Ungezogen
das Haus also wieder für mich und hatte Jenny und Martha eingeladen, über Nacht bei mir zu bleiben. Es war das erste Mal seit der Junior High, dass ich Schlafgäste hatte. Ich hatte Videos aus der Viodeothek geholt, die Speisekammer war voller Knabberkram, und ich hatte alle frischen Laken in mein Zimmer gezerrt. Und Daves Foto hatte ich mit dem Gesicht nach unten auf den Schreibtisch gelegt. Nur für den Fall.
Martha runzelte die Stirn. »Na gut, vielleicht. Aber was soll ich machen?«
»Was willst du denn machen?«
Sie schwieg so lange, dass ich einen Augenblick glaubte, sie hätte mich nicht gehört. Aber dann wurde sie wieder rot. »Ich will ihn um den Verstand ficken.«
»Dann mach das.« Und so wurde, ohne dass ich es merkte, aus meiner angeblich unschuldigen Pyjamaparty mit meinen beiden besten Freundinnen eine ... kann man es eine Orgie nennen, wenn nur ein Mann mitmacht? Okay, dann eben ein Vierer, drei Mädchen und ein Kerl. Nur mit dem Unterschied, dass er mich nicht berühren wird, weil ich nur Augen für eine Person im Zimmer haben werde. Und ich werde sie haben, und wenn ich ihr eigenhändig diesen Schwanz aus dem Mund reißen muss.
Wir redeten wenig, als wir zu mir gingen. Meine Gedanken waren vollauf mit dem beschäftigt, was ich mir so verzweifelt zu tun wünschte. Jenny war den ganzen Weg erstaunlich still, und es ist schwer zu sagen, was Martha und Ricky dachten, während sie Seite an Seite hinter uns herliefen. Sie hatten locker die Arme umeinander gelegt, als wären sie unglaublich erschrocken über das, was wir vorhatten, aber nicht wollten, dass der andere merkte, wie sie sich fühlten.
Sie kamen sich auch dann nicht näher, als wir endlich bei mir eintrafen. Ich begann schon, mich zu fragen, ob der ganze Abend zu einem Reinfall mutierte, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Martha und Jenny machten einander mit den Augenbrauen, mit Lächeln und Blinzeln Zeichen. Ricky hatte es auch bemerkt, und er schaute mich an, als wollte er sich versichern, dass ich es auch sah. Aber ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte. Männer sind nicht die Einzigen, die von der Geheimsprache zwischen Frauen vollkommen verwirrt wurden. Andere Frauen können genauso ratlos sein. Darum war ich so überrascht wie Ricky, als Jenny plötzlich aufstand, ihr T-Shirt auszog und rief: »Die Party ist hiermit eröffnet!«
Einen Augenblick saßen wir einfach nur da und starrten sie an. Aber Jenny war das egal. Als Nächstes zog sie den BH aus, und dann drehte sie sich zu mir um, machte zwei Schritte auf mich zu und kniete sich mir zu Füßen. »Komm, Chrissie. Du bist die Nächste.« Ihre Finger fingen an, meine Bluse aufzuknöpfen. Zwei, drei, vier ... sie war jetzt unterhalb meiner Brüste, dann hörte sie auf und ging zu Martha. »Du auch.« Ich merkte, dass sie ihr keine Hilfe anbot, und mein Herz schlug heftig in meiner Brust. Himmel, bedeutete das etwa, dass ich Chancen hatte?
Jenny kniete jetzt vor Ricky, bloß dass er ihr voraus war und das T-Shirt bereits abgestreift hatte. Darum öffnete sie einfach seinen Gürtel.
Sprachlos beobachtete ich, wie er seine Hüften leicht anhob, damit sie seine Jeans herunterziehen konnte. Sein Schwanz drückte gegen seine weiße Unterhose, und ich beobachtete, wie Jenny ihre Fingerspitze über seine Länge gleiten ließ. Ihr Blick war jetzt auf Martha gerichtet, deren Augen sich fest auf die Beule in der Unterhose hefteten. Ich sah ihre Lippen, die sich öffneten. Ihre Zunge, die über ihre Lippen glitt, um sie zu befeuchten und dann zwischen ihren leicht geöffneten Zähnen verharrte. Sie war hungrig.
Jennys Finger glitt noch immer träge über Rickys Schwengel, rauf und runter, und ich konnte sehen, wie er sich langsam erhob, hart wurde und gegen den Stoff drückte. Er wollte aus seinem Baumwollkäfig befreit werden. Aber Jenny achtete nicht darauf. Sie streichelte ihn bloß. Zärtlich, vorsichtig, aber abgelenkt von Marthas Gesicht, das sie nie aus den Augen ließ.
Im Zimmer war es still. Sogar die Wanduhr im Flur schien zum Schweigen gebracht worden zu sein, und von der Straße drang kein Geräusch herein. Es war, als bliebe die Zeit stehen und wartete nur darauf, dass Martha den nächsten Schritt machte. Und endlich tat sie es, verließ den Sessel und glitt auf die Knie. Halb kriechend, halb schlurfend bewegte sie sich zu Jenny und Ricky und hockte sich auf die andere Seite neben ihn. Ihre Hand glitt an seinem Schenkel hinauf.
Er stöhnte. Es war
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