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Ungezaehmte Nacht

Ungezaehmte Nacht

Titel: Ungezaehmte Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seinen Augen loderte. Sie wollte nicht wissen, ob er am Ende seiner Beherrschung war, weil sie mehr wollte. Viel, viel mehr als nur den Liebesakt. Er sollte sie in seinen Armen halten, sie streicheln und ihr sagen, dass er sie liebte.
    Isabella schloss die Augen gegen die dummen Tränen, die darin brannten. Nicolai konnte sie keinen Vorwurf machen; sie war schließlich jedes Mal seine willige Partnerin gewesen. Und würde es immer wieder sein. Es wäre sinnlos, das bestreiten zu wollen, da ihr Körper noch immer pochte und prickelte und sich nach seinem sehnte. Resigniert zog sie sich das Kleid über ihre Brüste und merkte, wie empfindlich sie auf den weichen Stoff an ihrer sensiblen Haut reagierte. Sehr vorsichtig hob sie den Kopf und vermied es, in die Ecke zu blicken, in der sie Nicolais schweres Atmen hören konnte. Offenbar musste er um Beherrschung kämpfen.
    Sofort nahm sie einen Anflug von Gefahr im Zimmer wahr, die nichts mit der boshaften Entität in diesem Haus zu tun hatte, aber alles mit dem Fluch. Die feinen Härchen an ihren Armen und in ihrem Nacken richteten sich auf, und ihr war, als striche ihr eine kalte Hand über den Rücken. Nicolai beobachtete sie aus den Schatten, und sie wusste nicht, ob er es als Mann oder als Tier tat, und zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, hatte sie Angst davor, es herauszufinden. Deshalb drehte sie sich auf die Seite und kniete sich hin, um aufzustehen.
    Augenblicklich spürte sie eine Bewegung, ein leises Geräusch und einen heißen Atemhauch in ihrem Nacken. Nicolai stand über ihr; sie fühlte die Spitzen seines Haares an ihrem Arm und Rücken.
    »Beweg dich nicht!«, warnte er sie mit seltsam heiserer Stimme.
    »Nicolai.« Sie wusste, dass ihre Furcht zwischen ihnen stand und er sie riechen und hören konnte.
    »Pst, beweg dich nicht!« Seine Hände umfassten ihren Po. »Wir sind noch nicht fertig.«
    Isabella fuhr fast aus der Haut. Ihr Herz machte einen entsetzten Sprung, bevor es in einen schnellen, pochenden Rhythmus fiel. Hände, keine Klauen, berührten ihren Körper. Es war voll und ganz Nicolai, der hinter ihr stand. Er mochte zwar noch mit sich kämpfen, doch er war bei ihr.
    Seine Hände kneteten die festen Muskeln ihres Pos und glitten dann tiefer zu ihrer feuchten Hitze. Mit zwei Fingern drang er in sie ein und brachte ihr Blut fast sofort wieder zum Sieden, sodass sie sich ihm einladend entgegenstreckte und stöhnend nach ihm rief.
    » Dio, cara , das ist gefährlich«!, flüsterte er. »Sehr gefährlich.« Aber er hörte nicht auf und glitt noch tiefer mit den Fingern in sie, bis sie sich mit einem kleinen Aufschluchzen an seiner Hand bewegte.
    Und da ergriff er ihre Hüften und drang mit einer einzigen kraftvollen Bewegung in Isabella ein, tiefer und härter als zuvor, erfüllte sie mit seiner pulsierenden Hitze und dehnte sie so weit, wie beide es ertragen konnten. Nachdem er einmal zum Höhepunkt gekommen war, war sein Durchhaltevermögen größer, doch er konnte auch spüren, wie mit jedem Stoß die Wildheit in ihm wuchs. Sein Blut raste wie flüssiges Feuer durch seine Adern und brannte in seinem Magen. Er versuchte, eine Leere in seinem Gehirn zu erzeugen, nichts zu denken und nichts zu fürchten, sodass er nur pure Lust und erotisches Vergnügen spürte.
    Isabella konnte seine starken Arme mit den angespannten Muskeln um sich fühlen, als er sie in einem harten, schnellen und gierigen Rhythmus nahm. Er war so tief in ihr, dass ihre Erregung wuchs und wuchs, bis ihr Innerstes in Flammen stand und sie wild erschauernd in einen Abgrund erotischer Verzückung stürzte. Bis ihr Körper nicht mehr der ihre war, sondern Nicolais, der ihn spielte wie ein Instrument, bis sie in tausend Stücke zu zerspringen und sich vor Wonne aufzulösen glaubte. Bis es nichts mehr von ihr gab, das nicht brannte und prickelte, und sie alles um sich herum vergaß und völlig außer Kontrolle geriet.
    Sie spürte, wie Nicolai sogar noch größer und härter wurde und der Kontakt so intensiv, dass es mehr war, als sie ertragen konnte. Zusammen stürzten sie von einem Gipfel unvergleichlicher Empfindungen und taumelten durch leeren Raum. Farben explodierten vor ihren Augen, Blitze tanzten durch ihren Blutkreislauf. Diesmal brach Nicolai ermattet auf ihr zusammen und hielt sie mit seinem Gewicht am Boden, wo sie ineinander verschlungen liegen blieben, zu erschöpft, um sich zu bewegen. Für eine Weile lagen sie nur still da, mit wild pochenden Herzen und so erhitzt, dass

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