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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Reaktion auf seine Berührung erschreckte sie dermaßen, dass sie nur noch auf Selbstschutz bedacht war. Es stand viel ernster um sie, als sie vermutet hatte, und sie musste alles daransetzen, sich nicht zu verraten.
    Zu ihrer Erleichterung ließ Jack sie sofort wieder los. Ohne ein Wort führte er Delia in den Stall Kit, verunsichert ob der Begrüßung und wegen zahlreicher anderer Dinge, folgte ihm.
    Aus dem einfachen Grunde, dass er viel zu beschäftigt mit seinen eigenen Empfindungen war, hatte Jack ihre Reaktion nicht bemerkt. Er kannte keine Frau, die auch nur annähernd eine solche Wirkung auf ihn hatte wie Kit Es war neu für ihn, beunruhigend und obendrein verdammt ärgerlich. Zwei gänzlich verschiedene Teile seiner Person schmerzten höllisch. Wenigstens den einen Schmerz, den sie ihm zugefügt hatte, sollte sie beheben - und zwar den zugänglicheren von beiden. Diesen anderen Schmerz würde vielleicht nicht einmal sie heilen können.
    Bereitwillig ließ sich Delia in die Box neben Champion führen. Jack nahm ihr den Sattel ab und rieb sie trocken. Er spürte Kits Gegenwart bei der Stalltür, ignorierte sie aber, so gut er konnte. Hätte er ihr Beachtung geschenkt, würde sie innerhalb von Minuten an Ort und Stelle unter ihm in einem Heuhaufen liegen.
    Als Jack Delia absattelte, suchte sie nach Worten des Protests - sie wollte ja nicht lange bleiben. Nichts kam über ihre Lippen. Im Grunde fragte sie sich sogar, ob es klug wäre, Jack jetzt überhaupt anzusprechen. Seine mächtige Gestalt strahlte eine Anspannung aus, die ihr ein deutliches Unbehagen bereitete.
    Bevor sie einen klareren Gedanken in dieser Richtung fassen konnte, hatte Jack Delia versorgt und stapfte zur Stalltür. »Komm.«
    Zu ihrem eigenen Ärger ertappte Kit sich dabei, dass sie ihm hinterherlief, als er zur Tür des Pächterhäuschens schritt. Er trat ein und ließ sie folgen. Der Feuerschein erfüllte das Zimmer mit rosigem Licht. Kit kratzte die letzten Reste ihrer Würde zusammen, schlenderte zum Tisch und ließ ihren Hut lässig auf einen Stuhl fallen. Sie wickelte sich gerade den Schal von Hals und Gesicht als das Geräusch eines einrastenden Riegels sie erzittern ließ. Mit aufgewühlten Sinnen setzte sie ihre Arbeit fort, legte den Schal säuberlich zusammen und deponierte ihn neben ihrem Hut. Dann drehte sie sich zu Jack um.
    Der aber stand bereits dicht hinter ihr. Sie geriet in seine Arme, und seine Lippen ergriffen Besitz von ihrem Mund. Ihr protestierendes Stöhnen wurde zu einem begehrlichen, dann zu einem lustvollen Wimmern, als seine Zunge die ihre fand. Unfähig zu jeglichem Widerstand legte Kit ihre Hände auf Jacks Schultern und überantwortete sich seiner Umarmung. Sie erinnerte sich an den Zweck ihres Kommens - sie hatte ihn zur Vernunft bringen, ihm das Versprechen abnehmen wollen, keine Spione mehr zu übernehmen -, aber bevor er seinen leidenschaftlichen Willkommensgruß nicht zu Ende gebracht hatte, würde sie nichts dergleichen in Angriff nehmen können. Bis dahin konnte sie also genauso gut genießen, was sich ihr bot. Außerdem war es nahezu unmöglich zu denken, wenn Jacks Lippen auf den ihren lagen und seine Zunge ihr den Verstand raubte.
    Mit Denken hatte Jack ganz gewiss nichts im Sinn. Wozu denken? Er brauchte nicht einmal seine Leidenschaft zu zügeln - sie hatte sich ihm ja bereits aus freiem Willen geschenkt. Seine Erfahrungen als Liebhaber würden ihre Bedürfnisse stillen. Sein vordringlicher Gedanke, der einzige, der noch Raum in seinem Hirn hatte, war der an die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse. Die urwüchsige Lust die er sich so lange versagt hatte, die sie angestachelt und dann vier Tage und fünf Nächte hatte hungern lassen, brach sich jetzt Bahn und wollte gestillt sein.
    Auf das Nachgeben ihres Körpers an seinem, das von Hingabe sprach, hatte er nur gewartet.
    Kit fühlte sich umfangen von ihm; seine Glut und seine Härte beruhigten und erregten sie gleichzeitig. Seine Hände glitten an ihr herab, und er drängte sie an den Tisch, dessen Kante gegen ihre Schenkel drückte. Trotz ihrer Benommenheit trotz des Sinnenrausches war ein kleiner Teil ihres Hirns noch wach genug, um aufzumerken Doch bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, glitten Jacks Hände weiter, diesmal aufwärts, unter die Einschnürung ihres Busens. Sofort empfand Kit Unbehagen, das sich zu Schmerz auswuchs. Ihre Brüste quollen Jacks Bewegung entgegen, und die hemmenden Tücher schnitten in das weiche

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