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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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und zerrte probeweise an den Fesseln. Ich fand das Gefühl seltsamerweise höchst erotisch. Ich musste ihm vertrauen. Ich konnte mich nicht abstützen, falls ich stürzte. Ich musste ihm glauben, dass er mich festhielt, wenn ich das Gleichgewicht verlor, und es fühlte sich an, als würde genau das jeden Augenblick passieren. Erregung durchströmte mich wie ein Stromschlag und tanzte auf meiner Haut. Ich kämpfte gegen den Schwindel an, der mich überkam. Ich wollte Jim fragen, was er mit mir vorhatte, aber ich schluckte die Worte herunter. Ich würde still und geduldig abwarten. Und wieder zählte ich meine Herzschläge.
    »Öffne dich für mich, Lex«, sagte er. Sein strenger Blick war auf mich geheftet. »Und lass mich das hier allein tun. Du lässt es mich nie tun. Nie lässt du zu, dass ich mir Zeit mit dir nehme. Ich weiß, du glaubst, es ist alles nur Routine und geht allein darum, die Zapfsäule auszusaugen, um es mal so zu formulieren. Aber das stimmt nicht. Ich mag deinen Geschmack. Und wie du dich auf meiner Zunge anfühlst.« Während er sprach, ließ er seine Hände über die Innenseiten meiner Schenkel gleiten. Meine Nerven und Muskeln bebten unter seiner Berührung, und ich spürte, wie mein Körper leicht schwankte. Er legte eine Hand auf meine Hüfte, um mich zu stützen. »Ich mag es, meinen Mund auf dich zu legen. Ich mag es, dass du anders schmeckst, wenn du vorher Erdbeeren gegessen hast. Dass du im Sommer anders riechst als im Herbst. Also sag bitte nichts. Und ich will, dass du dabei zusiehst.«
    Es war keine Bitte. Ich nickte, denn sein Geständnis und seine Forderungen raubten mir den Atem und machten jeden Widerspruch unmöglich. Ich beobachtete, wie sich sein Mund mir näherte und er begann, mich zu verwöhnen. Seine warmen Lippen setzten zarte Küsse auf die Oberseite meiner Oberschenkel. Er küsste mich direkt unterhalb meines Bauchs, direkt über meinem Schamhügel. Er küsste eine Hüfte und dann die andere. Und dann die empfindlichen Grübchen über meinem Po. Das ließ mich immer zusammenzucken, und diesmal war es nicht anders. Darum küsste er mich dort erneut, aber er hielt mich zugleich fest, damit ich nicht hinfiel. Er küsste meinen Bauchnabel, und ich spürte, wie eine warme Flüssigkeit an der Innenseite meiner Schenkel hinabfloss. War ich schon mal so nass gewesen, bevor er überhaupt angefangen hatte? Nein. Jim blickte auf. Seine großen, braunen Augen begegneten meinen, und er lächelte.
    Meine Knie drohten, unter mir wegzuknicken, aber als er seine Lippen auf meine Schamlippen drückte und mich mit seiner Zunge öffnete, war es mir total egal, ob ich stürzte oder nicht. Ich könnte fallen, und ich wäre nicht verärgert gewesen, denn süße, heiße Lust durchpulste meine Fotze. Er saugte heftig an mir, und im nächsten Moment ließ er von mir ab. Dann saugte er heftiger, und dann leckte er mich. Ich betrachtete sein dunkles Haar, seine Nasenspitze und seine unglaublich langen Wimpern. Das Aufblitzen seiner rosigen Zunge, wenn sie vorschnellte und über die Lippen meiner Muschi leckten. Ich schloss voller Lust die Augen, aber dann öffnete ich sie wieder, damit mir nichts entging. Seine Finger strichen über die Oberseite meiner Schenkel, und die Erregung rauschte bis in mein Zentrum. Hinauf in meinen Unterleib, und dann wurde es zu einem flattrigen Gefühl wie Schmetterlingsflügel, die in meinem Bauch ihr Unwesen trieben. »Ich komme gleich«, gestand ich.
    »Dann komm«, sagte er, und der Klang seiner Worte brachte mich um den Verstand. Der letzte Tropfen Wasser, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ich kam, und ich wünschte mir, ich hätte meine Hände in seinem Haar vergraben und ihn noch näher an mich ziehen können. Ihn wollte ihn nicht aufhören lassen. Aber darum musste ich mir keine Sorgen machen, weil er nicht aufhörte. Er machte weiter, leckte mich auch dann noch, als der Orgasmus vom schnellen, rotglühenden Vergnügen zu einem gemächlichen Violett verblasste. Farben wirbelten hinter meinen geschlossenen Lidern, und ich machte Geräusche, die nur eine Wahnsinnige von sich geben konnte.
    Mein Blick schoss wieder zu den leeren Fenstern, aber es war mir inzwischen wirklich egal, ob wir beobachtet wurden. Ein Teil von mir hoffte sogar, dass mich jemand so sah. Gefesselt, nackt, von einem Orgasmus gefangen. Vermutlich sah ich verrückt aus. Oder verdammt herrlich. Oder beides.
    Ein Pulsieren erfasste meine Muschi. Kontraktionen, die mich wärmten und mich ein

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