Ungezaehmte Begierde
stieg ihr in die Nase und verstärkte ihre Lust. Er roch himmlisch. Wie die Luft nach einem Gewitter, sauber und frisch und ein bisschen wild. Zu spüren, wie er seinen Körper gegen sie presste, weckte ihr Verlangen – und sie spürte, wie sie zwischen den Beinen feucht wurde.
Himmel hilf, sie war gerade dabei, sich in eine hirnlose Tussi zu verwandeln, denn sie fühlte sich tatsächlich von diesem Kerl erregt.
Lautstark sog der Mann die Luft ein, als spüre er die verräterischen Reaktionen ihres Körpers. Er löste den Griff um ihr Kinn und strich sanft mit dem Daumen über ihre Haut. Sie schmolz dahin.
An ihrem Bauch spürte sie sein starkes, festes Glied, was sie nur noch mehr erregte. Ihre Brüste wurden fest und schwer.
Das war doch krank. Einfach krank. Er war ein Mörder!
»Lass mich los!«
»Das kann ich nicht, meine braunäugige Schönheit. Außerdem ist es nur ein Traum, das weißt du doch.«
Seine Stimme floss wie warmer Sirup durch ihren Körper.
Wenn dieser Mann sie erregte, verlor sie eindeutig den Verstand. Schließlich wollte er sie umbringen. Wahrscheinlich nachdem er sie vergewaltigt hatte. Doch – Himmel hilf – sie war sich nicht mal sicher, ob es überhaupt eine Vergewaltigung wäre. Bei der Vorstellung, von ihm genommen zu werden, sein starkes Glied in sich zu fühlen, zog sich ihr Körper lustvoll zusammen.
»Was tust du?«
»Regen und Donner«, knurrte er. Er ließ ihr Gesicht los, nahm ihre Hände und legte sie auf ihre Wangen, wobei er mit seinen warmen Fingern über ihre Haut strich. »Wir versuchen es noch einmal.«
»Was? Was versuchen wir?« Wenn sie wusste, was er meinte, konnte sie ihm vielleicht dabei helfen. Oder zumindest so tun, als ob. Und wenn sie ihn dazu brachte, unachtsam zu werden, konnte sie vielleicht irgendwie entkommen.
Er antwortete nicht. Stattdessen befeuchtete er seine Lippen … und ihr Körper bebte vor Verlangen. Dem Verlangen, seinen Mund auf ihren Lippen zu spüren. Krank .
Er biss die Zähne zusammen und drückte seine Finger fest auf ihre Wangen.
Wie zuvor strich sanft und warm etwas durch ihren Kopf, doch dieses Mal ging es tiefer und trieb eine solche Lustwelle durch ihren Körper, dass sie keuchte.
Überwältigt schob sie ihre Hüften gegen seine und rieb sich an seiner harten Erektion. Obwohl ihr Körper vor Lust brannte, schreckte ihr Verstand zurück und war von der Reaktion ihres Körpers geschockt. Selbst wenn sie sich Mühe gegeben hätte, hätte sie die Rolle der geilen Schlampe nicht überzeugender darstellen können.
Der Gedanke brachte sie auf eine Idee. Vielleicht konnte sie diese gottlose Anziehungskraft zwischen ihnen doch noch zu ihrem Vorteil nutzen? Im Krieg war schließlich alles erlaubt. Und sexuelle Begierde galt seit Menschengedenken als wirkungsvolle Waffe.
Sie musste nur einen Moment erwischen, in dem sie den Spieß umdrehen, ihn überlisten und die Kontrolle übernehmen konnte. Um den Mistkerl zu überwältigen.
Ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Vergewaltigung war eigentlich nicht seine übliche Vorgehensweise. Keines der anderen Opfer war sexuell missbraucht worden. Wenn sie ihn dazu brachte, mit ihr Sex zu haben, würde er vielleicht etwas anderes in ihr sehen als nur sein nächstes Opfer.
Es würde sein letzter Fehler sein.
5
Tighe stöhnte, als die halbnackte Frau ihr in Spitze gekleidetes Becken an seiner Hose rieb, in der sich eine heftige Erektion vergeblich zu verstecken suchte. Er hatte noch nie zuvor solche Schwierigkeiten gehabt, ein bisschen Bewusstseinskontrolle über einen Menschen auszuüben.
Was zum Teufel war hier los? Bei den Gefühlen, die seinen Körper durchströmten, konnte er kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Ihr süßer, exotischer Duft berauschte ihn. Der Geschmack ihrer Erregung tanzte auf seiner Zunge, sein Körper pochte vor Lust. Seine Hände zitterten vor Verlangen, seine Erektion zu befreien, den Spitzenstoff von ihrer süßesten Stelle zu reißen und tief in sie einzudringen.
Behalt die Kontrolle! Ja, sie war schön und schärfer als die Sünde selbst, aber hier ging es schließlich um sein eigenes Leben. Sex war in diesem Zusammenhang nicht vorgesehen.
Aber, bei der Göttin, sie war wirklich hinreißend. Ihre makellose Haut hatte eine natürliche, leicht mediterrane Tönung, ihre Glieder waren lang und schlank, ihr Körper durchtrainiert und kräftig. Und dennoch besaß sie üppige, geradezu perfekte Kurven. Ihre leuchtend mahagonibraunen Haare hatten sich
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