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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Zunge und gibt mir die Erlaubnis, zu sprechen.
    »Ich weiß es nicht. Ich habe so etwas noch nie gesehen.«
    Das ist eine Lüge, denn ich habe mir Filme angesehen, in denen Hinweise auf so etwas enthalten waren. Dokumentationen. Ich habe mir gedacht, was stimmt mit diesen Leuten nicht? Dabei habe ich einfach übersehen, welche Wirkung die Filme auf meine Pussy ausüben.
    Diese wunderbaren, mitternachtsblauen Augen verdunkeln sich.
    »Ich glaube, dass du flunkerst, Jane. Warum tust du das? Weißt du nicht, wie schlimm Unehrlichkeit ist?« Er hebt triumphierend das Kinn. Er hat die Unterhaltung genau dahin gedreht, wo er sie haben will, und mich in die Rolle des schlimmen, ungezogenen Mädchens gedrängt. Oder besser: der schlimmen Frau.
    Wie kann ich das nur zulassen?
    Und warum nicht?
    »Vielleicht hilfst du mir, dich zu verstehen?«, fragt er mit tiefer, honigsanfter Stimme. Als ob er mich mit süßer Freundlichkeit komplett kontrollieren wolle.
    Ich nicke, erneut unfähig, zu sprechen. Plötzlich möchte ich nur noch weinen. Es ist eine Art Entspannung. Eine Einwilligung.
    »Berühre dich selbst, Jane. Durch deinen Rock und drück dich ein wenig.«
    Ich gehorche ihm und stöhne laut, als meine suchenden Finger gegen meine Klitoris pochen. Es ist wie eine Art liebliche Elektrizität, die ein nacktes Bündel Lustrezeptoren stimuliert. Das kleine Organ schnellt empor, genau in der Art und Weise, wie es reagiert, wenn ich komme. Obwohl, ganz so weit bin ich noch nicht. Aber sehr nahe dran.
    Nur aufgrund seiner Stimme, einem harmlosen Druck und einer Menge Gedanken.
    »Wie fühlt sich das an? Bist du so weit, zu kommen?«
    »Ja.«
    Ich krümme meine Finger erneut, bearbeite meine Klitoris und versuche, die Sache zu beschleunigen.
    »Aber, aber ... Noch nicht. Nicht, bevor ich es dir sage.« Er erhebt sich von seinem Stuhl und baut sich vor mir auf. Ich wünschte, er hätte mir erlaubt, auf dem Boden zu kriechen und seine Stiefel zu küssen. Entweder das oder mich einfach weitermachen lassen, bis ich einen Orgasmus habe. »Wir haben noch ein Stück des Weges vor uns, Jane. Sogar noch einen langen, langen Weg.«
    Irgendwo fragt sich der Rest meines Verstandes, was meine Kollegen da draußen wohl denken. Ich mit dem technischen Wunderkind, das Leder trägt und die Figur eines Filmstars hat, in dem kleinen Raum! Von mir wird Autorität verlangt - und dass ich die Leute im Zaum halte. Aber jetzt bin ich es, die im Zaum gehalten wird.
    Die Luft ist kühl in dem kleinen Zimmer, aber sie fühlt sich auf meiner Haut wie dicker Pudding an. Sie lastet auf mir wie ein vom Sex durchtränktes Laken, feucht und warm. Oder bin ich das?
    Ich bin feucht und warm zwischen den Beinen wie ein großer Teich, und mein Höschen ist durchtränkt.
    Ich verändere meine Position auf dem Stuhl und glaube, dabei ein schmatzendes Geräusch hören zu können. Edward sieht auf mich herab und berührt meine heißen Wangen. Seine Finger sind kühl, behutsam und nachgiebig. So wie der Rest von ihm, vermute ich und fühle mich erneut wild und wahnsinnig aufgeregt.
    »Bist du nass, Jane? Rutschst du deshalb so hin und her?«
    Mein Herz dröhnt, und mein Höschen wird noch feuchter. Mein Gesicht brennt heftig, und ich wundere mich, dass er nicht zurückweicht oder sich daran verbrennt. Aber er streicht nur mit den Fingerspitzen unter mein Kinn und zwingt mich, ihn anzusehen, sodass ich meine Verlegenheit nicht verbergen kann. Mein Mund ist so trocken, dass meine Zunge am Gaumen klebt.
    Allein diese blauen Augen kommandieren mich. Und seine Stimme.
    »Sei doch nicht so störrisch, Jane. Bist du nass?« Noch immer klingt seine Stimme leise und sanft. Er muss nicht schreien. Er nicht.
    »Ja«, gebe ich zu und begreife nicht, wie das alles passieren konnte. Kaum eine halbe Stunde zuvor war ich noch sauer auf ihn, wünschte ihn weg aus dem Büro, fort aus meinem Leben. Ich musste mir eingestehen, dass seine offene unverschämte Art trotzdem anziehend war. Ganz allgemein gesehen.
    Und nun? Nun ... bewundere ich ihn.
    Ich weiß, das macht keinen Sinn.
    »Nun, war es wirklich so schwer, das zuzugeben?«
    Was? Die Tatsache, dass ich nass bin, oder die Tatsache, dass ich langsam von diesem selbstsicheren, schönen Mann besessen bin? Wider besseren Wissens?
    »Nicht wirklich.«
    »Was sollen wir dagegen tun?« Er berührt mit seinen Fingern noch immer mein Gesicht. Ich erwidere den Kontakt, und es ist wie ein Signal. Seine Hand gleitet über mein Gesicht, mein Kinn,

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