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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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wehte eine sanfte, warme Brise durch den Wagen, liebkoste ihre Haut und jagte ihr einen Schauer den Rücken hinunter. Hastig stieg sie aus, legte eine Hand auf die Wagentür und die andere auf das Dach.
    In dieser Position saß sie in der Falle. Er kam ihr viel zu nah, und sie spürte die Hitze, die von seinem massiven Körper ausging. Sie musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Doch das Licht war immer noch nicht besser geworden, sodass sie ihn nicht genau erkennen konnte. Ihr fiel allerdings auf, dass er kein sehr gut aussehender Mann zu sein schien. Seine Gesichtszüge waren ungehobelt, seine Kieferknochen stark, und seine Nase wirkte, als ob sie etwas schief stand. Er presste die Lippen zusammen, doch seine Augen waren sehr lebendig. In ihnen brodelte ein dunkles Feuer, das sie verbrannte, als er sie anstarrte.
    Karina atmete jetzt schwerer, und ihre Brüste hoben und senkten sich mit jedem angestrengten Aus- und Einatmen.
    Er schien sie genau zu mustern. Sie wusste nicht, aus welchem Grund er das tat, doch sie spürte, wie sich ihr Magen als Reaktion darauf zusammenzog. Das überraschte sie keineswegs. Dass ihre Brustwarzen hart wurden, allerdings schon.
    Auf einmal konnte sie die dunklen Gedanken, die am Rande ihres Bewusstseins gelauert hatten, nicht länger aufhalten. Sie überfluteten ihr Gehirn, verbannten den gesunden Menschenverstand und ließen eine Woge von Gefühlen durch ihren ganzen Körper tosen.
    Sie war über sich selbst überrascht. Sie war noch nie ein Mensch gewesen, der sich seiner Fantasie hingab. Dafür war sie viel zu praktisch veranlagt. Doch nun stand sie hier, war der Gewalt der Polizei mitten auf einer verlassenen Wüstenstraße ausgeliefert und wurde immer feuchter.
    »Wo wollen Sie denn hin, Ms Cole?«
    Er rückte näher an sie heran, und ihr Körper begann zu pulsieren. »Ich komme zu spät zu einer Party in den Highland Hills.«
    »Von denen sind Sie aber weit entfernt.«
    »Ich habe mich verfahren.«
    Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. »Dann ist es ja gut, dass ich Sie gefunden habe.«
    Sein Blick wanderte langsam an ihr herab, er glitt über ihre Lippen, ihren Hals entlang und über ihre so gut wie nackten Schultern. Ihre Nippel begannen zu schmerzen, fast so, als würden sie um seine Aufmerksamkeit buhlen, und sie verschränkte verlegen die Arme vor der Brust. Sein aufmerksamer Blick folgte der Bewegung - und blieb dort hängen.
    Peinlich berührt, stellte sich Karina ein klein wenig anders hin. Ihr Verhalten verwirrte sie - ebenso wie das seine.
    »Warum haben Sie mich angehalten, Officer?«
    »Ihr Rücklicht ...« Sein Blick wanderte ihre Hüften hinab. »Es funktioniert nicht.«
    Sie öffnete leicht den Mund. Die Art, wie er sie ansah, war äußerst zweideutig. Und sehr intim.
    »Und Sie sind Schlangenlinien gefahren.«
    Daraufhin schnellte ihr Kopf nach oben. »Was bin ich?«
    Er deutete auf die Straßenkarte, die auf dem Beifahrersitz lag.
    »Oh«, murmelte sie. Während des Fahrens auf die Karte zu sehen, war anscheinend keine so gute Idee gewesen.
    Verlegen drückte sie ihren Fuß gegen den Boden, woraufhin winzige Steinchen auf dem Asphalt beiseitesprangen. Das lenkte seinen Blick erneut auf ihre dünnen, goldenen Sandalen mit den hohen Absätzen.
    Karinas Sinne waren in Aufruhr. Die spätsommerliche Nachtluft war warm und anregend. Sie spürte, wie sie ihre Haut berührte und ihr durch das Haar strich. Ihre Brustwarzen waren so steif, wie sie nur werden konnten, und bohrten sich in ihren BH. Ein heißes Verlangen schoss durch ihr Inneres. Mit jedem seiner Atemzüge fühlte sie sich draufgängerischer.
    Schließlich rückte er ein wenig von ihr ab. »Wir sollten einen Alkoholtest machen.«
    »Einen was ?«
    Er stand so schnell vor ihr, dass sie kein weiteres Wort herausbringen konnte. »Ich möchte sehen, wie Sie sich bewegen.«
    Ihre Proteste verpufften wie heiße Luft.
    Er deutete mit seiner Taschenlampe den Straßenrand entlang. Dabei sah er sie ruhig an, fast so, als würde er sie auffordern, sich ihm zu widersetzen. Sich zu weigern. Die nervösen Schmetterlinge in ihrem Bauch hoben ab. Sie wartete, dass er zur Seite gehen würde, doch er blieb an Ort und Stelle stehen wie einer der großen Redwood-Bäume. Groß, robust und unnachgiebig ...
    Ihre Scheide zog sich zusammen, und sie drückte die Oberschenkel gegeneinander. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und zwängte sich durch den engen Spalt zwischen seinem Körper und der

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