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Ungezaehmte Nacht

Ungezaehmte Nacht

Titel: Ungezaehmte Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihren Körper und ihren Verstand, und nun war auch ihr Mund zu einem unschätzbaren Juwel geworden. Bevor er sich in Verlegenheit bringen konnte, zog er Isabella hoch, hob sie auf und lehnte sie mit dem Rücken an die Wand. »Leg deine Beine um meine Taille!«
    Isabella schob ihre Röcke beiseite und verschränkte ihre Füße in seinem Rücken. Sie konnte spüren, wie seine Erektion sich an sie drängte, bevor er ihren Körper Zentimeter für Zentimeter auf sich herabließ und mit solch quälender Langsamkeit in sie eindrang, dass sie es kaum noch zu ertragen glaubte. Zuerst ließ Nicolai sie das Tempo bestimmen und betrachtete ihr Gesicht, das einen verträumten, fast schon entrückten Ausdruck hatte, als sie sich langsam zu bewegen begann. Sie war stark, ihre Muskeln fest und straff. Isabella schien entzückt darüber zu sein, wie sie ihre Hüften anheben und ihre Muskeln anspannen konnte, um ihm noch größeres Vergnügen zu bereiten.
    »Das gefällt dir, nicht?«, flüsterte sie.
    Nicolai nickte nur, weil er zu erregt war, um zu sprechen. Er umfasste ihre Hüften noch fester und fing an, sich in einem schnellen, harten Rhythmus zu bewegen. Da er mit beiden Füßen auf dem Boden stand, hatte er vollkommene Kontrolle über seine Bewegungen. Isabella genoss jede Sekunde und gab lustvolle kleine Schreie von sich. Dabei bohrten sich ihre Finger schon beinahe schmerzhaft tief in seine Schultern. Er tat, was sie am meisten brauchte, und verdrängte jeden besorgten Gedanken, bis es nur noch ihn und seinen Körper für sie gab, der sie mit harten Stößen nahm und sich in ihr verlor, während der ihre sich immer fester um Nicolai zusammenzog, bis sie ihren lustvollen Empfindungen freien Lauf ließ und in einen Abgrund rauschhafter Gefühle stürzte, die sie wild erschauern ließen. In der Kälte und Dunkelheit, umgeben von Gefahren, mit Schnee unter den Füßen und mitten in einer Stadt, erreichten sie in hemmungsloser Leidenschaft den Gipfel der Ekstase.

KAPITEL FÜNFZEHN
    D ankbar für die Wärme des Feuers in ihrem Zimmer, die ihr ein Gefühl der Sicherheit verlieh, lag Isabella unter der Decke und sah zu, wie Nicolai die Kerzen auf dem Kaminsims anzündete. Sie liebte es, das Spiel der festen Muskeln zu beobachten, die sich unter seinem Hemd abzeichneten. Ihr war nicht bewusst gewesen, wie kalt ihr war, bis sie sich fürs Zubettgehen umgezogen hatte. In dem sicheren Bewusstsein, dass Nicolai die Nacht in ihrem Zimmer zu verbringen gedachte, hatte sie ihr feinstes Nachthemd angezogen und feststellen müssen, dass es so gut wie gar nichts dazu beitrug, sie zu wärmen. Dafür umschmeichelte die Spitze ihre Brüste, fiel verführerisch über ihre Taille und Hüften und betonte geradezu schamlos jede ihrer Rundungen. Dennoch hätte sie es fast gegen ein wärmeres ausgetauscht, weil sie so fror, aber es war von solch aufreizender Schönheit, dass sie dann doch nicht widerstehen konnte.
    Zum ersten Mal war sie verwirrt, ja sogar verlegen ihres schamlosen Benehmens wegen. Doch sie war so furchtbar verängstigt gewesen, nachdem ihr klar geworden war, dass sie von einem Löwen verfolgt wurde, und dann war sie so froh gewesen, Nicolai zu sehen und zu wissen, dass nicht er das Raubtier war. Und danach … Sie biss sich auf die Lippe und drückte ihr Gesicht in das dicke Federkissen. Isabella war völlig außer Kontrolle gewesen, hatte ihn mit jeder Faser ihres Seins begehrt und gehofft, dass das Zusammensein mit ihm alle anderen Gedanken auslöschte und nichts anderes mehr als Empfindungen zuließ. Und so war es ja auch gewesen. Was sie getan hatten … Bedeutete das, dass sie unrettbar verdorben war? Sie wünschte, ihre Mutter würde noch leben, um ihr einen Rat zu geben. Sie, Isabella, hatte niemanden, an den sie sich wenden konnte. Niemand anderen als Nicolai.
    Er selbst hatte das Feuer angezündet, ihr heißen Tee und Kekse heraufbringen lassen und seine vertrauenswürdigsten Diener, Betto und Sarina, angewiesen, dass ständig jemand auf Isabella achtgeben sollte, wenn sie nicht in ihrem Zimmer war. Es hätte sie verärgern müssen, doch stattdessen gab es ihr das Gefühl, verhätschelt und umsorgt zu werden. Danach hatte Nicolai sich zu seinen Gemächern begeben, doch sowie im Palazzo Ruhe eingekehrt war, war er durch den geheimen Gang zu ihr zurückgekommen.
    Nicolai blickte auf ihr blasses Gesicht herab, auf die Schatten, die sein Tal, seine Leute, ja sogar er selbst in ihre schönen Augen gebracht hatten. Außerstande,

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