wenn die anderen einverstanden sind. Ich muss sie fragen. Wir treffen uns wie abgesprochen in den Steinbrüchen, und dann teile ich dir unsere Entscheidung mit.«
    Sie warf Jack einen Blick zu. Sein Gesicht verriet nichts, seine Miene war undeutbar. Doch sie spürte, dass ihre Bedingungen ihm nicht behagten. Unwillkürlich schob sie das Kinn vor.
    Jack versuchte, ihren trotzigen Ausdruck einzuschätzen, und überlegte, ob es ratsam wäre, sie zu küssen, bis sie ihm in allem zustimmte. Ihre Lippen waren die leibhaftige Versuchung, weich und voll und verheerend weiblich. Besonders in diesem halb schmollenden Zustand. Abrupt schob er diese Gedanken beiseite. Ihr Vorschlag war nichts weiter als fair, doch in den Steinbrüchen traute er ihr nicht über den Weg, da er vermutete, dass sie sich dort weit besser auskannte als er. »Ich bin einverstanden, zwei Nächte auf deine Antwort zu warten, unter der Bedingung, dass du sie mir persönlich gibst, und zwar hier, nicht in den Steinbrüchen.«
    Kit zwang sich, nicht auf die Hand zu blicken, die ihre Finger hielt und auch nicht auf den langen, lässig auf dem Bett ausgestreckten Körper. Wie herrlich gefährlich, schnurrte ihr ungestümes Ich.
    »Nun gut.« Ihre Hand wurde freigegeben. Kit stand auf. Und sank unverzüglich, heiß errötend, wieder auf das Bett zurück. Ihre Einschnürung war immer noch gelöst. Sie konnte nicht mit den um ihre Taille baumelnden Tüchern zurück nach Cranmer reiten, und der Gedanke, unterwegs anzuhalten, sich auszuziehen und das Tuch wieder umzubinden, gefiel ihr noch weniger.
    Jack brauchte eine Weile, bis er den Grund für ihr Erröten verstand Dann lachte er leise, und Kits Nerven kribbelten. Jack setzte sich aufrecht: »Dreh dich um und lass sie mich festbinden.« Als Kit ihm einen empörten Blick zuwarf, grinste er frech: »Schließlich habe ich sie auch losgebunden.«
    Unter seinem neckenden Ton wurde Kit wieder rot und drehte sich dann doch widerstrebend um und rückte ihr Brusttuch zurecht Was sollte sie sonst tun? Ihren nackten Rücken hatte er ohnehin schon gesehen - ihren halbnackten Oberkörper ebenfalls. Sie spürte wie er sich auf dem Bett bewegte, dann schob er ihr Hemd hinten hoch.
    »Halte die Zipfel fest wo du sie verknotet haben willst.«
    Kit schob die Hände unter ihr Hemd und zog das Tuch über ihre Brüste. »Fester«, sagte sie, als Jack die Zipfel viel zu locker verknoten wollte.
    Ein unverständliches Murmeln ertönte hinter ihr, doch er zog das Tuch nun fester.
    »Noch fester.«
    »Himmel, Weib! Was du da machst sollte gesetzlich verboten werden.«
    Kit brauchte einen Moment um das zu begreifen, dann kicherte sie. »Es richtet keinen bleibenden Schaden an.«
    Der Knoten war geknüpft, das Tuch saß straff genug, und Kit stopfte ihr Hemd in den Hosenbund, schlüpfte in ihre Jacke und wickelte sich den Schal um Kinn und Nase.
    Vom Bett aus sah Jack ihr skeptisch dabei zu. Obwohl er wusste, dass sie eine Frau war, fand er ihre Verkleidung überzeugend. »Deine Stute steht im Stall und leistet meinem Hengst Gesellschaft. Komm ihm nicht zu nahe, er beißt.«
    Kit nickte. In einer Ecke neben dem Bett fand sie ihren Dreispitz und stülpte ihn über ihre Locken. »Du hast mir nicht gesagt, wo wir uns befinden.«
    »Etwa zwei Meilen nördlich von Castle Hendon.«
    Unter dem Schal verzog Kit den Mund. Jack schien ein Mann so recht nach ihrem Herzen zu sein. »Du lebst gern gefährlich, wie?«
    Jack lächelte strahlend. »Das hält die Langeweile fern.«
    Mit einer königlichen Neigung ihres Kopfes schritt Kit zur Tür.
    Jack grinste. Dank ihrer heiseren Stimme und des männlichen Gebarens, das sie so problemlos nachahmte, würden sie das Täuschungsmanöver problemlos noch einen Monat durchhalten. An der Tür zögerte Kit »Bis übermorgen Nacht dann.«
    Jack nickte mit ausdruckslosem Gesicht »Versuch nicht unterzutauchen, ja? Deine Männer könnten sonst etwas Unüberlegtes tun. Und ich weiß, wo ich dich finden kann.«
    -Zum ersten Mal in dieser Nacht erlebte Kit die Seite Captain Jacks, die ihn vermutlich zum Anführer der Hunstanton-Bande gemacht hatte. Sie gönnte ihm jedoch nicht die Freude zu sehen, wie beunruhigend er auf sie wirkte. Nach einer übertriebenen Verbeugung entriegelte sie die Tür, blieb auf der Schwelle noch einmal stehen und sagte: »Ich werde da sein.«
    Dann ging sie.
    Jack ließ sich zurück in die

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