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Unglaubliche Reise des Smithy Ide

Unglaubliche Reise des Smithy Ide

Titel: Unglaubliche Reise des Smithy Ide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R McLarty
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von ihr sagen, wie wundervoll ich bin. Ich hatte diesen Traum seitdem schon oft.
    Krankenhäuser sind hart. Eigentlich ist alles hart, aber Krankenhäuser haben etwas besonders Steiniges an sich. An die, in denen ich war, konnte ich mich nie gewöhnen, selbst nachdem ich eine ganze Weile drin gewesen war. Durchgestanden habe ich sie nur durch schlichte Scheußlichkeit. Ich war grässlich zu den Leuten – vor allem, wenn sie sich bemühten, nett und mitfühlend zu sein. Ich war selbst überrascht von dieser Bösartigkeit. Zumindest waren Portland General und Biddeford angenehmer als die andern, obwohl Portland sich für mich anfühlte wie trockener Ton.
     
    Mein Pop starb zehn Tage nach dem Unfall an Lungenentzündung. Es war gegen zehn Uhr morgens, als ich hinkam, und ein junger Arzt und die dicke Schwester fingen mich ab, bevor ich zu seiner Kabine kam.
    »Tja …«, sagte der Arzt.
    »Ja?«, fragte ich leise. Krankenhäuser sind Orte, an denen man instinktiv leise ist. In den Militärkrankenhäusern war es laut, aber das war was anderes. In Bethanys Krankenhaus, im Bradley, war es auch schrecklich laut, aber Bradley war auch kein richtiges Krankenhaus. Da ging es noch um etwas anderes. Portland General befahl: »Leise«, und das war auch so gemeint.
    Der junge Arzt war ein dürrer blonder Mann mit einer tiefen Stimme. Es war, als wolle er, dass alles, was er sagte, wichtig und ernst klang, damit seine Worte, wenn er einmal schlechte Nachrichten zu überbringen hatte, den armen Patienten nicht ansprangen wie Schlangen. Er konnte »Kaffee« sagen, und es hatte das gleiche Gewicht wie »Krebs«, und wenn er sagte: »Vielleicht gibt es Schnee«, hörte es sich genauso wichtig an wie »Sie werden sterben«.
    »Ich bin Dr. Lapham. Ich bin der Neurologe Ihres Vaters.«
    »Danke. Ich danke Ihnen sehr.«
    »Sind Sie ein bisschen vertraut mit dem Gehirn?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Tja … das Gehirn ist so was wie unsere Kommandozentrale. Haben Sie den Film War Games gesehen?«
    »Äh … nein, nein, hab ich nicht.«
    »Die Jagd auf Roter Oktober?«
    »Nein.«
    »Star Wars?«
    »Star Wars hab ich gesehen.« Ich war froh, dass ich helfen konnte.
    »Den fand ich toll«, sagte die dicke Krankenschwester. »Ich fand’s toll, wie man immer wollte, dass es allen gut ging und dass niemand von Darth Vader umgebracht wurde.«
    Der Arzt hob die Hand, damit die Schwester den Mund hielt, aber er sah mich dabei an.
    »Erinnern Sie sich, dass Darth Vader in seinem Schiff einen Raum hatte, der alles steuerte? Der die totale Kontrolle über alles hatte?«
    Ich nickte, aber ich erinnerte mich bloß, wie ich sofort gewusst hatte, dass er in Wirklichkeit nicht selbst sprach. An das andere Zeug erinnerte ich mich nicht.
    »Tja, dieser Ort in seinem Raumschiff, wo Darth Vader alles steuerte, war für seine Raumflotte das, was das Gehirn für den Körper Ihres Vaters ist, wissen Sie? Für das Herz, die Lunge. Den Magen. Und so weiter.«
    »Okay.«
    »Und erinnern Sie sich an die Szene am Ende von Star Wars, wenn Luke eine Photonenbombe in den Schacht wirft, und wie man dann ein Computerbild von diesem roten Lichtpunkt sieht, der kreuz und quer durch das Schiff saust, bis er in Darth Vaders Kommandozentrale ankommt?«
    »Und Han Solo rettet ihn, indem er die Fighter des Imperiums abschießt, die sich hinter ihm ranschleichen wollen«, fügte die dicke Schwester aufgeregt hinzu.
    »Ja«, sagte der Arzt, »Luke Skywalker wurde von Han Solo gerettet, schön, aber was passierte mit Darth Vaders Kommandozentrale?«
    »Die … explodierte?« Ich war ziemlich sicher, dass ich Recht hatte.
    »Genau«, sagte der Arzt mit seiner tiefsten Stimme. Er fuhr sich mit seinen weißen Fingern durch die kurzen Haare. »Genau«, sagte er noch einmal.
    »Darth Vader entkommt mit einem Fighter des Imperiums. Er war auch in den anderen Filmen«, ergänzte die Krankenschwester.
    »Aber was nutzte die Flotte ohne Kommandozentrale?«
    »Er konnte irgendwie Gedanken lesen. Vielleicht hatte er …«
    Ich merkte, dass der Arzt allmählich sauer auf die Schwester wurde.
    »Der springende Punkt ist, dass die Kommandozentrale wie Mr. Ides Gehirn ist. Wenn die Photonenbombe darin explodiert, ist das sehr schlimm.«
    »Meinem Pop geht es nicht gut?«
    »Der einzige Bereich des Gehirns, der noch irgendwelche elektrischen Aktivitäten zeigt, ist der Hirnstamm. Der Hirnstamm dient eigentlich nur einem Zweck, nämlich der Regulierung der Atmung. Das ist eine sehr mechanische

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