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Ungezaehmte Nacht

Ungezaehmte Nacht

Titel: Ungezaehmte Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie nicht zu berühren, strich er ihr mit sanfter Hand das Haar zurück. »Ich weiß, dass dieser Tag sehr anstrengend für dich war. Ich will dich nur in den Armen halten, piccola , dich an mich drücken und dich trösten.«
    Isabella drehte sich auf den Rücken und blickte zu seinem geliebten Gesicht auf, um sich jede Einzelheit und jede Linie einzuprägen. Sie liebte es, ihn anzusehen. Sein nicht zu bändigendes Haar und seine ungewöhnlichen Augen. Seine breiten Schultern und den hochgewachsenen, muskulösen Körper. Selbst die Narben an seiner Wange schienen irgendwie zu ihm zu gehören und verliehen ihm eine geheimnisvolle, gefährliche Präsenz.
    Er war unglaublich stark, und doch konnte seine Berührung so unendlich zärtlich sein. Seine Augen konnten vor grimmigem Besitzerstolz lodern, vor Begehren brennen oder kalt sein wie Eis, bis plötzlich wieder unverhohlenes Verlangen in seinem Blick erschien. Er strahlte Macht und Selbstvertrauen aus, ein Mann, der dazu geboren war zu herrschen, und dennoch lag in intimen Momenten Verwundbarkeit in jeder Linie seines Gesichts. Er konnte sie mit einem Blick ganz schwach vor Verlangen machen, während ein anderer Blick bewirken konnte, dass sie gegen ihr aufbrausendes Naturell ankämpfen musste. Nicolai DeMarco war ein Mann, der eine Frau brauchte, die ihn liebte. Und das tat sie, möge Gott ihr beistehen!
    Sie konnte Nicolai nicht widerstehen, war seinem Verlangen, seinem elementaren Hunger nach ihr einfach nicht gewachsen. Ein Teil von ihr wollte sich verbergen und davonlaufen vor allem, was zwischen ihnen vorgefallen war; ein anderer Teil wollte Trost von ihm und in seinen Armen liegen und ihm nahe sein. Aber sie sagte nichts von alldem und sah nur schweigend zu, als er sich entkleidete und in seiner Nacktheit vollkommen entspannt wirkte. Der Anstand verlangte, dass sie den Blick abwandte und ihn nicht mit solch unverhohlenem Begehren anstarrte, doch das war unmöglich, und plötzlich hatte sie wieder Schmetterlinge im Bauch, und eine angenehme, träge Hitze breitete sich in ihr aus.
    Nicolai hob die Decke an und schlüpfte neben ihr unter die Laken. »Ich weiß, dass du müde bist, cara . Ich sehe es in deinen Augen, und ich möchte, dass du schläfst. Ich will dich nur festhalten. Du bist so weich und warm und fühlst dich so gut in meinen Armen an.« Seine Stimme war wie das Geflüster eines Zauberers, sein Atem warm und sehr verlockend. Er zog sie an sich, bis sie in der Biegung seines Körpers lag und seine Arme sie umschlingen konnten. Es fühlte sich alles viel zu intim an in dem flackernden Kerzenschein. Und da war die verstörende Erinnerung an ihre hemmungslose Leidenschaft, die sie gerade mal zwei Stunden zuvor erlebt hatten.
    Isabella schloss die Augen, um ihn nicht zu sehen, doch es war unmöglich, seinen maskulinen Duft oder den Druck seiner harten Muskeln an ihrem Körper aus ihrem Bewusstsein auszuschließen. Oder seine Arme, die um ihre Taille lagen, und seine unter ihren Brüsten verschränkten Hände. Sie war sich nur allzu gut der Bewegungen seiner Finger bewusst, die ihre Haut unter der Spitze ihres Nachthemdes suchten. Sie glühte, ihre Brüste waren schwer und sehnten sich nach Nicolais Berührung.
    Eine Zeit lang lagen sie schweigend im Kerzenschein, der tanzende Figuren an die Wände warf, und lauschten dem leisen Knacken und Prasseln des Feuers im Kamin. Isabella, die sich wunderbar beschützt und geborgen fühlte, schmiegte sich noch fester an den harten Körper hinter ihr.
    Nicolai bedeckte ihren Hals und ihre Schultern mit sanften Küssen und spürte, wie sein Glied sich augenblicklich wieder regte. Er ließ es geschehen, erfreut, dass er schon wieder nach ihr verlangte, obwohl er fest entschlossen war, sie schlafen zu lassen. Er konnte sie immer wieder haben. Ihren Körper, ihre Gedanken, ihr Herz und ihre Seele. Sie zu berühren würde ihm vorläufig genügen, ihre zarte Haut zu küssen und zu wissen, dass sie neben ihm im Bett lag und ihn nicht weniger begehrte als er sie. Er bewegte eine Hand zu ihrer Brust, um sie zu umfassen, und ließ träge den Daumen um die Brustknospe unter der zarten Spitze ihres Nachthemdes kreisen.
    Isabella bewegte sich unruhig. »Wie soll ich dabei einschlafen?«, fragte sie mit einem verführerischen Unterton, einem Anflug von Lachen und ohne jeden Tadel in der Stimme.
    Nicolai hob den Kopf, um die Mulde zwischen ihren Brüsten zu küssen und mit der Zunge über ihre Haut zu streichen, während seine

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