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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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zustimmend. »Gut, dann gehen wir. Du wirst aber eine Jacke brauchen. Es ist ziemlich windig und kühl.«
    Kara nahm die Windjacke, die sie vorletzte Nacht im Flugzeug getragen hatte, und knüllte sie nervös zusammen. Dies war vielleicht ihre einzige Chance, diesem Albtraum ein für alle Mal zu entkommen.
    *
    »Setz dich, Vhyper«, sagte Lyon, als der glatzköpfige Krieger in der offnen Tür seines Büros auftauchte.
    Vhyper verschränkte die Arme über der Lederweste und lehnte sich mit der Schulter gegen den Türrahmen. »Ich stehe lieber.« Er verhielt sich ruhiger als sonst, und sein kühler Blick erinnerte Lyon daran, dass er an der misslichen Lage selbst nicht unschuldig war. Vhyper hatte gesehen, wie er Kara geküsst hatte und sie in seinen Armen zum Höhepunkt gekommen war, und dies nur einen Augenblick bevor die Göttin Vhyper zu ihrem Mann erwählt hatte.
    Wäre es umgekehrt gewesen, er hätte vielleicht versucht, der Schlange den Hals aufzureißen. Daran musste er sich erinnern.
    »Was während der Paarungszeremonie geschehen ist, ist nicht Karas Schuld«, erklärte Lyon dem Krieger. Er erhob sich, ging um den Schreibtisch herum und lehnte sich mit der Hüfte an eine Ecke. »Ich habe mich ungeschickt angestellt, als ich sie so plötzlich aus ihrem Leben reißen musste. Weil ihr alles Vertraute genommen war, hat sie sich an mich gehalten. Sie braucht Zeit, um sich hier einzugewöhnen. Du musst Geduld mit ihr haben.«
    Vhyper hob eine seiner dunklen Brauen. »Deshalb ist sie also so … überwältigt gewesen, als du sie geküsst hast?«
    Lyon sah ihn finster an und stieß verzweifelt die Luft aus. »Ich habe das Ritual gefährdet. Meine einzige Entschuldigung dafür ist, dass mein Suchinstinkt von ihr verwirrt wurde. Das geschieht nicht häufig.« Verdammt, er war gar nicht sicher, ob es überhaupt schon einmal passiert war. Nicht so jedenfalls. »Ich … habe mich hinreißen lassen und sie geküsst. Ihre Lust hat sich daher nur zufällig bei mir … entfacht.«
    Er sah den anderen Mann streng an. »Das entschuldigt jedoch keineswegs die Art, wie du sie gestern Abend behandelt hast.«
    Vhyper zuckte mit den Schultern. »Sie gehört mir.«
    Lyons Fingerspitzen kribbelten. Er stand langsam auf und ballte die Fäuste, um seinen Zorn zu zähmen. »Sie gehört uns . Sie ist unsere gemeinsame Strahlende. Wenn du sie verletzt hast, wirst du nicht mehr dazu kommen, sie zu der Deinen zu machen.«
    Vhyper biss die Zähne zusammen, sein Blick wurde noch kühler, dann wandte er ihn ab und sah aus dem Fenster. »Ich habe sie nicht vergewaltigt, wenn das deine Sorge ist. Als sie mich angreifen wollte, habe ich sie bewusstlos gemacht, aber dann habe ich sie lediglich auf mein Bett gelegt und hatte bloß vor, einen neuen Versuch zu starten, wenn sie aufwacht. Dann habe ich aber gemerkt, dass mir dazu die Geduld fehlt, darum brachte ich sie am Ende einfach in ihr Zimmer zurück.«
    »Und dafür hast du Foxx Zaphene weggenommen.«
    Vhyper wandte sich ihm mit einem kühlen Schulterzucken zu. » Weggenommen ist ein großes Wort, Boss. Sie war interessiert, ich war frustriert. Es schien zu passen.«
    »Und du hast Paenther angegriffen, als er dich an deine Frau erinnern wollte.«
    »Diese Angelegenheit geht ihn nichts an.«
    »Wie kannst du das sagen?« Lyon riss der Geduldsfaden. »Du bist übergeschnappt, Schlange. Die Göttin hat dich mit der wunderbarsten Strahlenden gesegnet, die wir je hatten …«
    »Klingt fast so, als wärst du eifersüchtig, Boss.«
    Verdammt, ja, das bin ich auch! Lyon sah den Krieger finster an. »Benimm dich endlich so, wie es ihr angemessen ist. Wenn du ein wenig freundlicher bist und deinen üblichen Humor einsetzt, wird es dir auch nicht schwerfallen, sie für dich zu gewinnen. Ich will keine barbarischen Tricks mehr sehen.«
    »Es ist nicht ganz so leicht, sie zu gewinnen, wenn du sie den anderen Männern geradezu in die Arme treibst. Ich habe gesehen, dass Kara mit Hawke wegging.«
    »Er bereitet sie lediglich auf die Inthronisierung vor.«
    Vhypers Blick wirkte brutal. »Glaubst du nicht, dass sie meine Hilfe jetzt gern angenommen hätte?«
    »Nein, das glaube ich keineswegs. Und halt dich von Zaphene fern. Ich will keinen Krieg zwischen dir und Foxx. Ich habe in den letzten Tagen schon genug Reißzähne gesehen. Nimm dich zusammen, Vhyper, und arbeite an deiner Selbstbeherrschung.«
    Vhyper starrte ihn an. »Und was ist mit deiner eigenen Selbstbeherrschung, Boss? Du konntest ja noch nicht

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