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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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stationiert auf der Klippe östlich oberhalb der Bucht in die die Waren verschifft wurden. Als Antwort auf ihren Einwand, dass mögliche Gefahren mit Sicherheit von Westen kamen, hatte Jack seine Überlegenheit ins Feld geführt und ihr nahezu befohlen, ihren Posten zu beziehen. Von dort hatte sie einen guten Ausblick über die Bucht Ihre Männer waren zur Stelle. Gemeinsam mit den anderen verluden sie die Fracht auf ihre Boote, ruderten sie an Land und gingen dann geradewegs nach Hause. Die Schmuggler an Land luden die Fässer auf Packpferde, und die Karawane bewegte sich landeinwärts. Diesmal hatte Jack entschieden, die Beute in den Ruinen einer alten Kirche zu verstecken.
    Die Ruinen waren so von Efeu überwuchert, dass sie fast unsichtbar waren, sofern man nicht von ihnen wusste. Die alte Krypta, dunkel und trocken, war der ideale Ort für das Schmuggelgut.
    »Wem gehört das Land?« wandte Kit sich an Jack, der auf seinem Hengst neben ihr ritt. Sie hatten sich in den Schutz der Bäume zurückgezogen, um die Arbeit der Männer zu überwachen, die die Fässer abluden und die Stufen zur Krypta hinunter transportierten.
    »Früher gehörte es den Smeatons.«
    »Und jetzt?« fragte Kit.
    Sie wusste die Antwort bevor er sie aussprach. »Lord Hendon.«
    »Ist das ein Tick von dir, dass du ständig direkt unter der Nase des neuenHochkommissars arbeiten musst?« Delia wich dem Kopf des Grauen seitlich aus. Kit fluchte und zügelte ihre Stute. »Wenn du deinem Pferd doch bitte ein bisschen Benehmen beibringen könntest.«
    Gehorsam beugte Jack sich vor und zog Champion die Ohren lang. »Hörst du, mein Alter?« flüsterte er laut. »Deine Annäherungen werden nicht gnädig aufgenommen. Aber keine Sorge. Frauen sind nun einmal widersprüchliche Wesen. Glaub mir - ich weiß es.«
    Kit nahm die Herausforderung nicht an, in der Überzeugung, dass seine Worte eine Falle enthielten. In den wenigen Wortwechseln seit dem Vorabend hatte sie aus Jacks Bemerkungen eindeutig ein paar Spitzen herausgehört, die wohl auf seine entsprechende Übellaunigkeit zurückzuführen waren. »Du wolltest mir sagen, warum, du Lord Hendons Land als Versteck benutzt.«
    Jacks Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das Kit nicht sah. Sie war ungeheuer neugierig, und das sollte er ihr vielleicht austreiben. »Manchmal findet sich das sicherste Versteck direkt unter der Nase des Gegners.«
    Kit dachte darüber nach. »Damit er dich übersieht, während er in, größerer Entfernung sucht?«
    Jack nickte. Die Männer kamen aus der Krypta zurück, die letzten Fässer waren verstaut Jack trieb Champion vorwärts.
    Innerhalb von Minuten hatten sich die Männer, teils zu Pferde, teils zu Fuß, in alle Himmelsrichtungen zerstreut und zurück blieben Kit, Jack, Matthew und George. Sie warteten noch eine Weile, bis auch der letzte Mann verschwunden war. Dann nickte George Jack zu. »Wir sehen uns morgen.«
    George tauchte im Schatten der Bäume unter. Auf Jacks Wink hin entfernte sich Matthew, um jenseits der Lichtung auf ihn zu warten. Kit hob den Blick. Es war Zeit aufzubrechen. Sie lächelte, wusste nicht wie erschöpft sie aussah. »Meine Männer und ich kommen zum Treffen am Montag. In Ordnung?«
    Jack nickte; er hätte sie gern nach Hause begleitet Zuvor hatte er nicht daran gedacht dass sie allein durch die Dunkelheit ritt; er hatte ihr nie nachgesehen, wenn sie das Pächterhäuschen verließ. Sie jetzt so müde und einsam in die Nacht hinausreiten zu lassen, kam ihm schäbig vor. Er überlegte, ob er darauf bestehen sollte, sie heimzugeleiten, verwarf den Gedanken jedoch schnell. Sie würde ablehnen und einen Streit anfangen, den er wahrscheinlich verlor. Und im Augenblick wollte er sie auch nicht an sein sehr reales Interesse an ihr erinnern. Sie zu ignorieren, damit sie glaubte, sie interessierte ihn nicht war schwer genug. Sie zu ignorieren, wenn sie wusste, dass sie ihn reizte, würde unmöglich sein, sofern er ihr Benehmen am Vorabend richtig interpretierte. Wie jede andere Frau würde sie ihm keine Ruhe mehr lassen, würde seine Beachtung zu erzwingen versuchen, die er vernünftigerweise nicht zu geben bereit war - zumindest jetzt noch nicht
    Halb in Schlaf und Traum befangen ertappte sich Kit dabei, dass sie Jack ins Gesicht starrte. Sie schüttelte sich wach. »Ich muss jetzt heim. Gute Nacht«
    Jack biss sich auf die Zunge. Starr blickte er ihr nach, als sie die Lichtung verließ und sich nach Süden wandte. Vor ihr lag ein Ritt von nahezu

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