Ungezaehmte Begierde
diese Weise nicht vollkommen verloren ging, linderte das heftige Brennen in seiner Brust. Sie würde nicht aus seinem Leben verschwinden. Es änderte sich lediglich seine Rolle in ihrem.
Aber dies hier – jetzt – war vermutlich das einzige Mal, dass er mit ihr schlafen würde.
16
Delaney saß rittlings auf Tighes halbbekleideten Körper, strich mit den Händen über seine kräftige Brust und genoss den attraktiven Anblick. Die Sonne umspielte seine muskulösen Konturen und spiegelte sich in dem antiken Goldarmband, an dem ihr ein hübsch stilisierter Tigerkopf auffiel. Ihr Blick glitt über die klar umrissenen Muskeln seiner Arme, während sich in ihrem Körper die feuchte Lust sammelte. Er war hinreißend, und sie sehnte sich so heftig nach ihm, dass sie vor Verlangen zitterte.
Sie stützte sich auf seiner Brust ab und rieb zwischen ihren Beinen seine feste Erektion, die immer noch von seinen Hosen verdeckt wurde.
Ein Problem, dessen sie sich nur zu gern entledigen wollte.
»Dee.« Er ergriff ihre Hüften und hielt sie fest. »Noch nicht.« Offenbar sah er sie mit einer Mischung aus Lust, Schmerz und Zärtlichkeit an. Offenbar, weil sie seine Augen hinter der dunklen Sonnenbrille nicht erkennen konnte. Er hatte nicht ein einziges Mal zugelassen, dass sie in seine Augen blickte, aber jetzt wollte sie sie sehen. Sie musste sie sehen.
Also griff sie nach seiner Sonnenbrille, doch er hielt ihr Handgelenk fest. »Nein, Rehauge.« Er hob seine Hüften, drückte sich gegen ihre empfindliche Haut und lenkte sie ab, was zweifellos auch seine Absicht war. »Zieh mich aus, Delaney.«
Sie sah noch einen Augenblick in sein Gesicht, das sich immer noch zur Hälfte hinter der Brille verbarg. Er traute ihr nicht ganz. Wieso sollte er ihr auch mehr vertrauen als sie ihm? Sie standen auf entgegengesetzten Seiten des Gesetzes. Kamen aus unterschiedlichen Welten.
Was wollte sie mit ihm? Sie wusste im Grunde nichts über ihn. Sie kannte noch nicht einmal seinen ganzen Namen!
Er drängte sich wieder gegen sie und trieb Lustwellen durch ihren Körper, erinnerte sie daran, wo sie war. Und was sie wollte. Zumindest in diesem Augenblick.
Sie hatten keine Beziehung zueinander; eher war es eine Begegnung, die nicht von Dauer sein würde. Sie konnte nicht von Dauer sein. Aber für eine kurze Zeit gehörte er ihr – und so wollte sie jeden Augenblick davon genießen.
Sie beugte den Kopf, um mit den Lippen über seinen muskulösen Körper zu streichen, dann griff sie nach seiner Hose.
Er stöhnte. »Dee …«
Sie zog ihm die Hose ganz aus, so wie er es zuvor bei ihr getan hatte. Unter der weichen Jeans kamen grüne Seidenshorts zum Vorschein. Sie strich mit der Hand über die Wölbung, die sich unter dem Stoff deutlich abzeichnete.
Lautstark sog Tighe die Luft ein. »Zieh sie auch ganz aus«, stöhnte er. Sie schob den Seidenstoff über seine Hüften und entblößte die größte Erektion, die sie jemals gesehen hatte. Nicht dass es schon viele gewesen waren. Ganze zwei. Dennoch, Tighes war … außergewöhnlich.
»Du bist ja riesig«, flüsterte sie.
Sie spürte durch die Sonnenbrille hindurch, dass er sie ansah. Seine Finger glitten zwischen ihre Beine. »Darum wirst du bereit sein müssen, Liebes. Ich dringe erst in dich ein, wenn du nass und offen bist und mich anflehst, dich zu nehmen.«
Seine Worte steigerten ihre Lust, und seine Berührung entlockte ihr ein weiteres Stöhnen. »Wie kommst du darauf, dass ich das noch nicht bin?« Sie zog ihm die Boxershorts ganz aus, doch als sie sich umdrehte, um sie auf den Boden zu werfen, richtete Tighe sich auf, fasste ihre Taille und drehte sie so weit herum, dass sie auf Händen und Knien auf dem Bett hockte.
»Tighe.«
Er kniete sich neben sie, umfasste mit einer Hand ihre Brust und ließ die andere über ihren Rücken bis zu ihrem Steißbein und noch tiefer bis in die Spalte zwischen ihren Pobacken gleiten. Sie war nass und bereit und voller Lust. Er ließ seinen Finger in sie hineingleiten.
Flammen der Lust schossen durch ihren Körper, sie wand sich und keuchte vor Erregung auf, als er seinen Finger tief in sie hineinschob. Sie presste sich gegen seine Hand und wollte mehr. Brauchte mehr.
»Ruhig, Rehauge.« Er nahm noch einen zweiten Finger hinzu, und dann einen dritten. Während er sie mit den Fingern erforschte, spielte seine andere Hand mit ihrer Brust, umkreiste ihren Nippel, bis sie vor Lust aufkeuchte.
»Tighe.«
Als er die Finger aus ihr herauszog, atmete
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