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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Energie enthalten, als sie je gesehen hatte. Wie konnte er behaupten, dass es nicht genug gewesen wäre?
    »Ich werde es noch einmal versuchen.« Statt dass er sie in Panik versetzte, ließ der Gedanke Hitze durch ihren Unterleib schießen.
    »Nein. Lass ihn in Ruhe. Ich habe etwas anderes im Sinn.« Er ließ sie los und gab ihr einen kleinen Schubs. »Geh und füttere deine Tiere. Dann komm wieder zu mir.«
    Skye blinzelte verwirrt und war nicht wenig beunruhigt.
    Als Birik ihr den Rücken zuwandte, eilte sie davon, während ihr das Herz bis zum Hals schlug. Er plante irgendetwas. Nur was?
    Das Herz sackte ihr bis in die Kniekehlen. Er würde ihn sicher nicht töten. Bestimmt nicht. Aber sie wusste nur zu genau, dass Birik sehr wohl zu solch einer Grausamkeit in der Lage war.
    Ihr Krieger durfte nicht sterben.
    Ja, er war ein seltenes, wunderschönes Geschöpf. Und nein, sie hatte zwar nie gewollt, dass eines ihrer Tiere starb, aber bei ihm war es noch etwas anderes.
    Er war anders. Stark, voller Kraft. Vhyper hatte ihn mit einem Ritter verglichen. Ein Kämpfer, der Ehre und Mut in sich vereinte, der sogar dann noch in der Lage war, seinem Feind Güte entgegenzubringen, wenn man ihn förmlich dazu gezwungen hatte, Mitleid mit ihr zu haben.
    Das erste Mal seit Jahren erinnerte sie sich wieder daran, dass es Lebewesen gab, die ein Gewissen hatten. Krieger mit Güte im Herzen.
    Mit einer Seele.
    Und sie würde nicht zulassen, dass der hier vernichtet wurde.
    Es spielten jedoch auch selbstsüchtige Motive mit … Sie wollte ihn nicht verlieren. Sie lebte schon so lange in der Kälte, dass sie fast vergessen hatte, wie sich Wärme anfühlte.
    Seine Wut darüber, dass er von ihr zu einem Gefangenen gemacht worden war, hatte sich in Wut darüber verwandelt, dass man sie geschlagen hatte. Ein kostbares Geschenk. Nachdem man ihr wehgetan hatte, war er nicht nur bereit gewesen, ihren Körper zu akzeptieren, sondern hatte ihr auch noch geholfen, ihn ohne Schmerzen in sich aufzunehmen.
    So lange Jahre war sie allein gewesen. Hatte ohne Mitgefühl auskommen müssen. Ohne jemanden, der sich um sie sorgte. Jene, die sie geliebt hatte, die Freunde, waren alle woanders hingeschickt worden. Oder verwandelt, transformiert, um die Schlagkraft der Armee des Elementargeistes Inir zu erhöhen.
    Seit Jahren hatte sich keiner mehr um sie gesorgt, wenn sie geschlagen wurde. Seit Jahren hatte keiner mehr versucht, ihr Leid zu lindern.
    Das hatte sich erst geändert, nachdem sie einen dunkeläugigen Panther mit Hass in den Augen und Ehre in der Seele gefangen hatte.
    Jetzt hatte sie Angst, dass Birik vielleicht vorhatte, ihn ihr wegzunehmen, so wie er ihr alles andere weggenommen hatte. Alles im Namen der Energie.

 
    5
    Als Skye schließlich zurückkam, duftete sie nach Wildbret. Paenther knurrte der Magen, als er sie erblickte und sich an ihrem Anblick sattsah. Haare und Kleid waren feucht, als wäre sie draußen im Regen gewesen. Ihre ruhige, zarte Schönheit löste etwas in ihm aus, strömte wie ein beruhigender Fluss durch seinen Körper und setzte gleichzeitig sein Blut in Flammen.
    Wieder waren Tiere um sie, doch eine andere Auswahl als beim letzten Mal. Wie schon zuvor setzte sie die kleineren Tiere in Käfige und band das Reh mit einem Seil an der Wand fest. Als sie zu ihm trat, lag plötzlich Sorge in ihrem warmen Blick, der ihm einen bittersüßen Stich versetzte.
    »Ich habe dir etwas mitgebracht.« Doch als sie das in Tücher geschlagene Wildbret aus ihrer Tasche zog, glitt ihr Blick zu seinen Handgelenken, an denen Blut klebte. Traurig sah sie ihn an. »Du hast versucht dich zu befreien.«
    »Ich höre nie auf damit.«
    Ein bittender Ausdruck trat in ihre Augen. »Akzeptiere dein Schicksal, Krieger. Dir bleibt keine andere Wahl.«
    Er schüttelte den Kopf. »Höre niemals auf zu kämpfen, kleine Hexe. Es wäre der Tod deiner Seele.«
    Ihr betrübter Blick wurde dunkler, als sie das Fleisch auswickelte. »Ich dachte, du bist vielleicht hungrig.«
    »Das bin ich.«
    Sie sah ihn etwas bedrückt an und legte den Kopf zur Seite. »Wirst du mich wieder beißen?«
    »Nein.« Er erinnerte sich daran, wie sie ihren verletzten Arm nach seinem Angriff an sich gedrückt hatte und das Kleid mit ihrem Blut getränkt worden war. »Es tut mir leid. Ich dachte, du würdest es verdienen. Ich habe meine Meinung geändert.«
    Ihr ausdrucksvoller Mund verzog sich zur Andeutung eines Lächelns, und ihr Blick wurde weich. »Das freut mich.« Sie hielt

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