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Unglaubliche Reise des Smithy Ide

Unglaubliche Reise des Smithy Ide

Titel: Unglaubliche Reise des Smithy Ide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R McLarty
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sehr dankbar dafür, dass Sie und Ihr Bruder sich um meine Schwester gekümmert haben.«
    »Wovon sie getrieben wurde«, sagte er, »werden wir vielleicht nie erfahren.«
    »Ich weiß es. Es war eine Stimme. Es war eine gottverdammte Stimme, die ich gern umgebracht hätte, wenn sie nicht in ihr gewesen wäre.«
    Er nickte. »Wir haben sie in einen Ausstellungssarg gebettet. Natürlich ist es kalt in dem Raum. Darf ich noch etwas hinzufügen?«
    »Natürlich.«
    »Haben Sie sich Gedanken über die Bestattung gemacht?«
    »Wo ich sie begraben will?«
    »Ja.«
    »Ich werde Bethany zu meinen Eltern legen.«
    »Darf ich Ihnen dann die Einäscherung vorschlagen? Wir könnten die Asche an Ihr Bestattungsinstitut überführen.«
    »Ich weiß nicht. Ich meine … Einäscherung?«
    »Nun, ich dachte, diese Option sollte man Ihnen anbieten. Immer mehr Leute befürworten die Rückkehr ihrer Lieben zu den Elementen.«
    »Kann ich es mir noch überlegen?«
    »Natürlich. Und jetzt lassen Sie uns hinuntergehen.«
    Ich folgte Larry zu einem Aufzug, und wir fuhren ein Stockwerk tiefer in den Keller. Die Aufzugtür öffnete sich, und vor uns lag wieder ein freundlicher Korridor, ähnlich wie der im Erdgeschoss. Wir gingen bis zu einer verschlossenen, schweren Holztür. Larry öffnete sie und schaltete mehrere Lampen ein. Es war eiskalt in dem Raum, und meine bloßen Arme und Beine überzog eine Gänsehaut. Mehrere fahrbare Edelstahltische, lang und schmal, standen in einer geordneten Reihe an der hinteren Wand. Ihnen gegenüber in der Wand waren acht ausfahrbare Leichenfächer, die verschlossen waren. Die Decke war mit neuen weißen Lochplatten verkleidet. Boden und Wände waren ebenfalls weiß oder aus Edelstahl. Auf einem Wagen in einer Ecke stand ein Sarg, dessen obere Deckelhälfte hochgeklappt war, damit ich meine Schwester sehen konnte. Ich würde hin- und um ihn herumgehen müssen. Daneben stand ein Klappstuhl.
    Larry blieb hinter mir stehen und legte mir eine Hand auf die Schulter. »Wird Ihnen nicht zu kalt sein?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Dann lasse ich Sie jetzt allein. Sie brauchen nur den Telefonhörer dort an der Wand abzunehmen, dann werde ich zurückkommen.«
    Ich nickte, und dann war ich allein in diesem Raum.
    Still blieb ich stehen. Ich hörte nichts. Nach einer Weile hörte ich die Stille. Auf müden Beinen ging ich bis zu dem aufgeklappten Sargdeckel, blieb wieder still stehen und betrachtete das Holz und die Maserung. Ich fragte mich, ob ich nah genug herangekommen war. Hinter diesem Holzdeckel lag meine Schwester. War das nah genug? Und jetzt verstehe ich es wirklich und wahrhaftig: Man muss den Weg bis zum Ende gehen. Alles andere ist zu schwer. Ich ging um den Sarg herum zu meiner Schwester.
    Nicht mal ihre Augen. Nicht mal die paar Haarsträhnen. Oder die Kurve ihrer Lippen, die Knochenkontur ihres Kinns. Nichts verband sich mit meiner Erinnerung. Ein winziges Ding, tot und traurig, und überhaupt nicht meine Bethany, mit Ausnahme der wenigen Zähne natürlich, die den Zahnarztunterlagen entsprachen, die mein Pop herumgeschickt hatte. Ist das also alles, was jemals übrig bleibt? Zähne? Karieslöcher und Verzweiflung?
    »Oh, Bethany«, flüsterte ich und strich ein paar Haarsträhnen auf dem Kopfkissen glatt, wie ich es bei Mom im Krankenhaus getan hatte.
    Larry und Al Ho hatten sie in einem hübschen blau gepunkteten Kleid in den Sarg gebettet; ich wusste, es konnte nicht ihr gehört haben. Sie hatten Rouge aufgelegt und das spärliche Haar so geordnet, dass es das Ohr bedeckte, von dem ein Teil abgerissen war. Ihre Brauen waren aufgemalt. Sie beleidigten sie nicht mit einem Lächeln. Meine Schwester sah aus wie vom Donner gerührt.
    Ich beugte mich über ihr Gesicht, und dann legte ich meine Wange an ihre. Sie roch wie Moms Fliederseife. Ich weinte in ihr Kopfkissen. Es war ein gutes Weinen, und es galt Mom und Pop und auch Norma.
    »Es tut mir so Leid, dass ich nie rübergekommen bin, Norma«, sagte ich in das Kissen. »Ich könnte den Rest meines Lebens damit verbringen, alles zu bereuen.« Aber es tat mir nicht Leid, dass Mom nicht hier war. Dass Pop nicht hier war, tat mir nicht Leid. Ich hörte eine Stimme. Ein leises Rufen.
    »Smithy.«
    Ich nahm an, ich hätte die Stimme geträumt, und ich hob das Gesicht nicht von Bethanys Kissen.
    »Smithy Ide«, sagte die Stimme.
    Ich richtete mich auf und schaute über den hochgeklappten Deckel hinweg zur Tür.
    Larry Ho hatte Norma heruntergebracht. Hoch

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